Dieses Foto eines Jungen mit Regenschirm aus dem Jahr 1910 sah harmlos aus – bis der Zoom etwas Schockierendes enthüllte.

Sie sehen ein Foto vom August 1910. Ein kleiner Junge, ungefähr 7 Jahre alt, steht allein im Vorgarten eines viktorianischen Hauses. Er trägt einen formellen Matrosenanzug und hält einen großen schwarzen Regenschirm, obwohl das Foto eindeutig an einem hellen, sonnigen Tag aufgenommen wurde. Auf den ersten Blick ist es ein charmantes edwardianisches Porträt, ein gut gekleidetes Kind, das ernst für die Kamera posiert, so wie Kinder es in dieser Ära taten.

Doch als eine Restauratorin für historische Fotografien dieses Bild im Jahr 2024 digital verbesserte und in Details hineinzoomte, die durch 114 Jahre Schäden und Verblassen verdeckt waren, entdeckte sie etwas auf dem Foto, das sie dazu veranlasste, sich sofort beim FBI zu melden. Denn dies war nicht nur ein Porträt eines kleinen Jungen mit einem Regenschirm. Dies war das letzte Foto, das jemals von einem Kind aufgenommen wurde, das drei Stunden später verschwand und nie wieder gesehen wurde.

Wenn Sie wissen wollen, was die Restaurierung über das Schicksal dieses Kindes enthüllte, warum dieses Foto Beweise enthält, die der Polizei von 1910 völlig entgangen sind, und wie dieses Bild endlich ein 114 Jahre altes Rätsel löste. Drücken Sie jetzt den Like-Button und abonnieren Sie den Kanal.

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Im März 2024 erhielt die Fotorestauratorin Dr. Linda Chen ein ungewöhnliches Paket in ihrem Studio in Portland, Oregon. Darin befand sich eine stark beschädigte Fotografie, die beim Abriss eines verlassenen Hauses in Salem, Massachusetts, gefunden worden war. Das Haus in der Wickham Street 412 stand seit 1952 leer. Als Abrissarbeiter begannen, das Grundstück abzureißen, entdeckten sie ein verstecktes Fach hinter einer falschen Wand im Keller. Und in diesem Fach befand sich eine einzelne Fotografie in einem Holzrahmen, die bewusst versteckt worden war. Das Foto zeigte einen kleinen Jungen, ungefähr 7 Jahre alt, der allein vor einem viktorianischen Haus stand. Er trug einen weißen Matrosenanzug mit einem marineblauen Kragen und hielt einen großen schwarzen Regenschirm. Das Bild war in einem schrecklichen Zustand, stark wasserbeschädigt, stark verblasst, mit Stockflecken und Schimmel bedeckt, aber die grundlegende Komposition war sichtbar.

Auf der Rückseite der Fotografie stand in verblasstem Bleistift eine einzelne Zeile: „Benjamin Ward, 14. August 1910. Bei Sonnenuntergang verschwunden. Gott stehe uns bei.“ Die Abrissfirma kontaktierte lokale Historiker, die das Haus auf dem Foto als das ursprüngliche Gebäude identifizierten, das an der Wickham Street 412 gestanden hatte, dasselbe Haus, in dem das Foto versteckt worden war. Historische Aufzeichnungen zeigten, dass die Familie Ward von 1905 bis 1911 dort gelebt hatte. Und da fanden die Historiker die Zeitungsartikel.

The Salem Daily Register, 15. August 1910. Kind verschwindet am helllichten Tag. Der 7-jährige Benjamin Ward seit Sonntagnachmittag vermisst. Polizei rätselt über Verschwinden. Der Artikel berichtete, dass Benjamin Ward, 7 Jahre alt, am 14. August 1910, irgendwann zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr, verschwunden war. Er hatte im Vorgarten des Hauses seiner Familie in der Wickham Street 412 gespielt, als er verschwand. Seine Mutter, Alice Ward, teilte der Polizei mit, sie sei im Haus gewesen und habe das Abendessen zubereitet. Sie habe gegen 14:15 Uhr aus dem Fenster geschaut und Benjamin im Garten spielen sehen. Als sie ihn um 17:00 Uhr zum Abendessen rief, war er verschwunden. Keine Zeugen, keine Schreie, keine Anzeichen eines Kampfes, keine Spur von dem Kind.

