Lavinia Wollny: Mit 26 Jahren bricht sie ihr Schweigen – und gibt endlich ihre wahre Liebe zu

Es gibt Momente im deutschen Reality-TV, die sich leise ankündigen, aber wie ein Echo lange nachhallen. Einer dieser Momente gehört zweifellos Lavinia Wollny, der drittältesten Tochter der wohl berühmtesten Großfamilie Deutschlands. Mit gerade einmal 26 Jahren hat sie einen Satz ausgesprochen, der für viele Fans wie eine intime Offenbarung klang: „Tim ist meine wahre Liebe.“
Doch wie kommt es dazu, dass eine junge Frau, die praktisch vor laufenden Kameras erwachsen geworden ist, so viele Jahre braucht, um diese Worte auszusprechen? Um das zu verstehen, muss man ihren Weg betrachten – einen Weg voller Chaos, Herzlichkeit, Verantwortung und einer Liebe, die nicht wie ein Feuerwerk beginnt, sondern wie ein stilles Licht, das langsam heller wird.
Aufwachsen im Kosmos der Wollnys
Seit 2011 begleitet Deutschland die Großfamilie Wollny in der RTLZWEI-Erfolgsserie „Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie“. Für Lavinia bedeutete das: Aufwachsen in einem Mikrokosmos aus Lärm, Lachen, Streit, Versöhnung – und Kameras, die selten Pause machen.
Als drittes von elf Kindern war sie weder Leitfigur noch Nesthäkchen. Und genau das formte sie. Lavinia lernte früh, ihre eigene Stimme zu behalten, ohne laut sein zu müssen. Während andere Reality-Persönlichkeiten Rollen spielten, blieb sie immer erstaunlich echt: ruhig, bedacht, loyal. Bevor der Fernsehalltag begann, absolvierte sie eine Ausbildung zur Altenpflegerin – ein Beruf, der Mitgefühl erfordert und das Herz stärker macht.
Diese Bodenständigkeit sollte später eine entscheidende Rolle spielen.
Eine Liebesgeschichte fern von Scheinwerfern
Ihre Beziehung zu Tim Katzenbauer begann nicht mit einem TV-Moment, sondern an einem ganz gewöhnlichen Abend in einer Küche voller Gespräche und Musik. Tim war zunächst nur ein Bekannter eines Freundes – kein dramatisches Kennenlernen, keine Liebesfalle der Drehbuchautoren.
Lavinia bemerkte ihn wegen Kleinigkeiten:
– wie er zuhörte,
– wie er lachte,
– wie selbstverständlich er half.
Aus banalen Chatnachrichten wurden Gespräche, aus Gesprächen wurde Nähe – und aus Nähe Liebe. Doch beide entschieden bewusst, ihre Beziehung zunächst privat zu halten. In einer Welt, in der jede Geste online kommentiert wird, war das ein beinahe mutiger Schritt.

Eine Schwangerschaft, die alles veränderte
Als Lavinia öffentlich machte, dass sie schwanger war, änderte sich alles schlagartig. Kein Skandal, kein Drama – nur das natürliche Weitergehen ihres Lebens. Die Fans fragten:
Wie lange sind sie zusammen? War es geplant? Wie geht es weiter?
Doch das Paar behielt vieles für sich. Auf Social Media tauchten nur kleine Einblicke auf: Spaziergänge, gemeinsame Momente in der Küche, ein Lachen, ein Blick. Nichts Inszeniertes. Nur zwei Menschen, die versuchen, ihren Alltag miteinander zu bauen.
Im Februar 2022 kam ihre erste Tochter, Hailey Emilia, zur Welt. Die Geburt machte aus Lavinia und Tim nicht nur Eltern, sondern auch ein Team. Schlaflose Nächte, Chaos im Wohnzimmer, Fläschchen, Wäscheberge – und dazwischen diese goldenen Sekunden, in denen ein Baby lächelt und die Welt für einen Augenblick stillsteht.
Kurz darauf, im April 2023, folgte Sohn Linus. Zwei Kinder in so kurzer Zeit – für manche undenkbar, für die beiden eine weitere Herausforderung, die sie schweißen sollte.
Der stille Heiratsantrag
Während die Wollny-Fans seit Jahren auf eine große XXL-Hochzeit warten, ging es bei Lavinia und Tim anders zu. Irgendwann zeigte sie sich plötzlich mit einem Ring – ohne großes TV-Special, ohne roten Teppich. Alles deutet darauf hin, dass Tim den Antrag an einem ruhigen Abend machte, vielleicht zwischen Spielzeug, Babyphone und einer Tasse kalten Kaffees.
Und genau das machte es so authentisch.
Der Satz, der alles veränderte
In einer Episode der Wollnys, unscheinbar und ohne dramatische Musik, saß Lavinia auf dem grauen Sofa und sagte endlich, was sie lange gefühlt hatte:
„Tim ist meine wahre Liebe.“
Nichts daran klang auswendig gelernt. Es war das Ergebnis vieler Nächte, vieler Diskussionen, vieler Versöhnungen. Lavinia sprach offen darüber, dass ihre Beziehung nicht perfekt sei. Wie auch? Zwei kleine Kinder, Stress, Müdigkeit, Verantwortung – das prallt zusammen.
Aber echte Liebe zeigt sich nicht in Perfektion.
Echte Liebe zeigt sich darin, dass man immer wieder zueinander findet.
Tim sei oft derjenige gewesen, der zuerst die Hand ausgestreckt habe, sagte sie. Derjenige, der eine Decke um sie legte, wenn sie erschöpft auf dem Sofa einschlief. Derjenige, der in schwierigen Momenten blieb.
Und sie? Sie gab ihm Raum, Zeit und Verständnis – die Art von Liebe, die nicht fordert, sondern begleitet.
