Er war überzeugt, sie würden ihn nie fassen… Doch dann passierte ein fataler Fehler, der ihn direkt in die Hände der Polizei führte.

Eine junge Mutter ging aus, um Silvester zu feiern und verschwand. Die Polizei entdeckte einige unheimliche Hinweise, konnte aber nicht zur Wahrheit gelangen. Erst 35 Jahre später gab es einen lang ersehnten Durchbruch, und alle erfuhren endlich, was an jenem verhängnisvollen Silvester passiert war.

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Tanya McKinley wurde am 25. Januar 1961 in der kleinen amerikanischen Stadt Milton, Florida, geboren. Sie wuchs in einer liebevollen Familie auf und hatte eine enge Beziehung zu ihrer älteren Schwester. Sie spielten gerne draußen zusammen, fuhren Skateboard und gingen kegeln.

Nach dem Abschluss der High School entschied sich Tanya, nach Pensacola zu ziehen, etwa 40 Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt. Sie wollte das medizinische Fachgebiet erkunden und konzentrierte sich auf einen der schnellsten Berufe, um in den medizinischen Bereich einzutreten: eine medizinische Transkriptionistin. Kein medizinischer Abschluss war erforderlich, um eine zu werden. Alles, was Tanya tun musste, war, spezielle Kurse zu besuchen. Ihre Cousine Venita entschied sich, mit ihr umzuziehen, und die beiden Frauen teilten sich eine Wohnung, um bei der Miete zu sparen. Kurz nach dem Umzug lernte Tanya einen Mann namens Tim kennen, und sie begannen, sich zu daten.

Schließlich zogen sie zusammen, und 1983 wurde ihr Sohn Timothy geboren. Während Tanya sich sehr darüber freute, Mutter zu werden, war ihre Beziehung zu Tim nicht perfekt. Sie stritten oft, und etwa ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes entschieden sie sich, sich zu trennen. Ende 1984 zog Tanya vorübergehend bei ihrer Cousine ein, die zu dieser Zeit einen Ehemann und zwei Kinder hatte. Tanya plante, einen eigenen Platz zu finden und auszuziehen, sobald sie die Gelegenheit dazu bekam. Am 31. Dezember beschlossen Tanya, zusammen mit Venita und ihrem Ehemann, Silvester in einer lokalen Bar zu feiern. Sie ließen ihre Kinder in einer späten Nacht-Kita und machten sich auf, um das neue Jahr zu begrüßen.

Sie hatten einen lebhaften Abend mit Lachen und Tanzen, und Tanya traf viele vertraute Gesichter in der Bar. Als Mitternacht schlug, begrüßten sie das neue Jahr 1985. Venita und ihr Ehemann bereiteten sich darauf vor, nach Hause zu gehen. Die Kita, in der sie ihre Kinder gelassen hatten, schloss um 1:00 Uhr, was ihnen nur eine Stunde gab, um sie abzuholen. Aber Tanya wollte noch ein wenig länger in der Bar bleiben, da sie sich in den letzten zwei Jahren ausschließlich auf ihre Arbeit und die Betreuung ihres Sohnes konzentriert hatte. Dies war ihre einzige Gelegenheit, sich zu entspannen und zu erholen, also wollte sie sie nicht verpassen.

Tanya bat ihre Schwester, ihren Sohn aus der Kita abzuholen, und Venita stimmte zu. Da sie zusammenlebten und Venita auch ihre eigenen Kinder abholen musste, war es kein Problem. Bevor sie sich trennten, fragte Venita Tanya, wie sie nach Hause kommen würde, da sie mit dem Auto in die Bar gekommen waren. Tanya versicherte ihr, dass sie leicht jemanden finden würde, der sie mitnehmen würde, da viele vertraute Gesichter in der Bar waren. Am Morgen des 1. Januar wachte Venita auf und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass Tanya noch nicht zurückgekehrt war. Es schien seltsam, da sie schon längst zurück sein sollte. Venita dachte, dass Tanya vielleicht bei einer ihrer Freundinnen geblieben war, also war sie anfangs nicht allzu besorgt. Doch alles änderte sich bald, als Bonitas besorgte Schwiegermutter an ihre Tür klopfte und die schockierende Nachricht brachte: Tanya war tot aufgefunden worden.

