Ihre Eltern verkauften sie, weil sie unfruchtbar war – bis ein einsamer Cowboy mit fünf Kindern sie auswählte

Ash Ridge, New Mexico Territory, Frühling 1884. Der Frühlingswind trägt Staub durch die Straßen von Ash Ridge, vermischt mit dem Geruch von Dung und verbranntem Holz. Es war ein trockener Tag, an dem sich nichts bewegt, außer es muss. Menschen versammelten sich auf dem Marktplatz, angelockt von der Aussicht auf Ranchwerkzeuge und etwas Seltsames. Ihr Name war Kate Wynn, 22 Jahre alt. Das blaue Kleid war an den Nähten verblichen, die Hände fest an den Seiten, als hielte sie etwas in sich. Ihr Vater schob sie in die Mitte des Platzes, als wäre sie Fleisch zum Ausstellen. Sie konnte kochen, nähen und schweigen. Er sagte, jeder mit Geld könne sie heute Abend mit nach Hause nehmen. Die Menge lachte nicht, nicht im Geringsten laut, aber die Stille zwischen den Flüstern war schlimmer. Frauen schauten weg, Kinder lugten hinter ihren Röcken hervor. Kate stand da, die Sonne brannte auf ihrer Haut, und die Scham brannte noch immer darunter. Sie war unfruchtbar. Ihr Vater fügte hinzu: „Ich habe es jahrelang versucht, aber nichts geschah, aber sie hatte Hände und Zähne fest im Kopf. Das war etwas wert. Kate bettelte nicht. Sie hatte es schon einmal getan, als ihr Mann sie hinauswarf,


nachdem sie es zwei Jahre lang versucht hatte, als ihr das Brautkleid aus den Händen gerissen wurde, von denselben Händen, die sie festgehalten hatten. Da war es ihr egal, also stand sie schweigend hinten in der Menge. Ihre Mutter stand mit ihrem alten Schal fest um die Schultern geschlungen, die Augen zu Boden gerichtet, die Lippen zusammengepresst. Sie sagte: „Nichts.“ Sie hörte nicht auf, schaute nur und als sich die Menge teilte, trieb sie mit ihnen, den Kopf tief gesenkt, vom Strom verschluckt, als wäre sie nicht gekommen, um zuzusehen, wie ihre Tochter verkauft wurde, sondern um mit allen anderen wegzugehen. Ein Mann trat vor, sein breitschultriges Hemd war steif von Staub und Flecken, er trug einen breitkrempigen Hut, der fast sein ganzes Gesicht bedeckte, sein Mantel roch nach Pferd und Kiefer. Er fragte nicht nach ihrem Namen. Er musterte sie nicht von oben bis unten wie ein Käufer. Er griff einfach in ihren Mantel, holte einen Lederbeutel heraus und ließ eine Münze auf den Tisch fallen. Kein Feilschen, kein Fragen. Ihr Vater hob eine Augenbraue. Bist du sicher? Er sagte, sie sei nicht gekommen, um das Geld zurückzuerstatten. Der Mann zuckte nicht zusammen, sah Kate nicht an, sie würde sich nicht mehr verurteilen lassen, sagte er, drehte sich um und ging weg. Kate rührte sich nicht, die Menge hatte begonnen, sich zu zerstreuen, niemand kümmerte sich darum, wohin sie ging. Jetzt gab ihr Vater ihr einen letzten Schubs, geh, du gehörst mir, jetzt bückte sie sich, hob ihre Tasche auf, die nur aus einem Paar alter Schuhe und einem Medaillon mit dem Gesicht ihrer Mutter darin bestand, und folgte dem Fremden ins Gebüsch. Der Wagen wartete neben dem Schmied, angebunden an ein Paar Maultiere. Schweigend, als ihr Herr Kate vorne in den Wagen stieg, setzte sie sich wortlos neben den Fremden. Sie wusste nicht, dass er Bo Thatcher hieß, doch Bo gab ihr eine verbeulte Feldflasche. Die Fahrt war lang, sagte er, das Wasser schmeckte nach Zinn und altem Wind. Sie rollten über den Rand von Ash Ridge, wo sich die Prärie öffnete wie eine Seite, die darauf wartete, beschrieben zu werden, in den Himmel, der sich endlos erstreckte. Die Zaunpfähle lehnten müde am Boden. Keine Vögel, nur Wind im Gras und gelegentlich das Knarren von Leder. Er sagte nichts mehr, und sie fragte auch nicht. Kate betrachtete sein Gesicht, während sie die Kante der Kutsche berührte. Sein Hut war gerade weit genug angehoben. Er war nicht alt, aber die Sonne hatte ihre Geschichte in seine Haut geätzt. 35 Jahre alt, vielleicht hingen seine Hände locker an den Zügeln, eine Hand an den Knöcheln vernarbt, die andere in ein zerlumptes Tuch gewickelt.