The Salem Daily Register, 22. August 1910. Suche nach vermisstem Jungen geht weiter. Die einwöchige Untersuchung erbringt keine Hinweise. Familie bietet 500 Dollar Belohnung. Die Polizei durchsuchte die Nachbarschaft, die Wälder, den nahegelegenen Fluss. Sie befragten Nachbarn, Fremde, die in der Gegend gewesen waren, durchreisende Handelsvertreter, die durch die Stadt gekommen waren. Sie fanden nichts. Benjamin Ward war einfach verschwunden.

The Salem Daily Register, 10. September 1910. Familie Ward zieht weg. Eltern des vermissten Kindes verlassen Salem. Wir können es nicht ertragen, zu bleiben, sagt die Mutter. Drei Wochen nach Benjamins Verschwinden verließen seine Eltern ihr Zuhause und Salem. Sie kehrten nie zurück. Das Haus stand jahrelang leer, wurde dann an verschiedene Mieter vermietet und schließlich in den 1950er Jahren verlassen. Benjamin Ward wurde nie gefunden. Der Fall wurde nie gelöst, und 114 Jahre lang wusste niemand, dass die Familie Ward eine Fotografie in ihrem Keller versteckt hatte, bevor sie floh. Ein Foto, aufgenommen an dem Tag, als Benjamin verschwand, nur Stunden bevor er verschwand.

Dr. Chen wurde beauftragt, die Fotografie zu restaurieren, damit Historiker sie untersuchen konnten. Der Schaden war schwerwiegend. Wasserflecken, extremes Verblassen, starke Stockflecken, Risse und Emulsionsverlust verdeckten einen Großteil des Bildes. Der Junge war sichtbar, aber Details waren fast unmöglich zu erkennen. Die Restaurierung dauerte 3 Monate. Dr. Chen verwendete fortschrittliche digitale Verbesserung, KI-gestützte Schadensentfernung und hochauflösendes Scannen, um Details wiederherzustellen, die über ein Jahrhundert lang verloren gegangen waren. Als sie schließlich die restaurierte Datei öffnete und begann, sie bei hoher Vergrößerung zu untersuchen, starrte sie auf Details, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließen. Das Foto zeigte mehr als nur einen kleinen Jungen mit einem Regenschirm. Es zeigte genau, was mit Benjamin Ward geschah. Und es bewies, dass sein Verschwinden nicht das war, was irgendjemand dachte.

Denn als Dr. Chen in Benjamins Gesicht, auf seine Hände, auf seine Kleidung, auf den Regenschirm, auf die Schatten, auf den Boden zoomte, sah sie Beweise für etwas, das auf dem beschädigten Original unmöglich zu sehen war: Beweise dafür, dass Benjamin Ward genau wusste, was ihm bevorstand; Beweise dafür, dass er eine Nachricht in diesem Foto hinterlassen hat; und Beweise, die erklärten, wohin er ging, als er verschwand.

Auf dem beschädigten Originalfoto war Benjamins Gesicht durch Verblassen und Wasserschäden stark verdeckt. Man konnte die Umrisse eines Kindes, die Grundform seiner Züge sehen, aber der Ausdruck war durch die Verschlechterung verloren gegangen. Die Restaurierung änderte alles. Als Dr. Chen die Gesichtsdetails verbesserte, entdeckte sie, dass Benjamin die Kamera nicht mit dem typischen ernsten, neutralen Ausdruck der edwardianischen Kinderfotografie ansah. Er sah die Kamera mit einem Ausdruck absoluten Terrors an.

Dr. Chen holte Dr. Marcus Reed hinzu, einen forensischen Psychologen, der sich auf die Analyse von Gesichtsausdrücken in historischen Fotografien und Tatortbildern spezialisiert hat. Seine Analyse war beunruhigend.

Die Augen: Benjamins Augen waren weiter als normal geöffnet und zeigten signifikantes Weiß oberhalb und unterhalb der Iris. Eine klassische Angstreaktion. Seine Pupillen waren stark erweitert und erschienen als große dunkle Kreise, eine physiologische Reaktion auf extremen Stress und Angst. Aber am wichtigsten: Seine Augen waren nicht auf das Kameraobjektiv gerichtet. Sie waren leicht links von der Kamera auf denjenigen gerichtet, der das Foto aufnahm, mit einem Ausdruck, den Dr. Reed als flehhend beschrieb.

