🚨 Die emotionale Schockwelle: Eine Tante erhebt Anklage
Der schreckliche Mordfall um den achtjährigen Fabian aus Güstro schien in seiner Tragik zumindest eine klare Achse zu besitzen: Hier ein getötetes Kind, dort die ermittelnde Polizei, die nach dem Täter sucht. Doch nun, Wochen nach dem Verschwinden und dem tragischen Fund der Leiche, hat der Fall eine hoch explosive, unvorhersehbare Wende genommen, die das gesamte öffentliche Bild in seinen Grundfesten erschüttert. Erstmals meldet sich eine enge Angehörige öffentlich und bricht das Schweigen, das bisher die Familie umgab.
Die Großtante von Fabian (in manchen Berichten auch als Cousine der Mutter bezeichnet) hat sich an die Medien gewandt und erhebt klare, direkte und drastische Vorwürfe. Ihre Anklage richtet sich nicht gegen eine unbekannte Person, sondern gegen eine Frau, deren Rolle in diesem Drama bisher als tragische Nebenrolle galt: Gina H., die Ex-Freundin von Fabians Vater, die Person, die Fabians Leiche in einem abgelegenen Waldstück in Klein Opal gefunden hat.
Diese öffentliche Stellungnahme ist kein kleiner Schritt, sondern eine massive Entscheidung, die die Großtante bewusst getroffen hat, da die Familie das Gefühl hat, dass ihre Zweifel und Intuitionen von den Ermittlungsbehörden ignoriert werden. Die Familie glaubt nicht an die offizielle Version vom Zufall. Für sie fügen sich zu viele “Zufälle” zu einem einzigen, eindeutigen Bild zusammen – einem Bild, das Gina H. nicht als Zeugin, sondern als mutmaßliche Täterin zeigt. Dies ist der Konflikt zweier Welten: Auf der einen Seite die emotionale, von Trauma und Schmerz geleitete Überzeugung der Angehörigen, auf der anderen Seite die nüchterne, faktenbasierte Beweislage der Staatsanwaltschaft.

❓ Das Rätsel vom Fundort: War es wirklich ein „tragischer Zufall“?
Der zentrale Pfeiler der familiären Anklage ist die Absurdität des Fundortes und der Umstände, die zu seiner Entdeckung führten.
Die Großtante stellt die Frage, die die gesamte Familie umtreibt: “Warum war Gina H. ausgerechnet dort?”.
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Die Abgelegenheit von Klein Opal: Klein Opal ist ein winziger Ort mit nur etwa 200 Einwohnern. Es ist kein beliebtes Ausflugsziel, kein idyllischer Spazierweg. Es handelt sich um ein abgelegenes Waldstück mit matschigen, unbefestigten Pfaden, das selbst Einheimische kaum nutzen. Ein Schäfer aus der Gegend bestätigte, dass die Wege so schlecht sind, dass Autos stecken bleiben können. Die Großtante argumentiert: Warum sollte man zum “Spazieren gehen” ausgerechnet dorthin fahren, wenn die emotionale Lage angespannt ist?
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Die Präzision des Fundes: Man muss diesen Ort, diesen Tümpel inmitten des Waldes, wirklich kennen, um dort genau vorbeizukommen. Es ist kein ausgeschilderter Wanderweg. Woher, so fragt die Familie, kannte Gina H. diesen Ort so genau, dass sie ihn “zufällig” beim Spaziergang fand?
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Die Unglaubwürdigkeit der Statistik: Für die Großtante ist die Kombination der Umstände – abgelegener Ort + Ex-Freundin des Vaters als Finderin + Person, die Fabian gut kannte – statistisch so unwahrscheinlich, dass es für sie nur eine Erklärung gibt: Gina H. wusste, wo Fabian war. Sie fuhr gezielt dorthin, um die Leiche zu finden, oder vielleicht sogar, um sie vorher dort abgelegt zu haben.
Die Familie ist überzeugt: “Das sind zu viele Zufälle.”. Die Ruhe nach dem Fund bestärkt sie in diesem Verdacht. Zeugenaussagen zufolge wartete Gina H. ruhig mit ihrem Auto an der Zufahrt, bis die Beamten eintrafen. Für die Angehörigen wirkt das seltsam, denn wer zufällig auf die Leiche eines Kindes stößt, gerät in der Regel in Panik, ruft geschockt von einem sicheren Ort an und bleibt nicht ruhig am Fundort stehen und wartet.
💔 Eifersucht und Verrat: Das mögliche Motiv der Tat
Die Vorwürfe der Familie beschränken sich nicht auf die Umstände des Fundes, sondern umfassen auch ein mögliches Motiv, das die Tat in den Kontext eines hochkomplexen, zutiefst persönlichen Dramas stellt: Eifersucht.
Gina H. war jahrelang mit Fabians Vater zusammen. Sie lebten in einer Patchwork-Konstellation. Doch die Trennung erfolgte nur wenige Wochen vor Fabians Tod. Die Wunden waren frisch, die Situation ungeklärt.
In dieser emotionalen Ausnahmesituation kam es laut Familie zu einer Entwicklung, die Gina H. möglicherweise nicht verkraftete: Fabians Mutter erlaubte dem Vater wieder regelmäßigen, intensiven Kontakt zu seinem Sohn. Fabian, der seinen Vater sehr mochte, genoss diese wiedergewonnene Nähe.