Kein Ring. Warum hast du mich mitgenommen?, fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten. Er sah nicht über die fünf Kinder hinaus. Er sagte: Keine Mutter, keine Zeit. Ihre Kehle war zugeschnürt. Also bin ich eine Gouvernante? Nein, sagte er, nur jemand, der nicht grausam ist. Das reicht. Bei Sonnenuntergang erreichten sie einen Bauernhof, versteckt in den trockenen Hängen dieses Landes. Das Haus neigte sich leicht nach Westen, als lauschte es auf etwas, das nie kam. Dahinter stand eine Scheune. Verwitterte graue Hühner huschten gackernd über den Hof, als der Wagen einfuhr. Er stieg ab, zog die Zügel an und ging zur Veranda, ohne zu fragen, ob sie ihm folgte. Sie folgte. Die Verandabretter knarrten unter ihrem Gewicht. Die Haustür war keine Tür, sondern nur eine dicke Decke, die an den Rahmen genagelt war, um den Wind abzuhalten. Fünf Gesichter blickten auf. Vier Jungen, ein Mädchen, mit großen Augen und roten Wangen. Jeder stand still im trüben Licht. Sie hatten ihre Mutter vor zwei Wintern an Fieber verloren. Seitdem war die Stille in der Hütte lauter als jeder Sturm. Das war Kate. Bo sagte, sie würde bleiben. Samson, vielleicht 5, ging direkt auf ihn zu und schlang beide Arme um seine Beine. Bo bückte sich, hob ihn mit einem Arm hoch und öffnete eine Tür zu den anderen Zimmern im oberen Stockwerk. Sagte er zu Kate. Das Wasser im Eimer war noch warm. Langsam stieg sie die Treppe hinauf. Ihre Hände strichen über die Wände des kleinen, einfachen Schlafzimmers. Ein Waschbecken. Ein schmales Bett. Ein Fenster mit Blick auf ein weites, eingezäuntes Feld und trockenes Gras. Sie stellte ihre Tasche ab und setzte sich auf Sie weinte noch nicht, aber ihre Hände zitterten in ihrem Schoß, und sie rollte immer noch Sie hörte die Geräusche von Fremden in einem Haus, das nicht ihres war. Der Morgen brachte den Geruch von abgestandenem Kaffeerauch und etwas, das in einer Pfanne brannte. Das Holzhaus regte sich früh. Schritte auf knarrenden Dielen. Das Stampfen von Stiefeln an der Tür. Leise Gespräche, unterbrochen von gelegentlichem Husten. Kate bewegte sich vorsichtig. Sie wusste immer noch nicht, wer leicht schlief, wer Zucker verschüttete, wer harte oder flüssige Eier bevorzugte. Wenn es Eier gab, waren die Kinder um sie herum noch immer still. Judah, der Älteste, sah sie mit verschränkten Armen und einem für sein Alter zu alten Gesicht an. Levi flüsterte Gideon zu, der sie immer wieder ansah, als würde er im Kopf ein Rätsel lösen. Mira war das einzige Mädchen, das am Feuer saß und sich an ein Stück Stoff klammerte, das sie nicht loslassen wollte. Samson, der Jüngste der fünf, stand in der Nähe und ahmte schweigend jede ihrer Bewegungen nach. Sie versuchte, Bohnen zu Brei zu kochen, das Brot wollte nicht aufgehen, sie stieß die Kaffeekanne und die Dose um und verbrannte sich die Hand. Dann versuchte sie, eine zerrissene Socke zu nähen und stach sich zweimal in den Finger. Kim rollte unter den Ofen, sagte sie. nichts, außer dass sie die Lippen schürzte
und den Boden fegte, bis ihre Schultern schmerzten an jenem Nachmittag, als sie den Eintopftopf vom Herd nahm, ihre Hand rutschte ab, der gusseiserne Topf fiel zu Boden, der Eintopf spritzte auf die Dielen, das Geräusch schreckte die Hühner draußen auf, drinnen erstarrten die Kinder. Kate stand still, ihr Herz klopfte, wartete auf den Schrei, wartete auf das Knacken, das sie zuvor gehört hatte, dann ging die Haustür auf, Bo kam herein, er blickte auf das Chaos hinunter, dann auf sie, wortlos bückte er sich, um den Topf aufzuheben, kippte den Rest aus und wischte den Boden mit einem Handtuch,


