Nazisoldaten gefilmt mit einer gefangenen Frau. 75 Jahre später sind Experten entsetzt.

Eine Gruppe von Nazi-Soldaten posiert für ein Foto mit einer gefangenen Frau, die vor ihnen steht. 75 Jahre später untersuchen Experten das Bild genau und machen eine erschreckende Entdeckung. Es handelt sich nicht nur um ein gewöhnliches Kriegsfoto, sondern um ein unvorhersehbares Rätsel. Als Sienna Vosar, eine Forscherin, die sich auf Kriegsfotografie spezialisiert hat, ein altes Foto unter den neuesten Akquisitionen des Archivs betrachtete, ahnte sie nicht, dass es ihre Träume heimsuchen würde.

Das schwarz-weiße Bild zeigte endlose Reihen von Nazi-Soldaten in Formation. Ihre Uniformen trugen deutlich Hakenkreuz-Armbinden. Eine junge Frau kniete auf einer Bank vor dieser riesigen Menschenmenge. Ihr Gesicht war leicht zur Seite gedreht, was Besorgnis ausdrückte. Hinter ihr standen die Soldaten in Formation, die einen einschüchternden menschlichen Wall bildeten.

3 SS soldiers with women, 80 years later historians enlarged the photo and faded it... - YouTube

Das Foto war durch ein Erbe in das Deutsche Bundesarchiv gelangt, wobei der Ursprung weitgehend unbekannt blieb. Das Archiv hatte die Spende angenommen, in der Hoffnung, historische Dokumente von Bedeutung zu finden. Die meisten der Fotos folgten vertrauten Mustern: militärische Operationen, Propagandabilder, Kriegsgefangene. Aber dieses war anders. Die beeindruckende Zahl von Soldaten auf dem Foto deutete darauf hin, dass es sich um eine offizielle Operation handelte und nicht um ein zufälliges Ereignis. Dutzende von Männern in Uniform waren zu diesem speziellen Zweck versammelt worden. Und diese Frau, allein auf einer Bank vor ihnen kniend, schien so unbedeutend im Angesicht dieser Demonstration nazistischer Macht.

Was Sienna am meisten beunruhigte, war die sorgfältige Inszenierung. Es war nicht ein Moment, der im Chaos des Krieges eingefangen wurde. Jemand hatte die Reihen der Nazi-Soldaten sorgfältig angeordnet, die gefangene Frau in den Vordergrund gestellt und darauf geachtet, dass jeder sichtbar war. Aber warum? Welche Botschaft sollte dieses Foto vermitteln? Und wer war diese Frau, die sie in den Vordergrund gestellt hatten?

Sienna scannte das Foto mit der höchstmöglichen Auflösung, dank der technischen Ausstattung des Archivs. Sie begann, verschiedene Teile zu vergrößern, studierte die Gesichter, untersuchte die Uniformen und suchte nach jedem Detail, das ihr einen Hinweis geben könnte. Stunden vergingen, während sie das Bild methodisch von einem Soldaten zum nächsten durchging, auf der Suche nach einem Element, das ihr helfen würde, zu verstehen, was sie sah.

Plötzlich bemerkte sie es. Einer der Soldaten trug etwas Ungewöhnliches am Kragen. Die meisten Soldaten trugen die Standard-SS-Uniform mit den üblichen Abzeichen, aber der Kragen dieses Soldaten trug das Abzeichen einer Einheit, das Sienna sofort erkannte. Es war das Abzeichen der SS-Standard 114, einer Einheit, mit der sie bei ihren Forschungen bereits in Kontakt gekommen war. Siennas Puls beschleunigte sich.

Die SS-Standard 114 war zu Beginn der 1940er Jahre in der Region Stuttgart stationiert. Im Gegensatz zu den kämpfenden Einheiten an der Front hatte diese Gruppe eine spezifische administrative Aufgabe: Sie führte das, was das Nazi-Regime als genealogische Überprüfungsoperationen in kleinen Städten und Dörfern bezeichnete, durch. Konkret ging es darum, Familien zu untersuchen, die jüdische Vorfahren haben könnten und die bei früheren Deportationen möglicherweise übersehen worden waren.

Doch das Identifizieren der Einheit war nur der erste Schritt. Sienna brauchte mehr Informationen. Sie vergrößerte das Bild weiter und bemerkte die maßgeschneiderten Knöpfe eines Offiziers. Sie betrachtete auch genauer den Gürtel des Soldaten. Es wies eine ungewöhnliche Besonderheit auf.

Diese maßgeschneiderten Änderungen an der Uniform waren relativ häufig bei Offizieren aus aristokratischen oder wohlhabenden Familien, die ihren sozialen Status selbst innerhalb der militärischen Hierarchie subtil zur Schau stellen wollten. Wenn sie diese spezifischen Details der Knöpfe und des Gürtels mit dem Profilfoto eines Offiziers in Verbindung bringen könnte, könnte sie vielleicht den Organisator dieser verstörenden Szene identifizieren.

Sie verbrachte die folgenden Wochen mit der Durchsicht der Personalakten der SS-Standard 114. Die Akten waren unvollständig. Viele Dokumente waren in den letzten Kriegstagen zerstört oder im Chaos nach dem Krieg verloren gegangen. Aber Sienna war unermüdlich. Sie verglich die Namen mit genealogischen Datenbanken, suchte nach Erwähnungen von Offizieren, die 1943 in der Region Stuttgart gedient hatten, und untersuchte sorgfältig jedes Personalfoto auf übereinstimmende Uniformdetails. Schließlich fand sie es.

Es war der Halpermfürer Verer Ko, der von Januar bis August 1943 der SS-Standard 114 zugeteilt war. In seinem Dossier fand sich ein Foto, das während seiner Beförderungszeremonie aufgenommen worden war. Und dort, auf diesem offiziellen hochqualitativen Porträt, waren die gleichen markanten, erhabenen Knöpfe auf seiner Uniformjacke und die gleiche reich gravierte Gürtelschnalle deutlich zu erkennen.

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