Die Augenbrauen: Angehoben und in der Mitte zusammengezogen, wodurch vertikale Linien zwischen den Brauen entstanden – der universelle menschliche Ausdruck von Angst und Bedrängnis.

Der Mund: Benjamins Mund war nicht neutral. Er war leicht geöffnet, seine Lippen waren geteilt und zitterten, sichtbar als leichte Unschärfe auf dem Foto aufgrund der langen Belichtungszeit. Die Mundwinkel waren nach unten gezogen. Am vielsagendsten war, dass die Muskeln um seinen Mund und Kiefer sichtbare Anspannung zeigten. Dies war kein entspanntes Kind, das für ein Foto posiert.

Gesamter Gesichtsausdruck: Die offizielle Analyse von Dr. Reed lautete: „Dieses Kind weist jedes physiologische Anzeichen akuter Angst und psychischer Belastung auf. Dies ist keine normale kindliche Angst vor dem Posieren für ein Foto. Dies ist ein Kind in einem Zustand des Terrors, das verzweifelt versucht, diesen Terror durch seinen Ausdruck zu kommunizieren, während es gezwungen wird, für die Kamera stillzustehen.“

Doch als Dr. Chen Benjamins Augen bei maximaler Vergrößerung untersuchte, machte sie die beunruhigendste Entdeckung. In Benjamins erweiterten Pupillen, reflektiert in der glänzenden Oberfläche seiner Augen, befanden sich zwei winzige Bilder: Reflexionen der Person, die hinter der Kamera stand und das Foto aufnahm. Dr. Chen extrahierte und verbesserte diese Reflexionen mithilfe spezialisierter forensischer Software. Die Bilder waren klein und etwas verzerrt, aber klar genug, um sie zu identifizieren. Zwei Figuren, zwei Erwachsene, die Seite an Seite hinter der Kamera standen und beide Benjamin zugewandt waren. Basierend auf der in den Reflexionen sichtbaren Kleidung, einem langen Kleid einer Frau und einem Anzug eines Mannes, handelte es sich wahrscheinlich um Benjamins Eltern.

Beide nahmen das Foto gemeinsam auf und standen nahe an der Kamera. Und basierend auf der in den Reflexionen sichtbaren Positionierung standen sie nicht nur beiläufig da. Sie waren auf beiden Seiten von etwas positioniert und blockierten etwas. Dr. Chen konsultierte Optikspezialisten, um festzustellen, was die Reflexionen über die Szene hinter der Kamera aussagten. Ihre Schlussfolgerung: Benjamins Eltern standen auf beiden Seiten der Haustür und versperrten den Eingang. Benjamin wurde nicht im Garten fotografiert, weil es ein schöner Tag für ein Porträt war. Er wurde im Garten fotografiert, weil ihm der Zutritt zum Haus verwehrt wurde. Seine Eltern blockierten die Tür. Und sein Ausdruck des Terrors war keine zufällige kindliche Angst. Es war der Ausdruck eines Kindes, das wusste, dass es aus einem bestimmten Grund draußen gehalten wurde. Eines Kindes, das wusste, dass etwas Schreckliches passieren würde. Eines Kindes, das verzweifelt versuchte, demjenigen, der dieses Foto in der Zukunft sehen würde, zu sagen: „Sie lassen mich nicht rein. Bitte helft mir.“

Dr. Chen untersuchte den Zeitstempel der Notiz auf der Fotografie: 14. August 1910. Es war keine spezifische Uhrzeit angegeben, aber basierend auf den Schattenwinkeln wurde das Foto am frühen Nachmittag aufgenommen, ungefähr zwischen 14:00 und 14:30 Uhr. Benjamin wurde irgendwann zwischen 14:15 Uhr, als seine Mutter ihn zuletzt sah, und 17:00 Uhr, als sie ihn zum Abendessen rief, als vermisst gemeldet. Dieses Foto wurde Minuten vor seinem Verschwinden aufgenommen, und seine Eltern waren diejenigen, die es aufnahmen.