es ist nur Eintopf, sagte er, und das war’s, er ging hinaus, Kate stand noch eine Minute still, den Lappen noch in der Hand, die Hitze stieg ihr noch immer in die Kehle, nur diesmal war es nichts Peinliches, es war etwas Ruhigeres, etwas, dessen Namen sie an diesem Abend noch immer nicht kannte, nachdem das Geschirr abgewaschen und die Kinder im Zimmer verschwunden waren, saß sie auf der Veranda, die Hände im Schoß, die Nachtluft war kühl, die Sterne brannten hell auf dem Dach, sie versuchte nicht zu weinen, aber dann scheiterte sie, sie schlich auf Zehenspitzen von Zimmer zu Zimmer, Mira hatte ihre Decke weggestrampelt, murmelte Levi im Schlaf. Samson rollte sich mit der Hand im Mund zusammen, so wie Babys noch immer glauben, dass sie jemand die ganze Nacht lang hält. Mira regte sich und stöhnte, ihre Stirn war zu warm. Kate ging in den Flur. Bo war da, ihr war glühend heiß. Sie sagte: „Ich brauche Weidenrinde, Minze, falls du welche hast.“ Er stellte keine Fragen. Er kam zurück und innerhalb weniger Minuten hatte sie alles. Sie kochte Wasser, zerstoßene Kräuter, ein nasses Tuch. Sie drückte das feuchte Tuch an ihr Gesicht. Mira hielt den kleinen Körper des Mädchens und summte. Sie hörte nicht auf, nicht als das Kind zitterte. Nicht als das Fieber wütete. Nicht einmal, als ihr Körper vor Erschöpfung zusammensackte. Sie blieb die ganze Nacht bis zum Morgengrauen wach. Mira öffnete die Augen und flüsterte heiser „Pfannkuchen“. Bo stand in der Tür. Er sagte kein Wort, doch die Anspannung in seinen Schultern ließ nach. Seine Augen starrten Kate immer noch an, als sähe er etwas. Er hatte nichts Starkes erwartet, etwas Heiliges. Kate lachte nicht. Sie war zu müde, aber sie erschrak auch nicht vor seinem Blick. Sie nickte nur und wandte sich wieder dem Mädchen zu, das wieder in ihren Armen eingeschlafen war. Am nächsten Morgen Als Kate die Treppe herunterkam, stieg Dampf aus einem bereits warmen Kessel auf dem Herd auf. Daneben standen eine Blechtasse und ein einmal gefaltetes Stück Papier. Zwei Worte waren mit steifer, ungleichmäßiger Handschrift hingekritzelt: Danke. Kein Name. Keine Unterschrift. Aber keine Unterschrift nötig. Sie hielt das Papier einen Moment länger in der Hand als beabsichtigt. Dann setzte sie sich, die Tasse umklammernd, und nippte an ihrem Tee. Er schmeckte bitter nach Kiefer, aber er wärmte ihre Brust wie etwas Festes. Durch das Fenster dehnte sich die Prärie. Wind wehte durch das wilde Gras. Sie beobachtete es schweigend. Etwas in ihrem müden, angespannten und lange verschlossenen Inneren begann sich zu verändern. Später an diesem Tag spülte sie die Töpfe hinter der Hütte ab, als Samson herbeikam, die Hand hoch erhoben, den Ahornbaum. Er sprach fröhlich und sicher. Sie drehte sich um. Er legte seinen Arm um ihr Bein und grinste, als hätte er gerade den Mond getauft. Sie korrigierte ihn nicht. Sie beugte sich hinunter und zog ihn an sich. Zum ersten Mal seit Wochen lächelte sie nicht, weil es jemand von ihr erwartete, sondern weil sie es wollte. Als der Frühling in die Knochen des Landes sickerte, begann sich der Rhythmus der Hütte zu verändern. Kates Hände fanden wieder ihre Festigkeit. Das Brot begann zu blühen, die Bohnen waren noch ganz. Sie nähte aus Futtersäcken Schals, einen für jedes Kind. Sie trugen sie, ohne zu fragen, warum. Sie unterrichtete Buchstaben bei Kerzenlicht, half Gideon, seinen Namen auf ein Stück Holz zu schreiben, machte das Feuer an und sang sanfte Lieder bei geknackter Suppe. Miras Haare waren zu zwei sauberen Schnüren geflochten und mit einem blauen Band aus einer alten Truhe zusammengebunden. Sie hatte gelernt, wovor jedes Kind Angst hatte.


