Jürgen Prochnow bricht sein Schweigen: 6 „Das Boot“-Stars, die er bis heute hasst!
Es sind die unvergesslichen Bilder, die den Zuschauer noch heute fesseln: Jürgen Prochnow als der unerschütterliche Kapitän des U-Boots, der in Wolfgang Petersens Meisterwerk „Das Boot“ das Kommando über die mörderische Enge und den tödlichen Druck des Krieges führt. Aber hinter diesem ikonischen Bild des Mannes, der mit eiserner Disziplin und unerschütterlichem Willen seine Männer führt, verbirgt sich ein Geheimnis, das erst jetzt ans Licht kommt.
Mit 84 Jahren hat Prochnow endlich die Tür zu einer dunklen Vergangenheit geöffnet, die er jahrzehntelang verschlossen hielt. In einem Interview, das die Öffentlichkeit erschütterte, bricht der Schauspieler sein Schweigen und spricht offen über die Spannungen, Rivalitäten und Konflikte, die hinter den Kulissen von „Das Boot“ herrschten. Es sind Namen, die vielen vertraut sind, doch Prochnows Erinnerungen an sie sind von einer Tiefe geprägt, die den Zuschauer schockieren wird.
6 Stars, die Jürgen Prochnow bis heute verärgert haben
Prochnow, der als Kapitän von U-96 weltweit Berühmtheit erlangte, hat sich nie als ein Mann der großen öffentlichen Konfrontationen oder Skandale gezeigt. Doch die Geschichten, die er nun enthüllt, zeichnen ein anderes Bild. Es sind keine lauten Streitereien, keine Schlagzeilen, die die Medien beherrschen – es sind stille Wunden, die auch nach Jahrzehnten nicht verheilt sind.
Diese Wunden führen zu sechs Namen, sechs Kollegen aus „Das Boot“, die für Prochnow alles andere als Helden waren. Kein Hass im klassischen Sinn, betont er, aber tief verwurzelte Verletzungen und Spannungen, die ihn jahrelang begleiteten. In diesem Interview spricht er über die emotionalen Narben, die seine Zusammenarbeit mit den Kollegen hinterlassen hat, und wie der Glanz des Films ihn immer wieder an seine eigenen Unsicherheiten und Frustrationen erinnerte.
Herbert Grönemeyer – Das strahlende Licht, das seinen Schatten vergrößerte
Für viele Zuschauer bleibt Herbert Grönemeyer als der junge Leutnant Werner unvergessen, der durch die engen Gänge des U-Boots schritt und das menschliche Antlitz in einer ansonsten düsteren Welt zeigte. Grönemeyer war das „Licht“ des Films, der charismatische Beobachter, dessen Leichtigkeit und Lebensfreude das Publikum berührte. Doch für Prochnow war genau dieses „Licht“ ein Schatten, der seinen eigenen Ernst und seine Disziplin in den Hintergrund drängte.
Obwohl er Grönemeyers Talent und Erfolg anerkennte, fühlte Prochnow, dass sein eigener Beitrag als Kapitän zu oft als selbstverständlich angesehen wurde. In Interviews wurde Grönemeyer gefeiert, seine sympathische Ausstrahlung bewundert. Prochnow jedoch blieb der „harte Kommandant“, der die Disziplin aufrechterhielt – eine Rolle, die für ihn irgendwann wie eine unsichtbare Last wurde. „Es war, als ob zwei Spiegel aufeinandertrafen“, sagte Prochnow in einem späteren Gespräch, „der eine voller Wärme, der andere aus kaltem Stahl.“
Klaus Wennemann – Der präzise Ingenieur, der die Distanz vergrößerte
Ein weiteres schwieriges Kapitel für Prochnow war Klaus Wennemann, der als Ingenieur in „Das Boot“ die Menschlichkeit in der Maschine bewahrte. Wennemann spielte die Rolle des ruhigen, methodischen Technikers – jemand, der die schwierige Balance zwischen Technik und Menschlichkeit verkörperte. Doch hinter der Kamera war dieser „Ingenieur“ ebenso präzise und ernsthaft, was Prochnow zunehmend unter Druck setzte.
Während Prochnow die strenge Disziplin des Kapitäns aufrecht erhielt, ging Wennemann noch einen Schritt weiter und trug seine eigene akribische Professionalität auf dem Set zur Schau. Diese unerschütterliche Ernsthaftigkeit erinnerte Prochnow daran, wie die eigene „Maskerade“ der Disziplin manchmal als Schwäche wahrgenommen wurde. „Es war wie ein Wettkampf, wer länger die Rolle des Starken spielen konnte“, erinnert sich Prochnow. Das Zusammenspiel zwischen den beiden Schauspielern war oft von einem stillen Duell geprägt, das für Prochnow mit der Zeit eine Belastung wurde.
