„Robyns Tapferkeit zeigt sich in jeder Schlacht.“2433

„Robyns Tapferkeit zeigt sich in jeder Schlacht.“2433

💛 Robyns Reise – Eine kleine Kriegerin und ihr neues Auge 💛

Für die kleine Robyn waren es turbulente Wochen.
Ihre Tage waren ausgefüllt mit langen Autofahrten, Krankenhausfluren, tapferen Lächeln und dem Mut, den nur ein Kind so leicht in sich tragen kann.

Vor zwei Wochen begann ihre Reise im Great Ormond Street Hospital – einem Ort, der für sie fast zu einem zweiten Zuhause geworden ist. Die Ärzte dort kennen ihre Geschichte, kennen ihr Lachen und wissen, wie sich ihre kleinen Finger um ihr Lieblingskuscheltier krallen, wenn sie nervös ist.


Dieser Besuch fühlte sich jedoch anders an.

Es lag Hoffnung in der Luft.

Das Ärzteteam war begeistert von Robyns Entwicklung – ihrem Wachstum, ihrer Energie, ihrer Entschlossenheit, die Welt um sich herum weiter zu erkunden, trotz allem, was ihr kleiner Körper durchgemacht hat. Für ihre Familie waren diese Worte – „Es geht ihr wirklich gut“ – wie Musik. Es waren die Art von Worten, die sich nach einem langen Sturm wie eine warme Decke um das Herz eines Elternteils legen.

Eine Woche später folgte ein weiterer Termin, diesmal im Royal London Hospital.
Ein weiterer langer Tag, ein weiteres Wartezimmer voller Kinder mit Teddys und Eltern, die trotz ihrer Sorgen ein Lächeln aufsetzten. Doch wieder einmal brachte Robyn ihren Sonnenschein mit.

Die Scan-Ergebnisse lagen vor – und ihr Krebs war immer noch nicht zurückgekehrt.
Diese wenigen Worte – „keine Anzeichen eines Rückfalls“ – veränderten den gesamten Ton des Tages. Ihre Eltern atmeten zum ersten Mal seit Wochen auf. Ihre Ärzte lächelten. Sogar Robyn schien zu spüren, dass etwas Gutes geschehen war. Sie wirbelte lachend durch den Flur, und ihre leise Stimme hallte durch den sterilen Korridor.

Für ein Kind, das schon so viel durchgemacht hat, war dies ein Sieg.

Doch das Leben mit einer Augenprothese führt selten zu einem reibungslosen Ablauf über lange Zeiträume.

Einige Tage später reiste die Familie erneut – diesmal zum Basingstoke Hospital, wo Robyn ein neues „Standardauge“ erhalten sollte.


Ihr vorheriges Auge war ein sogenanntes geformtes Auge – eine maßgefertigte Prothese, die sorgfältig nach einem Abdruck ihrer Augenhöhle geformt wurde und perfekt passte, wie ein speziell für sie angefertigter Zahnschutz. Ein Jahr lang hatte sie damit gute Dienste geleistet. Aber Kleinkinder wachsen schnell, und Robyn hat dieses magische – und zugleich nervtötende – Alter erreicht, in dem es ihr unmöglich erscheint, länger als zwei Sekunden still zu sitzen.

Das bedeutete, dass der Formungsprozess, der absolute Stille erfordert, keine Option mehr war.
Stattdessen versuchte es ihr Ärzteteam mit einer handelsüblichen Prothese – einem vorgefertigten Auge, das so angepasst werden konnte, dass es so gut wie möglich passte.

Für Erwachsene wäre dies ein einfacher Vorgang. Für ein zweijähriges Kind? Ein Marathon aus Geduld, Mut und Teamwork.

Der Termin dauerte über zwei Stunden.
Zwei Stunden, in denen ich ihre kleinen Hände hielt, mit sanften Erklärungen und kleinen Pausen, in denen ich die Prothese abhob und neu formte und sie dann immer wieder testete.


Fast genauso lange dauerte die Farbabstimmung – der Versuch, genau den richtigen Farbton zu finden, damit ihr neues Auge so natürlich und symmetrisch wie möglich aussieht.

Während der ganzen Zeit hat Robyn ihr Bestes gegeben.


Sie zappelte, wand sich, kicherte, protestierte – alles, was ein gesundes Kleinkind tun sollte.
Aber als es an der Zeit war, das neue Auge einzusetzen, stimmte etwas nicht.

Die Form saß nicht richtig in ihrer Fassung.