Juda hasste Donner. Levi log, wenn er sich schämte. Miriam schwieg, wenn sie ihre Mutter vermisste. Niemand manche fragten, wer sie sei. Sie beobachteten, was sie tat. Sie hörten zu, wie sie blieb. Als einer von ihnen es das erste Mal sagte, kam es wie ein Atemzug heraus. Levi reichte ihr einen Löffel und murmelte „hier, Mutter“. Einen Moment lang war es still im Raum. Er verbesserte sich nicht und sie auch nicht. Am nächsten Tag sagte Gideon, dann Mira, dann Samson, der entschieden hatte, dass sie ihm gehörte und dass sie jetzt „Mutter“ war. Keine Zeremonie, keine Ankündigung, nur eine langsame Art zu benennen, was in dieser Nacht gewesen war. Bo saß auf der Veranda mit einem Stück Holz auf ihrem Schoß, das im Licht der Laterne geschnitzt war. Kate ging mit einem Bündel Wäsche in den Händen vorbei. Hast du jemals daran gedacht zu gehen?, fragte er, den Blick noch immer auf seine Hände gerichtet. Sie hielt inne. Ich dachte, sie hätte vor einer Weile gesprochen. Er nickte einmal. Warum tust du es nicht? Kate blickte auf das dunkle Feld, wo die Schaukel, die sie an der Eiche aufgehängt hatte, langsam im Wind schwankte. Zum ersten Mal in ihrem Leben sagte sie: „Niemand hat mich gebeten, etwas zu sein. Ich war es nicht.“ Dustbend lag tief am Horizont. Die trübe Sonne bleichte die Fensterläden und scharfen Augen aus.
Kate war nicht mehr dort gewesen, seit ihr Vater sie eines Nachmittags wie Vieh verkauft hatte. BO zog den Wagen und blieb an der Treppe stehen. Er brauchte Salz und Nägel. „Komm, wenn du willst“, sagte er. Kate stieg hinauf, ohne zu fragen, warum die Straße in die Stadt ruhig und offen war. Staub wirbelte hinter den Maultieren auf. Bo hielt eine Hand an den Zügeln, die andere auf seinem Schoß. Sein Hut war tief geneigt. Seine Worte waren weniger verständlich als sonst in Dustbend. Er ging in den Lebensmittelladen. Kate wartete mit verschränkten Armen auf der Veranda und blickte sich mit den Augen auf der Straße um. Da hörte sie es: „Oh, oh, wenn das nicht ein unfruchtbarer Geist wäre.“
„Komm zurück in die Stadt“, hallte die scharfe Stimme über den Platz. Kate wandte sich wieder ihrer Ex-Schwiegermutter zu, die neben dem Trockenwarenstand stand und nach Luft fächelte. Ich hielt mich an der jungen Frau fest, die da stand. dort mit einer gefalteten Zeitung neben mir – Spitzenhandschuhe, rote Wangen und eine Hand, die zu bewusst auf dem noch nicht ganz vollen Bauch lag. War sie es?, fragte das Mädchen laut genug, dass der halbe Markt es hören konnte. Oh, sie war es, die ältere Frau sprach langsam. Wunderschön, aber Fluchen würde uns nicht einmal ein Hundegequietsche bescheren. Das werde ich, sagte das Mädchen stolz.
Ein großer, starker Junge. Er wird den Familiennamen tragen, anders als sie. Nutzlos wie eine zerbrochene Vase. Kate antwortete nicht. Sie stand still, die Zähne zusammengepresst, die Hände an den Seiten geballt. Sie drehte sich um, um zu gehen, als ein Schatten neben sie fiel. Bo war aus dem Laden gekommen, einen Sack Salz in der Hand, seine Augen blinzelten langsam. Er sah die beiden Frauen nur einmal an und wandte sich dann Kate zu. Sie war diejenige, die Mira schlafen ließ, als ihre Füße schmerzten, sagte er. Diejenige, die Samson beibrachte, keine Steine ​​zu werfen. Diejenige, die dafür sorgte, dass sich das Haus anfühlte, als hätte es ein Dach.