Dr. Chens nächste Entdeckung kam, als sie den Regenschirm verbesserte, den Benjamin hielt. Der Regenschirm war groß, ein schwarzer Regenschirm in Erwachsenengröße, viel zu groß für ein 7-jähriges Kind. Benjamin hielt ihn mit beiden Händen fest, und die Restaurierung enthüllte Details darüber, wie er ihn hielt, die auf dem beschädigten Original unsichtbar waren.

Der Griff: Benjamins kleine Hände umklammerten den Regenschirmgriff mit solcher Kraft, dass seine Knöchel weiß waren, sichtbar selbst in der Schwarz-Weiß-Fotografie als hellere Töne gegenüber seiner Haut. Dies war kein beiläufiges Halten. Dies war ein verzweifelter Griff, so wie jemand etwas festhält, um sein Leben zu retten.

Die Positionierung: Der Regenschirm wurde nicht beiläufig an seiner Seite gehalten. Er war direkt vor seinem Körper positioniert, auf Brusthöhe gehalten, fast wie ein Schild. So wie jemand einen Gegenstand hält, wenn er versucht, sich selbst zu schützen.

Der Zustand des Regenschirms: Als Dr. Chen den Stoff des Regenschirms vergrößerte, bemerkte sie etwas Seltsames. Der schwarze Stoff schien beschädigt zu sein, nicht durch Alter und Verschlechterung der Fotografie, sondern durch tatsächliche Schäden am Regenschirm selbst. Im Jahr 1910 waren mehrere hellfarbige Streifen und Flecken auf dem schwarzen Stoff sichtbar. Sie schickte hochauflösende Scans an eine forensische Textilexpertin, Dr. Patricia Yamamoto, die sich auf die Analyse von Stoffen in historischen Fotografien spezialisiert hatte.

Dr. Yamamotos Bericht war erschreckend: „Die Streifen und Verfärbungen, die auf dem Regenschirmstoff sichtbar sind, stimmen mit der Exposition gegenüber einer ätzenden oder bleichenden Substanz überein, möglicherweise Lauge, Chlorlösung oder einer anderen stark alkalischen Chemikalie. Das Muster der Verfärbung lässt vermuten, dass der Regenschirm entweder zum Schutz vor Spritzern oder Sprühnebel einer solchen Substanz verwendet oder durch Kontakt damit kontaminiert wurde. Der Schaden erscheint auf dem Foto relativ frisch. Dies sind keine alten Flecken, sondern eine kürzliche Exposition, wahrscheinlich innerhalb von Tagen oder Stunden vor der Aufnahme des Fotos.“

Dr. Chen recherchierte, wofür solche Chemikalien im Jahr 1910 verwendet worden wären. Die häufigste Haushaltsanwendung: Reinigungslösungen, insbesondere für die Tiefenreinigung oder Desinfektion oder für den Abbau von organischem Material.

Aber es gab noch etwas anderes am Regenschirm, das Dr. Chen noch beunruhigender fand. Als sie den Schatten untersuchte, den der Regenschirm auf den Boden warf, bemerkte sie, dass der Schatten falsch war. Der Schatten hätte eine einfache, längliche ovale Form haben sollen, die Silhouette eines geschlossenen Regenschirms. Aber der Schatten zeigte unregelmäßige Wölbungen und Vorsprünge entlang seiner Länge. Als ob etwas um den Schaft des Regenschirms unter der Stoffhülle gewickelt oder daran befestigt wäre. Dr. Chen konsultierte einen Physikprofessor, der sich auf Schattenanalyse spezialisiert hatte. Er bestätigte: „Der Schatten deutet darauf hin, dass etwas Zylindrisches oder Seilartiges um den Regenschirmschaft gewickelt ist, was diese unregelmäßigen Vorsprünge erzeugt. Basierend auf den Eigenschaften des Schattens würde ich schätzen, dass etwas mit einem Durchmesser von ungefähr 1 bis 2 Zoll mehrmals um den Schaft gewickelt ist.“

Dr. Chen vergrößerte den Bereich, in dem Benjamins Hände den Regenschirm umklammerten. Unter seinen Fingern, kaum sichtbar, war etwas, das um den Griff gewickelt zu sein schien, etwas, das wie Seil oder dicke Schnur aussah. Und als sie Benjamins Handgelenke auf dem verbesserten Bild untersuchte, sah sie etwas, das sie sofort dazu veranlasste, die Strafverfolgungsbehörden zu kontaktieren: Schwache lineare Spuren an beiden Handgelenken Benjamins, sichtbar als leicht hellere Linien auf seiner Haut, übereinstimmend mit Seilverbrennungen oder Fesselspuren. Die Spuren waren frisch, die Haut leicht aufgeschürft und entzündet.