Hubertus Bengch – Die eisige Unnahbarkeit
Ein weiterer schwieriger Kollege war Hubertus Bengch, der als hoher Offizier die unnachgiebige Strenge der deutschen Kriegsmarine verkörperte. Bengch war in „Das Boot“ das Synonym für Disziplin und unnachgiebige Pflichterfüllung. Doch auf dem Set wirkte seine distanzierte Haltung wie ein unsichtbares Hindernis zwischen ihm und den anderen.
Für Prochnow war Bengch eine ständige Erinnerung daran, wie kalt und unerreichbar die „Fassade“ eines Filmemachers sein kann. Er beschrieb das Set als einen Raum, in dem Bengch mit seiner „unbewegten“ Präsenz die Luft förmlich zum Erstarren brachte. „Es war, als ob ein eisiger Wind durch den Raum zog“, erinnerte sich Prochnow. Diese Unnahbarkeit verstärkte das Gefühl der Isolation, das Prochnow oft in seiner Rolle des Kapitäns empfand. Es war nicht der „Feind“, der ihm Schwierigkeiten bereitete, sondern die Distanz, die zwischen den beiden Männern entstand.
Martin Semmelrogge – Der Unruheherd
Ein Kollege, dessen Verhalten Prochnow besonders zusetzte, war Martin Semmelrogge, der für seine Rolle als unberechenbarer Wachoffizier bekannt wurde. Semmelrogge war der „Exzentriker“ am Set, der mit seinem unkonventionellen Verhalten und seinen wilden Ideen für Unruhe sorgte. Wo andere Schauspieler still und fokussiert arbeiteten, brachte Semmelrogge ständig neue, unvorhersehbare Impulse.
Prochnow, der auf Disziplin und Kontrolle setzte, fühlte sich von Semmelrogges Energie regelrecht herausgefordert. Insider berichten von Szenen, in denen Semmelrogge einfach losplapperte, improvisierte und die Spannung am Set auflockerte – während Prochnow versuchte, die „Härte“ seines Charakters zu bewahren. „Es war, als ob ich versuchte, die Kontrolle zu bewahren, während jemand unaufhörlich Wind in meine Segel blies“, sagte Prochnow später. Diese Unvorhersehbarkeit stieß bei ihm auf Widerstand und hinterließ eine tiefe Narbe.
Jan Fedder – Die Nähe, die ihn verletzte
Für viele Zuschauer war Jan Fedder der Inbegriff des „Hamburger Junges“ – herzlich, zugänglich und immer ein Lächeln auf den Lippen. Doch für Prochnow, der seine Rolle als Kapitän ernst nahm und die Last der Verantwortung auf seinen Schultern spürte, war Fedder’s Unbeschwertheit ein ständiges Problem. Fedder brachte mit seiner lockeren Art Leichtigkeit in die düstere Welt des Films. Aber für Prochnow war es eine Erinnerung daran, wie schwer es für ihn war, sich selbst zu öffnen.
„Fedder hat nie etwas Böses getan“, sagte Prochnow, „aber seine Art hat mich verletzt. Er konnte in einem Raum voller Menschen lachen, während ich mich oft wie ein Fremder fühlte.“ Die Wärme, die Fedder ausstrahlte, erinnerte Prochnow an seine eigene Isolation und die Mauer, die er um sich herum errichtet hatte.
Claude Oliver Rudolf – Der ungezähmte Feuerkopf
Zu guter Letzt nennt Prochnow Claude Oliver Rudolf als einen seiner schwierigsten Kollegen. Rudolf, der in „Das Boot“ als starker, rebellischer Charakter spielte, brachte eine Energie auf den Set, die für Prochnow wie ein ständiges Unwetter wirkte. Während Prochnow versuchte, die Kontrolle über seine Rolle zu behalten, brachte Rudolf eine Intensität mit, die die Atmosphäre auflud.
Prochnow verglich die Begegnung mit Rudolf mit einem Kampf zwischen Feuer und Stein. Der eine brachte Leidenschaft und Energie, der andere hielt fest an der Disziplin und Kontrolle. Diese Spannung, so Prochnow, war keine offene Feindschaft, sondern eine konstante Herausforderung, die tief in seiner Seele spürbar blieb.
Fazit: Die stille Last eines Kapitäns
Jürgen Prochnow ist bekannt als der Kommandant, der nie nachgibt, der immer die Kontrolle behält. Doch nun, Jahre nach den Dreharbeiten, spricht er über die inneren Konflikte, die seine Karriere und sein Leben geprägt haben. Es sind keine Geschichten von Hass, sondern von Wunden, die nie ganz verheilt sind – von Kollegen, die für ihn zu Spiegeln wurden, in denen er seine eigenen Schwächen und Verletzlichkeiten erblickte. Diese Enthüllungen geben uns einen neuen Blick auf einen Mann, der für uns immer der unerschütterliche Kapitän war – aber auch ein Mensch, der hinter der Maske von Stärke und Disziplin mit den Geistern seiner Vergangenheit kämpfte.