Gegen 3:00 Uhr morgens hatte eine Bewohnerin von Pensacola zusammen mit ihrer Tochter die Tierarztpraxis wegen gesundheitlicher Probleme ihres Hundes aufgesucht. Als die Frau das Haus verließ, bemerkte ihre Tochter etwas Merkwürdiges am Straßenrand. Sie dachte, es sei eine Schaufensterpuppe und erwähnte es ihrer Mutter. Die Frau beschloss, sich das genauer anzusehen, und war entsetzt, als sie realisierte, dass es sich um eine menschliche Leiche handelte. Sie kehrte sofort nach Hause zurück und rief die Polizei. Die Beamten trafen am Tatort ein und fanden den Körper einer jungen Frau auf einem leeren Grundstück neben der Straße. Ihre Strumpfhosen waren heruntergezogen, das Kleid hochgezogen und ihre Schuhe fehlten. Neben dem Opfer fanden sie ein blaues Handtuch mit roten Flecken, die wie Blut aussahen.

Die Polizei identifizierte die Tote als die 23-jährige Tanya McKinley. Wenige Straßen weiter fanden sie ihre Schuhe sowie eine Handtasche mit einem Ausweis auf ihren Namen. Der Körper wurde den Medizinexperten übergeben, während die Ermittler weiterhin den Tatort untersuchten. Es wurde schnell festgestellt, dass das Opfer wahrscheinlich woanders getötet worden war. Es gab kein Blut in der Nähe ihres Körpers, abgesehen von den Flecken auf dem Handtuch, und es gab Spuren auf dem Boden, die darauf hindeuteten, dass die Leiche von der Straße in den Straßengraben geschleppt worden war. Auf dem Handtuch und dem Körper des Opfers fanden die Ermittler erste mögliche Hinweise: Es wurden mehrere menschliche Haare sowie Schamhaare und Hundhaare gefunden. Sie nahmen an, dass die ersten beiden Proben dem Mörder gehörten, möglicherweise jemandem mit einem Hund.

Medizinische Experten stellten fest, dass Tanya einen Schlag auf den Kopf mit einem schweren Gegenstand erlitten hatte, aber die Todesursache war Erstickung. Sie bestätigten auch, dass das Opfer sexuell missbraucht worden war. Die Experten entnahmen eine Probe von der Leiche, aber zu dieser Zeit war die DNA-Analyse noch nicht weit verbreitet. Alles, was sie feststellen konnten, war, dass der Verdächtige Blutgruppe B hatte. Angesichts dieser Hinweise begannen die Ermittler, eine Liste möglicher Verdächtiger zu erstellen. Ihr Fokus richtete sich zunächst auf Tim, den Ex-Freund des Opfers. Bei Gesprächen mit Tanyas Verwandten und Freunden erfuhren die Polizisten von den Problemen in ihrer Beziehung und den ständigen Streitigkeiten sowohl vor als auch nach der Geburt ihres Sohnes. Es stellte sich heraus, dass Tim gegen die Trennung war, als Tanya sich entschloss, die Beziehung zu beenden. Er wollte sich nicht von Tanya trennen und versuchte weiterhin, sie zu überreden.

Tim rief Tanya regelmäßig an, besuchte sie und verhielt sich, als könnte er die Trennung nicht akzeptieren. Ermittler gingen davon aus, dass Tim Tanya möglicherweise in die Bar verfolgt hatte, was zu einem Streit führte, der in einem Mord endete. Sie brachten den Mann zur Vernehmung, aber er bestritt jegliche Beteiligung. Tim stimmte auch zu, Haarproben abzugeben, aber obwohl Experten keine DNA aus ihnen extrahieren konnten, konnten sie die Haare unter einem Mikroskop vergleichen, was ausgereicht hätte, um Ähnlichkeiten festzustellen. Doch Tims Haare unterschieden sich erheblich von denen, die auf dem Körper des Opfers und dem Handtuch gefunden wurden, sodass er vorläufig als Verdächtiger ausgeschlossen wurde.

Danach richteten sich die Ermittlungen auf alle Personen, die an Silvester in der Bar anwesend waren. Die Ermittler befragten Venita nach möglichen Personen, die sich Tanya gegenüber merkwürdig oder aggressiv verhielten, aber sie bestand darauf, dass der Abend ohne Zwischenfälle verlief. Die Polizei entdeckte auch, dass Tanya nach der Trennung von ihrem Freund kurz mit einem Mann namens Kurt, einem Barkeeper in der gleichen Bar, in der sie Silvester gefeiert hatte, datete. Es war eine Schicht, die er an diesem Abend hatte. Sie sprachen mit Kurt, aber er leugnete jegliche Beteiligung an dem Mord. Laut seiner Aussage ging er nach seiner Schicht zu einer Silvesterparty mit Freunden.