Benjamin Ward hielt einen Regenschirm, der ätzenden Chemikalien ausgesetzt war, um dessen Schaft Seil gewickelt war, und er hatte frische Seilspuren an seinen Handgelenken. Dies war keine Requisite für ein charmantes Foto. Dies war Beweismittel. Beweis dafür, was ihm angetan worden war, und Beweis dafür, was unmittelbar bevorstand.

Dr. Chens beunruhigendste Entdeckung kam, als sie den Boden verbesserte, auf dem Benjamin stand. Auf dem beschädigten Original schien der Boden ein typischer Garten zu sein. Gras, etwas nackte Erde, normale Oberfläche im Freien. Aber die Restaurierung enthüllte etwas, das nicht hätte da sein dürfen.

Das Aussehen des Bodens: Bei der Verbesserung erschien die Erde um Benjamins Füße frisch gestört, während der umliegende Garten normales Graswachstum zeigte. Der Bereich, in dem Benjamin stand, eine rechteckige Fläche von ungefähr 4×6 Fuß, zeigte nackte Erde mit einer anderen Farbe und Textur als der umgebende Boden. Dr. Chen schickte die verbesserten Bilder an Dr. Robert Martinez, einen forensischen Archäologen, der sich auf die Analyse von Bodenstörungen in historischen Fotografien und Tatorten spezialisiert hatte.

Sein Bericht war unmittelbar und alarmierend: „Das auf der Fotografie sichtbare Gebiet zeigt klare Anzeichen für eine kürzliche Ausgrabung und Wiederauffüllung. Die Bodenfarbe, -textur und -verdichtung stehen im Widerspruch zum umliegenden ungestörten Boden. Die rechteckige Form von ungefähr 4 x 6 Fuß und die anhand der Bodenschichtung erkennbaren Tiefenindikatoren deuten darauf hin, dass eine Grube bis zu einer Tiefe von mindestens 4 bis 5 Fuß ausgehoben und dann innerhalb von Tagen oder höchstens ein bis zwei Wochen vor diesem Foto wieder aufgefüllt wurde. Die Abmessungen stimmen mit dem überein, was allgemein als Grab bezeichnet werden würde.“

Benjamin Ward stand auf frisch wieder aufgefüllter Erde, auf einer rechteckigen Grube, die nur wenige Tage zuvor ausgehoben und dann verfüllt worden war. Eine Grube mit der exakten Größe und Form eines Grabes.

Aber was Dr. Chen an den Rändern dieser gestörten Erde fand, war am schrecklichsten. Als sie die Grenze zwischen der gestörten Erde und dem umgebenden Gras vergrößerte, konnte sie den Rand von etwas sehen, das teilweise an der Bodenoberfläche sichtbar war. Etwas, das nicht vollständig von der wieder aufgefüllten Erde bedeckt worden war. Etwas Weißes, Glattes und Gekrümmtes.

Dr. Chen schickte extreme Nahaufnahmen an Dr. Helen Kowalsski, eine forensische Anthropologin. Die Antwort von Dr. Kowalsski kam innerhalb einer Stunde: „Ich kann keine definitive Bestimmung anhand einer Fotografie treffen, aber der an der Oberfläche der gestörten Erde sichtbare Gegenstand scheint mit menschlichem Knochen übereinzustimmen. Insbesondere mit einem Teil eines Schädels oder eines großen Knochens eines Erwachsenen oder älteren Kindes. Die Größe, Form, Krümmung und Farbe stimmen alle überein. Wenn dies tatsächlich Knochen ist, deutet es darauf hin, dass Überreste an dieser Stelle vergraben wurden und unvollständig verdeckt blieben, wobei ein Teil an der Oberfläche sichtbar war.“

Dr. Chen untersuchte das verbesserte Foto erneut, diesmal mit Blick auf Benjamins Füße und die Positionierung der Regenschirmspitze. Benjamin stand am äußersten Rand der gestörten Erde, nicht in der Mitte, sondern an der Grenze. Seine Füße waren sorgfältig positioniert, fast so, als würde er vermeiden wollen, vollständig auf den wieder aufgefüllten Boden zu treten, und die Spitze des Regenschirms, die den Boden berührte, um ihn abzustützen, war direkt neben dem teilweise sichtbaren weißen Objekt positioniert, als würde Benjamin absichtlich darauf zeigen.