Wieder sagte keine Frau, dass sie es nicht brauchten. Bo nickte in Richtung der Kutsche. Bist du bereit? Kate nickte und sie gingen zusammen weg und ließen die Worte wie Staub zurück in dieser Nacht. Kate sagte nichts über das Geschehene. Sie deckte die Kinder mit der Decke zu, zog sie über ihre nackten Schultern und fuhr mit der Hand durch Gideons Haar, während er schlief. Dann ging sie allein auf die Veranda, den Schal um sie geschlungen. Bo folgte ihr. Er stand neben ihr und beobachtete die Sterne, die den Himmel übersäten. Du musst nichts sagen, sagte sie. Er hielt den Blick nach vorne gerichtet. Das habe ich ihnen nicht gesagt.
Die Luft in dieser Nacht war dick, still und fast so, als hielte die Erde den Atem an. Die Laterne in der Hütte flackerte hinter den Vorhängen und die Welt draußen war dunkel und trocken. Kate ging mit einem Eimer in der Hand hinaus. Der Himmel erstreckte sich schwarz über ihren Sternen, diesig hinter einem dünnen Schleier aus Hitze. Sie ging auf den Brunnen zu, ihre nackten Füße lautlos auf dem Feldweg. Zuerst sah sie ihn nicht. Er lehnte am Zaunpfahl, halb im Schatten, die Schultern hochgezogen, den Hut nach hinten geneigt, eine Flasche baumelte an seinem „Finger“, Clay Vaughn, der Fallensteller vom nächsten Bergrücken, „schon wieder betrunken“, rief er jetzt mit lallender Stimme, „schau, was der Wind hereingetragen hat.“ Kate erstarrte und dachte, „Bo hat dich eingesperrt“, sagte Clay und stieß sich vom Pfosten ab. „Schätze nicht fest genug. Es ist spät. Clay, sagt sie. Nach Hause. Er stolpert näher. Atem schwer vom Whiskey. Ich weiß noch, als sie sie verkauft haben, murmelt er und dachte, sie würde an einem ruhigen Ort landen. Ich hätte nicht gedacht, dass Bo so etwas hätte. Kate macht einen Schritt zurück. Komm nicht näher. Er grinst und geht weiter. Komm schon, sagt er mit leiser Stimme. Will nur sehen. Nach all dem Gerede schuldest du uns wenigstens ein Lächeln. Dann streckt er die Hand aus und packt ihr Handgelenk. Schmutzig, rau, ungewaschen. Bevor sie schreien kann. Bevor sie sich umdrehen und gehen kann, schlägt das Scheunentor hinter ihnen zu. Stiefel schnell und sicher. Dann schlägt BO hart auf ihr Kinn. Der Jäger fällt zu Boden wie ein gefällter Baum. Stöhnend rollt er sich zusammen. Staub fliegt um sie herum. Bo steht über ihm.


Brust erhoben, die Faust immer noch geballt. Blut tropft von seinen Knöcheln. Er sieht Clay nicht an. Er wendet sich Kate zu. Alles in Ordnung? Sie nickt, aber ihr Atem wird stoßweise. manche fragten, wer sie sei. Sie beobachteten, was sie tat. Sie hörten zu, wie sie blieb. Als einer von ihnen es das erste Mal sagte, kam es wie ein Atemzug heraus. Levi reichte ihr einen Löffel und murmelte „hier, Mutter“. Einen Moment lang war es still im Raum. Er verbesserte sich nicht und sie auch nicht. Am nächsten Tag sagte Gideon, dann Mira, dann Samson, der entschieden hatte, dass sie ihm gehörte und dass sie jetzt „Mutter“ war. Keine Zeremonie, keine Ankündigung, nur eine langsame Art zu benennen, was in dieser Nacht gewesen war. Bo saß auf der Veranda mit einem Stück Holz auf ihrem Schoß, das im Licht der Laterne geschnitzt war. Kate ging mit einem Bündel Wäsche in den Händen vorbei. Hast du jemals daran gedacht zu gehen?, fragte er, den Blick noch immer auf seine Hände gerichtet. Sie hielt inne. Ich dachte, sie hätte vor einer Weile gesprochen. Er nickte einmal. Warum tust du es nicht? Kate blickte auf das dunkle Feld, wo die Schaukel, die sie an der Eiche aufgehängt hatte, langsam im Wind schwankte. Zum ersten Mal in ihrem Leben sagte sie: „Niemand hat mich gebeten, etwas zu sein. Ich war es nicht.“ Dustbend lag tief am Horizont. Die trübe Sonne bleichte die Fensterläden und scharfen Augen aus.