Ermittler interviewten seine Freunde, was zu einer aufschlussreichen Entdeckung führte. Sie bestätigten Kurts Anwesenheit auf der Party, sagten jedoch, dass er nicht sofort nach Ende seiner Schicht in der Bar angekommen war. Nach der Sammlung aller Aussagen kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass Kurt theoretisch genug Zeit gehabt hätte, das Verbrechen zu begehen. Durch mehrere Interviews mit Personen aus der Bar stellten die Ermittler fest, dass Tanya zuletzt um 1:15 Uhr lebend gesehen wurde. Doch niemand hatte sie beim Verlassen der Bar gesehen.

Die Polizei befragte auch Anwohner in der Gegend, in der die Leiche gefunden wurde. Eine Familie erinnerte sich daran, gegen 2:00 Uhr an diesem Ort vorbeigefahren zu sein und war sich sicher, dass dort keine Leiche lag. Ermittler stellten fest, dass Tanya innerhalb von etwas mehr als anderthalb Stunden nach dem letzten Mal, dass sie lebend gesehen wurde, getötet worden war, und Kurt hatte während dieses spezifischen Zeitrahmens kein solides Alibi. Er stimmte einem Polygraphentest zu, aber die Ergebnisse waren nicht eindeutig und zeigten bei einigen Fragen Täuschung an.

Die Laborexperten stellten fest, dass Kurts Blutgruppe nicht mit der des Mörders übereinstimmte, wie sie anhand der Proben festgestellt hatten, sodass der Mann erneut von der Liste der Verdächtigen gestrichen wurde. Die Polizei setzte die Suche nach anderen Verdächtigen fort, aber ihre Bemühungen führten zu keiner Lösung. Die Analyse des Mördersamen war nicht möglich und es fehlte an substanziellen Beweisen oder Zeugen, was die Ermittler schnell in eine Sackgasse führte. Das einzige, worüber sich die Ermittler fast sicher waren, war, dass der Täter wahrscheinlich in der Gegend lebte, in der die Leiche gefunden wurde. Dieser Ort war abgelegen und lag am Rand eines großen Wohngebiets. Die Polizei zweifelte daran, dass ein fremder Täter mit der Leiche in einem Auto dorthin gefahren wäre, ohne die Gegend zu kennen.

Seitdem blieb der Fall viele Jahre ungelöst. Timothy, der nur 18 Monate alt war, als seine Mutter starb, wurde von seinem Vater und Tanyas Familie aufgezogen. Sie entschieden sich, das Kind vor der Wahrheit über das, was mit seiner Mutter passiert war, zu schützen. Als er älter wurde, erzählten ihm die Verwandten, dass Tanya bei einem Autounfall gestorben sei. Dies ging so weiter, bis er 14 Jahre alt wurde.

Mit Weihnachten vor der Tür wurde der Junge neugierig auf das Geschenk, das sein Vater für ihn vorbereitet hatte. Timothy beschloss, durch den Schrank seines Vaters zu stöbern, nur um auf etwas viel Schockierenderes zu stoßen als ein einfaches Geschenk. Er fand einen Brief, den sein Vater an den bekannten TV-Moderator Montel Williams geschrieben hatte. In dem Brief bat der Mann ihn, den ungelösten Mord an Tanya zu erwähnen, in der Hoffnung, dass die öffentliche Aufmerksamkeit den Fall voranbringen würde. Timothy las detaillierte Berichte über den Mord im Brief und so erfuhr er das wahre Schicksal seiner Mutter.

Im frühen 2000er Jahren nahm die örtliche Polizei den Fall von Tanya wieder auf, in der Hoffnung, dass Fortschritte in der DNA-Analyse dabei helfen würden, den Mörder zu identifizieren. Sie schickten alle verfügbaren Beweise an das Labor. Bei der Untersuchung kamen die Experten zu dem Schluss, dass das Blut auf dem blauen Handtuch, das in der Nähe der Leiche gefunden worden war, nicht Tanya gehörte, sondern einem unbekannten Mann. Sie erhielten sein DNA-Profil und luden es in die FBI-Datenbank hoch, aber es gab keine Übereinstimmungen. Der Fall kühlte wieder ab, bis er 2015, genau 30 Jahre nach dem Mord, wieder geöffnet wurde.

Die DNA des Mörders war noch immer nicht in der FBI-Datenbank erschienen, was die Ermittler dazu brachte, einen anderen Ansatz zu versuchen. Moderne Werkzeuge ermöglichten es, nicht nur nach exakten Übereinstimmungen zu suchen, sondern auch nach partiellen. Sie nahmen an, dass die Datenbank vielleicht Verwandte des Mörders enthielt, was sie zu dem Verdächtigen führen könnte. Sie begannen zu suchen und fokussierten sich schließlich auf eine bestimmte Person aus der FBI-Datenbank. Sein DNA-Profil wies einige Ähnlichkeiten mit dem Muster des Mörders auf, aber die Übereinstimmung war relativ schwach.