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Dr. Chen holte eine Kinderpsychologin hinzu, Dr. Amanda Foster, die sich auf Kindheitstraumata und die Art und Weise, wie Kinder Not kommunizieren, spezialisiert hatte. Dr. Fosters Analyse: „Wenn dieses Kind wusste oder vermutete, dass menschliche Überreste unter dem Boden vergraben waren, auf dem es stand, und wenn es von den Leuten, die diese Überreste dort platziert hatten, gezwungen wurde, für dieses Foto zu posieren, würde es extremen psychologischen Terror erleben. Die Tatsache, dass er sich am Rand des gestörten Bodens positionierte und nicht in der Mitte, deutet auf Vermeidungsverhalten hin. Er will nicht auf dem stehen, was dort vergraben ist. Die Positionierung der Regenschirmspitze neben dem teilweise freiliegenden Knochen könnte entweder zufällig sein oder den Versuch eines Kindes darstellen, die Aufmerksamkeit auf Beweise zu lenken. Eine Möglichkeit zu sagen: ‚Schaut her. Schaut, was sie getan haben‘, an jeden, der dieses Foto später sehen würde.“

Jemand hatte ein Grab im Vorgarten der Familie Ward gegraben. Jemand hatte dort eine Leiche vergraben. Jemand hatte die Erde wieder aufgefüllt, aber es hastig, unvollständig getan und Knochen an der Oberfläche sichtbar gelassen. Und dann hatte jemand den 7-jährigen Benjamin Ward gezwungen, auf diesem Grab zu stehen und für ein Foto zu posieren. Stunden bevor Benjamin selbst für immer verschwand.

Dr. Chen fasste alle ihre Ergebnisse zusammen und kontaktierte die Cold-Case-Einheit des FBI und die Polizei von Salem. Detective James Morrison wurde mit der Untersuchung beauftragt. Detective Morrison verschaffte sich Zugang zu den ursprünglichen Ermittlungsakten von 1910 und entdeckte etwas, das 114 Jahre lang in den Archiven verborgen war. Die Familie Ward war nicht immer eine dreiköpfige Familie gewesen. Geburtsurkunden zeigten, dass Alice und Thomas Ward zwei Kinder hatten, Benjamin, geboren 1903, und eine ältere Tochter, Margaret, geboren 1899. Aber Volkszählungsunterlagen von 1910 listeten nur drei Mitglieder des Ward-Haushalts auf: Thomas, Alice und Benjamin. Margaret Ward fehlte in der Volkszählung von 1910.

Detective Morrison fand eine Sterbeurkunde vom Juli 1910, nur einen Monat vor Benjamins Verschwinden. Margaret Louise Ward, Alter 11, gestorben am 8. Juli 1910. Todesursache: Akutes Atemversagen infolge von Influenza. Behandelnder Arzt: Dr. Howard Mills. Beisetzung: Familiengrab Green Lawn Cemetery. Doch als Detective Morrison den Green Lawn Cemetery wegen Bestattungsunterlagen kontaktierte, machte er eine schockierende Entdeckung. Niemand namens Margaret Ward war dort begraben. Es gab kein Familiengrab der Wards. Im Juli 1910 war keine Bestattung aufgezeichnet worden, die Margarets Beschreibung entsprach. Die Sterbeurkunde war echt, aber die Beisetzung hatte nie stattgefunden.