Die Position war etwas daneben.
Ihr Arzt runzelte die Stirn – ein sanftes, müdes Stirnrunzeln, das Eltern sofort erkennen. So eine Art, die sagt: „ Wir haben es so sehr versucht, aber das ist es nicht.“

Nach all dieser Mühe verließen sie das Krankenhaus mit einem etwas niedergeschlagenen Gefühl – „am Boden zerstört“, wie ihre Mutter es ausdrückte. Zum ersten Mal hatten sie das gesehen, was in der Prothesenwelt manchmal als „schlechtes Auge“ bezeichnet wird – eines, das nicht richtig passt, nicht richtig aussieht und mehr Unbehagen als Linderung verursacht.

Doch selbst die Enttäuschung konnte die Dankbarkeit, die sie den Ärzten gegenüber empfanden, die sich so sehr um sie kümmerten, nicht auslöschen.

Ihr Spezialist war sich einig, dass Robyns neues Auge nicht den Anforderungen entsprach. Er bat sie, in zwei Wochen wiederzukommen – diesmal im Southampton Hospital –, um mit einem anderen Standardmodell zu beginnen. Er versprach, alles zu tun, um ein besseres Modell zu finden, das sie vor Infektionen schützt und ihr Selbstvertrauen wiederherstellt.

Denn in letzter Zeit ist der Kampf echt.
Ihr altes, geformtes Auge passt nicht mehr so ​​gut wie früher. Die kleinen Lücken, die es hinterlässt, lassen Bakterien eindringen, was zu häufigen Augeninfektionen führt, die Schwellungen, Reizungen und Schmerzen verursachen.


Für ein kleines Mädchen, das gerne rennt, spielt und die Welt erkundet, war es hart.

Ihre Familie beobachtet sie aufmerksam – sie wischt, reinigt, tröstet und tut alles, was in ihrer Macht steht, um die Infektionen in Schach zu halten. Dennoch ersetzt nichts ein richtig angepasstes Auge, und jeder, einschließlich ihres Arztes, weiß, dass dieser nächste Termin reibungslos verlaufen muss.

Während all dieser Zeit war Robyn ein Musterbeispiel an Tapferkeit.
Obwohl sie es hasst, ihr Auge einsetzen und wieder entfernen zu lassen – besonders, wenn sich das neue Auge nicht richtig anfühlt – begegnet sie jedem Termin mit einem Mut, der ihr Alter in den Schatten stellt.

Irgendwann, während sie auf die Rückkehr des Arztes wartete, begann sie mit den Augenprothesen auf dem Tisch zu spielen.
Sie nahm sie einzeln in die Hand und drehte sie in ihren kleinen Händen, fasziniert von ihrem Schimmer. Dann, zur Belustigung aller, tat sie so, als würde sie sie ihrer Mutter und ihrer Oma in die Augen „stecken“ – und kicherte dabei jedes Mal.

In diesem Moment löste sich die Spannung im Raum.
Sogar der Arzt lachte.
Denn irgendwie fand Robyn selbst inmitten einer so ernsten Situation einen Weg, Angst in Spiel und Schmerz in Lachen zu verwandeln.

So ist sie einfach.

Ihre Reise ist noch nicht zu Ende.
In zwei Wochen werden sie es erneut versuchen – ein neues Auge, eine neue Sehkraft, eine neue Hoffnung. Ihre Eltern klammern sich an diesen Gedanken wie an einen Rettungsanker. Denn trotz aller Wissenschaft und Präzision, die in ihre Behandlung einfließt, ist es etwas weitaus Unermessliches, das sie weitermachen lässt: Liebe, Vertrauen und der unerschütterliche Geist eines kleinen Mädchens, das nicht aufhören kann zu lächeln.

Jeder Rückschlag tut weh – aber jedes Lächeln heilt.
Und als sie an diesem Tag das Krankenhaus verließen, flüsterte ihre Mutter ihr im Autositz leise zu: „Wir werden es schaffen, Liebling. Das schaffen wir immer.“

Draußen fiel das Licht des späten Nachmittags durch das Fenster und fiel auf Robyns Gesicht.
Selbst mit ihrem vorübergehenden Auge strahlte sie – diese stille, unerklärliche Schönheit, die einer Seele entspringt, die bereits mehr bewältigt hat, als die meisten Erwachsenen jemals bewältigen werden.

Im Moment wartet ihre Familie. Sie warten auf den nächsten Termin, die nächste Chance, das nächste hoffnungsvolle Update.
Aber eines ist sicher: Robyns Geschichte wird nicht von ihrer Krankheit, ihrer Prothese oder ihren Kämpfen bestimmt.

Es wird durch ihren Mut geprägt – und durch die Liebe, die sie jeden Tag umgibt.

Denn selbst an den härtesten Tagen erinnert sie jeden, der ihr begegnet, an etwas Außergewöhnliches:
Schönheit liegt nicht in Perfektion.
Sie liegt in der Art und Weise, wie wir immer wieder auftreten, weiterkämpfen und weiterlächeln – selbst wenn uns das Leben allen Grund dazu gibt.

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