Die Ermittlungen im Fall Fabian (8) – Neue Details aus einem Interview mit der Mutter

Güstrow – Der Fall des achtjährigen Fabian, der tragischerweise tot aufgefunden wurde, bleibt weiterhin ein Rätsel. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und die Polizei arbeitet intensiv daran, alle Fakten zu klären. Die verzweifelte Mutter, Dorina L., hat sich nun in einem Interview mit dem Nordkurier zu Wort gemeldet und wichtige Details zu den Ereignissen rund um das Verschwinden ihres Sohnes preisgegeben. Sie nimmt klar Stellung zu einer Darstellung, die in den Medien verbreitet wurde und die ihrer Meinung nach völlig falsch ist. Während die Ermittlungen weiterhin andauern, wirft die Mutter ein neues Licht auf die Umstände von Fabians Verschwinden und fordert die Medien auf, die Wahrheit zu respektieren.

Ein dramatisches Verschwinden

Am 10. Oktober 2025 verschwand der achtjährige Fabian aus seinem Zuhause in Güstrow. Zunächst gab es in den Medien zahlreiche Berichte, die besagten, dass Fabian das Haus in Absprache mit seiner Mutter freiwillig verlassen habe. Diese Darstellung wurde über Tage hinweg als Tatsache verbreitet und erweckte bei vielen den Eindruck, dass der Junge möglicherweise selbst aus dem Haus gegangen war. Doch nun meldet sich Dorina L. zu Wort, um diese Version der Ereignisse entschieden zurückzuweisen.

„Es ist eine absolute Lüge, dass ich mit meinem Sohn vereinbart habe, dass er das Haus verlässt“, erklärte Dorina L. im Interview mit dem Nordkurier. „Ich habe meinen Sohn nicht weggeschickt. Er ist ohne mein Wissen gegangen, und ich wusste zu keinem Zeitpunkt, was er vorhatte“, erklärte sie unter Tränen. Diese Worte werfen ein völlig neues Licht auf den Fall und stellen die bisherigen Spekulationen in Frage. Die Mutter betont, dass sie ihre Version der Ereignisse klarstellen müsse, um Missverständnisse zu vermeiden und der Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie nicht in irgendeiner Weise in den Vorfall verwickelt ist.

Die Medienberichterstattung und ihre Folgen

Die Berichterstattung über den Fall Fabian war von Anfang an von Spekulationen geprägt. Die Medien griffen schnell die Version auf, dass Fabian das Haus auf eigenen Wunsch verlassen habe und die Mutter angeblich darüber informiert war. Diese Geschichte wurde als Erklärung für das Verschwinden des Jungen angenommen und verbreitet, ohne dass die Fakten vollständig geklärt waren. Dorina L. ist empört über diese falsche Darstellung und fordert, dass die Medien die Wahrheit respektieren und die verzerrten Berichte richtigstellen.

„Ich möchte, dass die Menschen wissen, was wirklich passiert ist. Fabian hat das Haus ohne mein Wissen verlassen. Es gab keine Absprache, keine Vereinbarung. Ich habe ihn nicht weggeschickt“, sagt die Mutter. Die falsche Darstellung in den Medien hat für sie eine enorme emotionale Belastung verursacht, da sie als verantwortungsbewusste Mutter darstellt werden soll, die ihren Sohn in Gefahr gebracht hat – eine Darstellung, die sie vehement ablehnt.

Die neuen Perspektiven

Durch Dorina L.s Klarstellung bekommt der Fall nun eine neue Wendung. Bisher gingen viele von einer absichtlichen Flucht oder einem eigenmächtigen Handeln des Jungen aus. Doch die Mutter betont, dass sie zu keinem Zeitpunkt wusste, dass Fabian das Haus verlassen würde. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Junge möglicherweise Opfer eines Verbrechens wurde oder in eine andere, noch unbekannte Situation geraten ist. Die Polizei hat in ihren Ermittlungen auch weiterhin keinen konkreten Hinweis darauf, dass Fabian freiwillig das Haus verlassen hätte. Daher bleiben die Umstände seines Verschwindens ein großes Rätsel.

„Die Wahrheit ist, dass niemand wirklich weiß, was an diesem Tag passiert ist. Ich hoffe, dass die Polizei die richtigen Antworten findet und herausfindet, was mit meinem Sohn geschehen ist“, erklärte Dorina L. weiter. Die Ermittler setzen weiterhin alles daran, den genauen Hergang des Verschwindens von Fabian zu rekonstruieren. Währenddessen bleibt die Familie in tiefer Trauer, da sie weiterhin keine Erklärung für das mysteriöse Verschwinden ihres Kindes hat.