Kate war nicht mehr dort gewesen, seit ihr Vater sie eines Nachmittags wie Vieh verkauft hatte. BO zog den Wagen und blieb an der Treppe stehen. Er brauchte Salz und Nägel. „Komm, wenn du willst“, sagte er. Kate stieg hinauf, ohne zu fragen, warum die Straße in die Stadt ruhig und offen war. Staub wirbelte hinter den Maultieren auf. Bo hielt eine Hand an den Zügeln, die andere auf seinem Schoß. Sein Hut war tief geneigt. Seine Worte waren weniger verständlich als sonst in Dustbend. Er ging in den Lebensmittelladen. Kate wartete mit verschränkten Armen auf der Veranda und blickte sich mit den Augen auf der Straße um. Da hörte sie es: „Oh, oh, wenn das nicht ein unfruchtbarer Geist wäre.“
„Komm zurück in die Stadt“, hallte die scharfe Stimme über den Platz. Kate wandte sich wieder ihrer Ex-Schwiegermutter zu, die neben dem Trockenwarenstand stand und nach Luft fächelte. Ich hielt mich an der jungen Frau fest, die da stand. dort mit einer gefalteten Zeitung neben mir – Spitzenhandschuhe, rote Wangen und eine Hand, die zu bewusst auf dem noch nicht ganz vollen Bauch lag. War sie es?, fragte das Mädchen laut genug, dass der halbe Markt es hören konnte. Oh, sie war es, die ältere Frau sprach langsam. Wunderschön, aber Fluchen würde uns nicht einmal ein Hundegequietsche bescheren. Das werde ich, sagte das Mädchen stolz.
Ein großer, starker Junge. Er wird den Familiennamen tragen, anders als sie. Nutzlos wie eine zerbrochene Vase. Kate antwortete nicht. Sie stand still, die Zähne zusammengepresst, die Hände an den Seiten geballt. Sie drehte sich um, um zu gehen, als ein Schatten neben sie fiel. Bo war aus dem Laden gekommen, einen Sack Salz in der Hand, seine Augen blinzelten langsam. Er sah die beiden Frauen nur einmal an und wandte sich dann Kate zu. Sie war diejenige, die Mira schlafen ließ, als ihre Füße schmerzten, sagte er. Diejenige, die Samson beibrachte, keine Steine ​​zu werfen. Diejenige, die dafür sorgte, dass sich das Haus anfühlte, als hätte es ein Dach.
Wieder sagte keine Frau, dass sie es nicht brauchten. Bo nickte in Richtung der Kutsche. Bist du bereit? Kate nickte und sie gingen zusammen weg und ließen die Worte wie Staub zurück in dieser Nacht. Kate sagte nichts über das Geschehene. Sie deckte die Kinder mit der Decke zu, zog sie über ihre nackten Schultern und fuhr mit der Hand durch Gideons Haar, während er schlief. Dann ging sie allein auf die Veranda, den Schal um sie geschlungen. Bo folgte ihr. Er stand neben ihr und beobachtete die Sterne, die den Himmel übersäten. Du musst nichts sagen, sagte sie. Er hielt den Blick nach vorne gerichtet. Das habe ich ihnen nicht gesagt.
