Veronika Fischer wollte sich so gern mit einer Tournee von ihren Fans verabschieden. Doch ihre Stimme vereitelt ihr Vorhaben. In einem Facebookpost sagte die 74-Jährige nicht nur ihre letzten geplanten Konzerte ab, sondern sie verabschiedete sich traurig von der Bühne.
Nach 55 Jahren Bühnenarbeit mit Band verabschiede ich mich bei Euch von den großen Bühnen, danke für die Treue über so viele Jahre und ich bin ebenfalls dankbar für so viele wunderbare Momente!
Sie habe noch so gern mit ihrem Publikum und ihren wunderbaren Musikern und Kollegen die letzten Konzerte ihres Lebens feiern wollen. Doch das sei ihr nicht vergönnt. Leider habe sich ihre Stimme etwas eingefangen, der Körper zeige ihr seine Grenzen und sie müsse es akzeptieren.
So bin ich gezwungen, euch schweren Herzens schon eher Adé zu sagen.
Ihre Abschiedstournee sollte am Freitag, den 5. September 2025, in Neubrandenburg beginnen. Geplant waren außerdem Konzerte in Dresden, Potsdam und Berlin.

Ihre Profikarriere hatte die gebürtige Thüringerin 1971 gestartet. Damals studierte Veronika Fischer an der Dresdner Musikhochschule Gesang. Noch während ihres Studiums stand sie bei bekannten DDR-Bands, wie der Fred-Herfter-Combo, der Stern Combo Meißen und bei Panta Rhei am Mikrofon. Ihre erste eigene Gruppe gründete sie 1974 unter dem Namen “Veronika Fischer und Band”. Ein Jahr später erschien unter dem Bandnamen ihr Debütalbum.
2018 hatte die Künstlerin mit der unverwechselbaren Altstimme ihre Autobiografie “Woher Wohin” veröffentlicht. Darin schrieb sie: “Der Erfolg kam beinahe über Nacht und war überwältigend. Unsere erste LP verkauften wir aus dem Stand eine halbe Million Mal”. Drei Songs des Albums wurden Evergreens: “Auf der Wiese”, “Klavier im Fluß” und “Daß ich eine Schneeflocke wär”. Auch ihre nun abgesagte Abschiedstournee stand unter dem Titel “Woher Wohin”.