Die Polizei tauchte tiefer in seine Familiengeschichte ein, sogar die Verwandten erklärten sich bereit zu helfen und gaben ihre eigenen DNA-Proben zum Vergleich ab. Nach Untersuchung der Proben kamen die Experten zu einem enttäuschenden Schluss: Diese Familie hatte keinen Zusammenhang mit dem Verdächtigen, was die Ermittler erneut ohne bedeutende Hinweise zurückließ.

2018 nahm der Journalist Tony Adam Interesse an diesem Fall, trotz der Tatsache, dass er keine kriminologische Ausbildung hatte. Sein persönliches Interesse an diesem Thema zog ihn zu dem ungelösten Mord an Tanya. Er wollte helfen und kontaktierte die Ermittler. Die Beamten standen seiner Bereitschaft zur Hilfe zunächst skeptisch gegenüber, da er zwar ein erfahrener Journalist war, jedoch keine Erfahrung mit kriminalpolizeilichen Ermittlungen hatte. Doch angesichts des Stillstands im Fall dachten sie, er könnte nichts verschlimmern. Der Journalist trat der Untersuchung bei und knüpfte Verbindungen zu Tanyas Familie. Sie konnten sein echtes Interesse sehen und den erheblichen Aufwand, den er in die Lösung des Falls steckte. Zum Beispiel arbeitete er daran, Medienaufmerksamkeit für den Fall zu gewinnen, was zusätzliche Aufmerksamkeit brachte.

Ein Jahr später, 2019, beschlossen die Ermittler, einen weiteren Versuch zu starten, Verwandte des Mörders zu finden. Diesmal suchten sie Hilfe bei Parabon, einer Firma, die sich auf genetische Genealogie spezialisiert hatte. In ihrem vorherigen Versuch hatten die Ermittler nur nach potenziellen Verwandten in der FBI-Datenbank gesucht, die Proben von verschiedenen Kriminellen enthielt. Parabon hingegen durchsuchte öffentliche genetische Datenbanken, die viel breiter angelegt waren. Jeder konnte eine DNA-Probe in diese Datenbanken hochladen, um Verwandte zu finden oder seine Abstammung zu erkunden. Experten arbeiteten gründlich an der Suche nach möglichen Verwandten des Mörders und prüften systematisch ihre Familienbäume.

Es dauerte fast ein Jahr, eine unglaublich herausfordernde Aufgabe für die Experten. Doch im Februar 2020 identifizierten sie schließlich einen Mann, der theoretisch der Mörder sein konnte. Es war der 57-jährige Daniel Wells, der zur Zeit des Mordes in der gleichen Stadt lebte. Ermittler tauchten tief in seine Geschichte ein und fanden heraus, dass Wells Ende der 80er Jahre mehrfach mit der Polizei in Kontakt gekommen war. Er wurde wegen Körperverletzung und später wegen unanständiger Entblößung verhaftet.

2020 lebte Daniel weiterhin in Pensacola und arbeitete als Tischler. Doch die Ermittler brauchten eine DNA-Probe von ihm für einen direkten Vergleich mit dem Profil des Mörders, um seine mögliche Verbindung zu diesem Mord festzustellen. Wegen des Fehlens solider Beweise gingen die Polizisten vorsichtig vor, da sie fürchteten, er könnte fliehen, sobald er merkte, dass er identifiziert worden war. Sie setzten ihn unter Überwachung und bald bot sich ihnen die Gelegenheit, seine DNA zu beschaffen. Daniel warf einen Zigarettenstummel aus dem Fenster seines Autos, während er an seinem Arbeitsplatz vorbeifuhr. Ermittler nahmen den Stummel auf und schickten ihn sofort ins Labor.

Die Experten extrahierten DNA aus dem Speichel auf dem Filter und verglichen sie mit der DNA des Mörders aus Tanyas Fall. Das Ergebnis zeigte eine perfekte Übereinstimmung. 35 Jahre später identifizierten die Polizisten endlich den Täter und nahmen ihn noch am selben Tag fest.