Detective Morrison erwirkte einen Gerichtsbeschluss zur Ausgrabung des Grundstücks in der Wickham Street 412. Mithilfe von Bodenradar identifizierten forensische Archäologen eine Anomalie im Vorgarten, genau dort, wo Benjamin auf dem Foto gestanden hatte. Sie gruben vorsichtig. 4 Fuß tief fanden sie menschliche Überreste. Ein weibliches Kind im Alter von ungefähr 10 bis 12 Jahren, das in einem einfachen Grab verscharrt war. Die forensische Analyse bestätigte, dass die Überreste ungefähr 114 Jahre alt waren, was mit einer Bestattung im Jahr 1910 übereinstimmte. Todesursache: Stumpfe Gewalteinwirkung auf den Schädel. Mehrere Frakturen, die auf wiederholte Schläge mit einem schweren Gegenstand hinwiesen. Dies war kein Tod durch Influenza. Das war Mord. Margaret Ward war nicht an einer Krankheit gestorben. Sie war zu Tode geprügelt und im Vorgarten ihres Elternhauses verscharrt worden. Ihre Eltern hatten eine falsche Sterbeurkunde beschafft, behauptet, sie sei auf einem Friedhof begraben, und niemandem die Wahrheit gesagt, und der 7-jährige Benjamin hatte miterlebt, was mit seiner Schwester geschehen war.

Detective Morrison fand ein weiteres Dokument in den archivierten Papieren der Familie Ward, einen Brief von Alice Ward an ihre Schwester, datiert auf den 13. August 1910. Einen Tag, bevor Benjamin fotografiert wurde: Liebe Schwester, Thomas besteht darauf, dass wir mit Benjamin so umgehen müssen, wie wir mit Margaret umgegangen sind. Der Junge hat alles gesehen. Er weiß, was mit seiner Schwester passiert ist, und er hat gedroht, es zu erzählen. Wir können kein Risiko eingehen, entlarvt zu werden. Thomas sagt, wir haben keine Wahl. Ich habe um Führung gebetet, aber keine Antwort erhalten. Morgen werden wir tun, was getan werden muss. Gott vergebe uns. Bitte verbrenne diesen Brief. Deine Schwester Alice.

Der Brief war nicht verbrannt worden. Er war als Beweis für die Absicht versteckt worden. Am 14. August 1910 wurde Benjamin Ward gezwungen, auf dem Grab seiner ermordeten Schwester zu stehen, während seine Eltern ihn fotografierten. Der Regenschirm mit chemischen Flecken, wahrscheinlich von Reinigungsmitteln, die zum Wegwaschen von Blutspuren verwendet wurden. Das Seil um den Regenschirmschaft, wahrscheinlich das Seil, mit dem er gefesselt werden sollte. Die Spuren an seinen Handgelenken, Beweis dafür, dass er bereits einmal festgehalten worden war.

Das Foto wurde gegen 14:00 Uhr aufgenommen. Irgendwann zwischen damals und 17:00 Uhr ermordeten Thomas und Alice Ward ihren 7-jährigen Sohn, wahrscheinlich auf die gleiche Weise, wie sie ihre Tochter ermordet hatten, und begruben ihn irgendwo. Sie versteckten das Foto im Keller, weil es Beweis für ihr Verbrechen war. Dann flohen sie aus Salem und verschwanden in der Geschichte.

Die sterblichen Überreste von Benjamin Ward wurden nie gefunden. Bodenradar wurde verwendet, um das gesamte Grundstück und die Umgebung abzusuchen, aber es wurde kein zweites Grab gefunden. Aber sein Foto bleibt ein 114 Jahre altes Zeugnis eines Kindes, das wusste, dass es sterben würde, das gezwungen wurde, für ein Erinnerungsfoto auf dem Grab seiner ermordeten Schwester zu posieren, das verzweifelt versuchte, Beweise dafür zu hinterlassen, was ihm angetan wurde. Beweise, deren Sichtbarkeit 114 Jahre und moderne Technologie erforderte.

Dieses Foto von 1910 war kein charmantes Porträt eines kleinen Jungen mit einem Regenschirm. Es war ein Tatortfoto, aufgenommen von den Mördern selbst. Es war der letzte verzweifelte Versuch eines Kindes, seinen Schrecken zu kommunizieren. Es war Beweismittel, das 114 Jahre lang unbemerkt verborgen lag. Benjamin Ward stand auf dem Grab seiner Schwester, hielt einen mit Beweisen kontaminierten Regenschirm, trug Fesselspuren an seinen Handgelenken und starrte die Kamera mit einem Ausdruck reinen Terrors an. 3 Stunden später war er tot.

Seine Eltern töteten beide ihre Kinder und kamen über ein Jahrhundert lang damit durch, bis moderne Technologie endlich enthüllte, was Benjamin so sehr versucht hat, uns zu sagen: Schaut, was sie meiner Schwester angetan haben. Schaut, was sie mir antun werden.

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