Die Luft in dieser Nacht war dick, still und fast so, als hielte die Erde den Atem an. Die Laterne in der Hütte flackerte hinter den Vorhängen und die Welt draußen war dunkel und trocken. Kate ging mit einem Eimer in der Hand hinaus. Der Himmel erstreckte sich schwarz über ihren Sternen, diesig hinter einem dünnen Schleier aus Hitze. Sie ging auf den Brunnen zu, ihre nackten Füße lautlos auf dem Feldweg. Zuerst sah sie ihn nicht. Er lehnte am Zaunpfahl, halb im Schatten, die Schultern hochgezogen, den Hut nach hinten geneigt, eine Flasche baumelte an seinem „Finger“, Clay Vaughn, der Fallensteller vom nächsten Bergrücken, „schon wieder betrunken“, rief er jetzt mit lallender Stimme, „schau, was der Wind hereingetragen hat.“ Kate erstarrte und dachte, „Bo hat dich eingesperrt“, sagte Clay und stieß sich vom Pfosten ab. „Schätze nicht fest genug. Es ist spät. Clay, sagt sie. Nach Hause. Er stolpert näher. Atem schwer vom Whiskey. Ich weiß noch, als sie sie verkauft haben, murmelt er und dachte, sie würde an einem ruhigen Ort landen. Ich hätte nicht gedacht, dass Bo so etwas hätte. Kate macht einen Schritt zurück. Komm nicht näher. Er grinst und geht weiter. Komm schon, sagt er mit leiser Stimme. Will nur sehen. Nach all dem Gerede schuldest du uns wenigstens ein Lächeln. Dann streckt er die Hand aus und packt ihr Handgelenk. Schmutzig, rau, ungewaschen. Bevor sie schreien kann. Bevor sie sich umdrehen und gehen kann, schlägt das Scheunentor hinter ihnen zu. Stiefel schnell und sicher. Dann schlägt BO hart auf ihr Kinn. Der Jäger fällt zu Boden wie ein gefällter Baum. Stöhnend rollt er sich zusammen. Staub fliegt um sie herum. Bo steht über ihm.


Brust erhoben, die Faust immer noch geballt. Blut tropft von seinen Knöcheln. Er sieht Clay nicht an. Er wendet sich Kate zu. Alles in Ordnung? Sie nickt, aber ihr Atem wird stoßweise.manche fragten, wer sie sei. Sie beobachteten, was sie tat. Sie hörten zu, wie sie blieb. Als einer von ihnen es das erste Mal sagte, kam es wie ein Atemzug heraus. Levi reichte ihr einen Löffel und murmelte „hier, Mutter“. Einen Moment lang war es still im Raum. Er verbesserte sich nicht und sie auch nicht. Am nächsten Tag sagte Gideon, dann Mira, dann Samson, der entschieden hatte, dass sie ihm gehörte und dass sie jetzt „Mutter“ war. Keine Zeremonie, keine Ankündigung, nur eine langsame Art zu benennen, was in dieser Nacht gewesen war. Bo saß auf der Veranda mit einem Stück Holz auf ihrem Schoß, das im Licht der Laterne geschnitzt war. Kate ging mit einem Bündel Wäsche in den Händen vorbei. Hast du jemals daran gedacht zu gehen?, fragte er, den Blick noch immer auf seine Hände gerichtet. Sie hielt inne. Ich dachte, sie hätte vor einer Weile gesprochen. Er nickte einmal. Warum tust du es nicht? Kate blickte auf das dunkle Feld, wo die Schaukel, die sie an der Eiche aufgehängt hatte, langsam im Wind schwankte. Zum ersten Mal in ihrem Leben sagte sie: „Niemand hat mich gebeten, etwas zu sein. Ich war es nicht.“ Dustbend lag tief am Horizont. Die trübe Sonne bleichte die Fensterläden und scharfen Augen aus.
Kate war nicht mehr dort gewesen, seit ihr Vater sie eines Nachmittags wie Vieh verkauft hatte. BO zog den Wagen und blieb an der Treppe stehen. Er brauchte Salz und Nägel. „Komm, wenn du willst“, sagte er. Kate stieg hinauf, ohne zu fragen, warum die Straße in die Stadt ruhig und offen war. Staub wirbelte hinter den Maultieren auf. Bo hielt eine Hand an den Zügeln, die andere auf seinem Schoß. Sein Hut war tief geneigt. Seine Worte waren weniger verständlich als sonst in Dustbend. Er ging in den Lebensmittelladen. Kate wartete mit verschränkten Armen auf der Veranda und blickte sich mit den Augen auf der Straße um. Da hörte sie es: „Oh, oh, wenn das nicht ein unfruchtbarer Geist wäre.“
„Komm zurück in die Stadt“, hallte die scharfe Stimme über den Platz. Kate wandte sich wieder ihrer Ex-Schwiegermutter zu, die neben dem Trockenwarenstand stand und nach Luft fächelte. Ich hielt mich an der jungen Frau fest, die da stand. dort mit einer gefalteten Zeitung neben mir – Spitzenhandschuhe, rote Wangen und eine Hand, die zu bewusst auf dem noch nicht ganz vollen Bauch lag. War sie es?, fragte das Mädchen laut genug, dass der halbe Markt es hören konnte. Oh, sie war es, die ältere Frau sprach langsam. Wunderschön, aber Fluchen würde uns nicht einmal ein Hundegequietsche bescheren. Das werde ich, sagte das Mädchen stolz.