Trotz der DNA-Analyse wollten die Ermittler ein Geständnis von Daniel bekommen, also gingen sie vorsichtig vor und enthüllten nicht sofort alle Beweise. Sie ließen Patrouillenbeamte Daniels Auto anhalten, unter dem Vorwand einer Standard-Identitätsprüfung. Die Ermittler näherten sich ihm und teilten ihm mit, dass er mit ihnen zur Station kommen müsse. Sie hielten zusätzliche Informationen zurück und hielten ihn in Spannung. Während der Vernehmung lenkten die Ermittler das Gespräch langsam auf Tanyas Mord und fragten nach Daniels Aufenthaltsort in dieser Nacht. Anfangs bestritt er, die Frau gekannt zu haben, und dann enthüllten die Ermittler, dass seine DNA am Tatort gefunden worden war. Daniel bestritt weiterhin alles, wurde jedoch mit jeder Frage zunehmend nervöser.

Ermittler betonten die unbestreitbare Natur der DNA-Ergebnisse und ließen ihm keine Möglichkeit, den Konsequenzen zu entkommen. Sie machten ihm klar, dass die einzige Möglichkeit, die Situation zu erleichtern, darin bestand, zu gestehen. Schließlich begann Daniel zu sprechen. Anfangs versuchte er, die Anwesenheit seiner DNA damit zu erklären, dass er in jener Nacht möglicherweise mit Tanya Sex gehabt habe, doch die Ermittler glaubten dieser Version nicht und verlangten weiterhin die Wahrheit. Schließlich gestand Daniel, Tanya an jenem Silvesterabend getötet zu haben.

Doch seine Geschichte warf einige ernste Fragen auf. Er gab zu, in der Bar gewesen zu sein, wo er Tanya traf, die sagte, dass sie auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit nach Hause war. Daniel bot an, ihr zu helfen. Laut seiner Aussage gingen sie zu ihm nach Hause, wo sie tranken und einvernehmlichen Geschlechtsverkehr hatten, aber dann geriet es zu einem Streit zwischen den beiden, und Daniel gab zu, dass er sich nicht an den Grund erinnerte.

Die Situation eskalierte so weit, dass Daniel in einem Anfall von Wut ein schweres Holzbrett nahm und Tanya auf den Kopf schlug. Als er realisierte, dass sie tot war, geriet er in Panik. Daniel nahm ihren Körper und brachte ihn zu dem Ort, wo er später gefunden wurde, und ließ ihn dort liegen. Auf dem Rückweg entsorgte er ihre Sachen und kehrte nach Hause zurück.

Als er nach den Hundhaaren gefragt wurde, die auf den Kleidern und dem Handtuch des Opfers gefunden wurden, erklärte er, dass sein Mitbewohner einen schwarzen Labrador hatte, und dass diese Haare tatsächlich schwarz waren.

Daniels Geschichte klang wie ein Versuch, seine eigene Verantwortung zu minimieren. Es war schwer zu glauben, dass Tanya freiwillig einvernehmlichen Sex mit ihm hatte, nur um wenige Minuten später einen so heftigen Streit zu führen, der zu ihrem Tod führte. Er behauptete außerdem, dass sie nach dem Schlag auf den Kopf gestorben sei, aber medizinische Experten hatten unbestreitbare Beweise dafür, dass die Todesursache Erstickung war. Ein plausibleres Szenario wäre, dass Daniel versuchte, Tanya zu vergewaltigen, und sie sich wehrte. Dann schlug er ihr auf den Kopf, aber als er schnell bemerkte, dass sie noch lebte, erstickte er sie.

Trotz der Tatsache, dass Daniels Geständnis wahrscheinlich nicht mit den tatsächlichen Ereignissen übereinstimmte, hatten die Ermittler alles, was sie brauchten. Daniel wurde wegen Mordes verhaftet und in Haft genommen. Kurz nach seiner Festnahme kontaktierten die Ermittler Tanyas Verwandte, einschließlich ihres Sohnes, um die lang erwartete Nachricht zu überbringen. Timothy konnte seine Tränen nicht zurückhalten und dankte den Polizisten dafür, dass sie endlich den Mörder seiner Mutter gefunden hatten.

Doch Daniel war nicht dazu bestimmt, vor einen Richter zu treten und für seine Taten zu büßen. Nur zwei Wochen nach seiner Festnahme wurde seine leblos.

Leichnam in seiner Zelle gefunden. Die Untersuchung ergab, dass er sich das Leben genommen hatte. Tanyas Verwandte waren enttäuscht, dass der Mörder der Aussicht entgangen war, Jahrzehnte hinter Gittern zu verbringen. Dennoch fanden sie letztlich etwas Trost darin, dass der Fall nach 35 langen Jahren endlich gelöst wurde.

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