September 1945 Camperne, Texas. Der Lastwagenkonvoi kam direkt hinter den Stacheldrahtoren zum Stillstand und der Staub legte sich langsam in der Nachmittagshitze, in den mit Leinen bedeckten Betten saßen 340 deutsche Frauen. Ihre graue Uniform war mit Salz und Schweiß befleckt, ihre Gesichter leer von Erschöpfung und Angst.

Drei Wochen lang waren sie über einen Ozean und einen Kontinent gereist, ernährt von kalten Rationen und Gerüchten. Erzählt durch Flüstern und Propaganda, dass das, was sie in Amerika erwartete, ihnen das letzte Stück Würde nehmen würde, dass Sie besaßen. Jetzt war der Moment gekommen. Ein junger amerikanischer Sergeant trat vor, ein Klemmbrett in der Hand und rief die ersten zehn Namen.
Seine Stimme war flach, professionell, leer von Emotionen. Die Frauen stiegen von den Boxen hinunter. Ihre Stiefel sanken in den roten Erdenstaub. Sie bildeten eine Reihe. Dann kam der Befehl, der ihr Blut gefrieren ließ. ausziehen, bevor wir weitergehen. Wenn Sie aus Deutschland, Texas oder irgendwo dazwischen zuschauen, drücken Sie den “Gefällt mir Button und lassen Sie uns in den Kommentaren wissen, woher Sie zuschauen.
Es ist unglaublich zu denken, dass diese Geschichte, die jahrzehntelang in Militärarchiven vergraben war, jetzt ein globales Publikum erreicht, Menschen aus jeder Ecke der Welt die gleiche vergessene Wahrheit erfahren. Die Geschichte verbindet uns alle. Nun zurück zum Camperne. Die Frauen standen gelähmt.
In ihren Köpfen stürmten alle Propagandaflugblätter, die sie gesehen hatten, zurück. Die Amerikaner werden dich erniedrigen. Sie werden dich fotografieren. Sie werden dich verspotten. Dies war der Moment, den sie mehr als den Tod selbst fürchteten. Eine Frau Alissa Kruger, 23 Jahre alt, ehemalige Funkerin der Luftwaffe aus Hamburg, spürte, wie ihre Hände zu zittern begannen.
Sie hatte die Feuerstürme, den Zusammenbruch, die Kapitulation überlebt. Aber das hier, sie dachte, das wäre das Ende. Sie warf einen Blick auf die Frau neben ihr, eine Krankenschwester namens Erna, deren Lippen sich bewegten, im stillen Gebet. Eine andere flüsterte: “Gib ihnen keine Befriedigung.” Aber die Wachen sagten nichts Grausames.
Sie deuteten einfach auf das lange Holzgebäude vor ihnen, aus dem Dampf schwach aus den Lüftungsöffnungen entlang der Dachlinie aufstieg. Und in diesem Moment erkannte Alissa etwas, daß sie den Rest ihres Lebens verfolgen würde. Die Amerikaner mussten sie nicht hassen, um sie zu besiegen. Im Sommer 1945 war der Krieg in Europa seit vier Monaten vorbei.
Das Dritte Reich lag in Trümmern, seine Städte zertrümmert, seine Armeen aufgelöst, seine Führung tot oder gefangen genommen. Jenseits des Atlantiks hielten die Vereinigten Staaten 425 000 deutsche Kriegsgefangene. Mehr als 500 Lager verteilten sich über 46 Bundesstaaten. Die meisten waren Männer, Infanteriesoldaten, U-Bootbesatzungen, Panzerfahrer.
Aber versteckt unter den Meldelisten befanden sich ungefähr 2500 Frauen. Sie waren Angestellte, Funker, Krankenschwestern, Telefonistinnen, zivile Hilfskräfte, die die Uniform getragen und dem System gedient hatten. Als die Alliierten durch Frankreich und die Niederlande zogen, wurden sie zusammengetrieben. Jeder, der mit dem vermarkteten Apparat verbunden war, wurde markiert, fotografiert und nach Westen geschickt.
Den Frauen wurde gesagt, sie würden als Gefangene gemäß der Genfer Konvention behandelt. Sie glaubten es nicht. Sie waren in einem System aufgewachsen, das Stärke verehrte und Schwäche verachtete, wo Barmherzigkeit ein Mythos war und Niederlage Vernichtung bedeutete. Als die Züge sie zu den Häfen brachten und die Schiffe sie über den Atlantik transportierten, bereiteten sie sich auf das Schlimmste vor.
Die Reise war brutal in ihrer Monotonie. Siebzehn Tage auf See, Hängematten, die über dem dunklen Wasser schaukelten. Der Geruch von Diesel und Erbrochenem dick in den Löchern. Sie wurden zweimal am Tag gefüttert. Brot, Bohnen, Kaffee, der nach Rost schmeckte. Ein Arzt überprüfte einmal pro Woche ihren Puls. Ein Rotkreuzbeobachter ging mit einem Notizbuch durch die Abteile und protokolli.
Als die Schiffe in New York und New Orleans anlegten, wurden die Frauen getrennt, auf Listen gesetzt, auf Züge geladen und ins Land geschickt. Die Fenster waren verhängt, die Autos waren heiß. Drei Tage reisten sie durch ein so riesiges Land, dass es unwirklich schien. Ein Land voller endloser Felder und entfernter Berge und Städte, die unberührt schienen vom Krieg.
Annalisa drückte ihr Gesicht an einen Riss im Fensterrollo und sah Kinder spielen Baseball in einem Park. Sie dachte, sie wissen nicht einmal, dass wir existieren. Als der Zug endlich in Texas anhielt, traf die Hitze sie wie eine sich öffnende Ofentür. Das Lager breitete sich vor ihnen aus. Reihen von hölzernen Baracken, Wachtürme, ein Fahnenmast mit Sternen und Streifen, der schlaff in der windstillen Luft hing.
Major Robert Kellock, der Lagerkommandant, stand nah dem Channad nah dem Tor, die Arme verschränkt und beobachtete. Er war ein Berufsoffizier, 42 Jahre alt, ein Veteran aus Nordafrika, der an Disziplin über Emotion glaubte. Seine ständigen Anweisungen waren einfach. Folge der Genfer Konvention bis ins kleinste Detail.
Keine Improvisation, kein Sentiment, nur Verfahren. Die Frauen wurden in Gruppen von Zeh verarbeitet. Namen wurden aufgenommen, Fotografien gemacht, die medizinische Geschichte notiert. Dann kam die Entlausungsstation. Es war eine lange Holzkonstruktion mit einem wellenförmigen Metalldach, das in Abschnitte unterteilt war.
Entkleiden, duschen, Inspektion, Wiedervergabe. Die Luft drinnen roch nach Desinfektionsmittel und Dampf. Annalisa trat einen Schritt durch die Tür und fühlte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie hatte mit Kameras gerechnet. Sie hatte mit schaulustigen Soldaten gerechnet. Stattdessen sah sie eine Reihe von Blechbehältern, Schläuchen, die an Haken aufgerollt waren und drei amerikanische Krankenschwestern in sauberen weißen Uniformen die Klemmbretter hielten.