Ein großer, starker Junge. Er wird den Familiennamen tragen, anders als sie. Nutzlos wie eine zerbrochene Vase. Kate antwortete nicht. Sie stand still, die Zähne zusammengepresst, die Hände an den Seiten geballt. Sie drehte sich um, um zu gehen, als ein Schatten neben sie fiel. Bo war aus dem Laden gekommen, einen Sack Salz in der Hand, seine Augen blinzelten langsam. Er sah die beiden Frauen nur einmal an und wandte sich dann Kate zu. Sie war diejenige, die Mira schlafen ließ, als ihre Füße schmerzten, sagte er. Diejenige, die Samson beibrachte, keine Steine ​​zu werfen. Diejenige, die dafür sorgte, dass sich das Haus anfühlte, als hätte es ein Dach.
Wieder sagte keine Frau, dass sie es nicht brauchten. Bo nickte in Richtung der Kutsche. Bist du bereit? Kate nickte und sie gingen zusammen weg und ließen die Worte wie Staub zurück in dieser Nacht. Kate sagte nichts über das Geschehene. Sie deckte die Kinder mit der Decke zu, zog sie über ihre nackten Schultern und fuhr mit der Hand durch Gideons Haar, während er schlief. Dann ging sie allein auf die Veranda, den Schal um sie geschlungen. Bo folgte ihr. Er stand neben ihr und beobachtete die Sterne, die den Himmel übersäten. Du musst nichts sagen, sagte sie. Er hielt den Blick nach vorne gerichtet. Das habe ich ihnen nicht gesagt.
Die Luft in dieser Nacht war dick, still und fast so, als hielte die Erde den Atem an. Die Laterne in der Hütte flackerte hinter den Vorhängen und die Welt draußen war dunkel und trocken. Kate ging mit einem Eimer in der Hand hinaus. Der Himmel erstreckte sich schwarz über ihren Sternen, diesig hinter einem dünnen Schleier aus Hitze. Sie ging auf den Brunnen zu, ihre nackten Füße lautlos auf dem Feldweg. Zuerst sah sie ihn nicht. Er lehnte am Zaunpfahl, halb im Schatten, die Schultern hochgezogen, den Hut nach hinten geneigt, eine Flasche baumelte an seinem „Finger“, Clay Vaughn, der Fallensteller vom nächsten Bergrücken, „schon wieder betrunken“, rief er jetzt mit lallender Stimme, „schau, was der Wind hereingetragen hat.“ Kate erstarrte und dachte, „Bo hat dich eingesperrt“, sagte Clay und stieß sich vom Pfosten ab. „Schätze nicht fest genug. Es ist spät. Clay, sagt sie. Nach Hause. Er stolpert näher. Atem schwer vom Whiskey. Ich weiß noch, als sie sie verkauft haben, murmelt er und dachte, sie würde an einem ruhigen Ort landen. Ich hätte nicht gedacht, dass Bo so etwas hätte. Kate macht einen Schritt zurück. Komm nicht näher. Er grinst und geht weiter. Komm schon, sagt er mit leiser Stimme. Will nur sehen. Nach all dem Gerede schuldest du uns wenigstens ein Lächeln. Dann streckt er die Hand aus und packt ihr Handgelenk. Schmutzig, rau, ungewaschen. Bevor sie schreien kann. Bevor sie sich umdrehen und gehen kann, schlägt das Scheunentor hinter ihnen zu. Stiefel schnell und sicher. Dann schlägt BO hart auf ihr Kinn. Der Jäger fällt zu Boden wie ein gefällter Baum. Stöhnend rollt er sich zusammen. Staub fliegt um sie herum. Bo steht über ihm.
Brust erhoben, die Faust immer noch geballt. Blut tropft von seinen Knöcheln. Er sieht Clay nicht an. Er wendet sich Kate zu. Alles in Ordnung? Sie nickt, aber ihr Atem wird stoßweise.

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