Die schrecklichen letzten Tage Heinrichs VIII. – Der König, der innerlich verweste.

Die letzten schrecklichen Tage von Heinrich VIII. – Der König, der von innen heraus verfaulte

Der Gestank war bereits aus drei Zimmern Entfernung wahrnehmbar. Bis zum Januar 1547 verrottete der mächtigste Mann Englands bei lebendigem Leibe. Heinrich VIII. war zu einem 400 Pfund schweren Gefängnis aus infiziertem Fleisch geworden, und niemand konnte etwas tun, um es aufzuhalten. Aus seinen Beinen sickerte Eiter durch goldene Drainageröhren. Sein Körper verzehrte sich von innen heraus selbst. Und das Schlimmste daran war, dass er alles bei vollem Bewusstsein miterlebte. Bevor Sie miterleben, wie ein König schreiend stirbt, abonnieren Sie diesen Kanal, denn die Wahrheit über die Tudors ist immer düsterer als die Märchen.

Lassen Sie mich Sie zurückführen an den Ort, an dem alles begann: den 24. Januar 1536 im Greenwich Palace. Die Luft war klirrend kalt, als sich der Adel um den Turnierplatz versammelte; ihr Atem bildete Wolken am gefrorenen Nachmittag. König Heinrich VIII. schickte sich an zu joustieren. Er war 44 Jahre alt und hielt sich immer noch für den größten Champion Englands. Allein seine Rüstung wog fast 90 Pfund, doch Heinrich bestand darauf, sie zu tragen. Er tat dies, seit er zehn Jahre alt war, und niemand konnte ihn davon abhalten. Die Menge schaute nervös zu. Seine Frau, Anne Boleyn, war oben im Palast schwanger. Sie hatte ihn angefleht, an diesem Tag nicht anzutreten. Doch Heinrich lebte dafür: das Donnern der Hufe, das Krachen der Lanzen, das Brüllen der Menge, wenn er gewann. Er bestieg sein Schlachtross, über 1500 Pfund Muskeln und Schwung unter sich. Auf der anderen Seite der Schranke stand sein Gegner bereits in Position. Ein Marschall hob die Hand. Stille senkte sich über den Platz. Dann fiel das Signal.

Beide Pferde stürmten los. Voller Galopp. Der Boden bebte. Heinrich senkte seine Lanze. Sein Gegner tat dasselbe. Eigentlich sollten sie sich verfehlen; es sollte ein freundschaftlicher Wettkampf sein. Doch etwas ging schief. Der Aufprall kam hart und plötzlich. Heinrichs Pferd stolperte. Die Vorderbeine des massigen Tieres knickten ein, und dann stürzte es. Stellen Sie es sich vor: 1500 Pfund Pferd, 90 Pfund Rüstung, 200 Pfund Mann – alles krachte mit voller Geschwindigkeit zu Boden. Heinrich schlug mit dem Kopf zuerst auf. Das Pferd rollte über seine Beine. Sein Helm schmetterte auf die gefrorene Erde. Das Geräusch war ekelerregend: Metall gegen Knochen gegen Boden. Dann nichts. Stille. Der König bewegte sich nicht. Höflinge stürmten auf den Turnierplatz. Sie zerrten das Pferd von ihm herunter. Heinrich lag zusammengekauert und verdreht da, sein Visier war nach innen verbogen. Jemand schrie nach Ärzten. Andere fielen auf die Knie und beteten, denn wenn der König hier und jetzt stürbe, würde England auseinanderbrechen.

Sie trugen ihn hinein. Sein Körper war schlaff und reaktionslos. Blut sickerte durch die Gelenke seiner Rüstung. Sie streiften sie Stück für Stück ab und offenbarten den Schaden darunter. Beide Beine waren gequetscht, geprellt, purpurrot und schwarz und schwollen bereits an. Doch schlimmer als die Beine war sein Kopf. Heinrich VIII., König von England, Verteidiger des Glaubens, Oberhaupt der Kirche, war bewusstlos, und er blieb es auch. Eine Stunde verging, dann noch eine. Die Mediziner flüsterten untereinander. Zwei Stunden ohne Aufwachen bedeuteten normalerweise den Tod. Oben musste jemand Anne Boleyn die Nachricht überbringen. Der Schock versetzte sie in vorzeitige Wehen. Sie erlitt in dieser Nacht eine Fehlgeburt. Ein Junge, Heinrichs Sohn, war verloren. Doch dann, gerade als die Hoffnung schwand, regte sich Heinrich. Seine Augen öffneten sich. Er versuchte zu sprechen. Die Ärzte atmeten erleichtert auf. Der König würde leben.

Was sie nicht ahnten, war, dass der Mann, der aufwachte, nicht derselbe war, der gestürzt war. Der Schmerz in seinen Beinen war unmittelbar und unerträglich, besonders im linken, wo eine alte Verletzung aus dem Jahr 1527 gerade gewaltsam wieder aufgerissen worden war. Die Ärzte untersuchten es sorgfältig. Die Wunde war tief, entzündet und blutete. Sie versicherten ihm, dass sie heilen würde. Das tat sie nie. Innerhalb weniger Tage nach dem Unfall wurde Heinrichs Ärzten etwas klar: Dies war keine einfache Verletzung. Die Wunde an seinem linken Oberschenkel hatte eine Vorgeschichte. Bereits 1527 hatte er sich bei einem anderen Turnier an fast derselben Stelle eine tiefe Fleischwunde zugezogen. Es hatte Monate gedauert, bis sie verheilt war. Jetzt, neun Jahre später, hatte der Sturz sie wieder weit aufgerissen, aber diesmal war es anders. Das Fleisch um die Wunde wurde dunkel, geschwollen und fühlte sich heiß an. Die Infektion breitete sich schneller aus, als sie sie kontrollieren konnten.

Mittelalterliche Ärzte wussten, dass eine Infektion Gefahr bedeutete. Auch wenn sie nichts über Bakterien wussten, versuchten sie alles: Umschläge aus Kräutern, in Wein getränkte Bandagen, Gebete zum Heiligen Rochus, dem Schutzpatron der Pestopfer und verwundeten Soldaten. Nichts half. Bis März, kaum sechs Wochen nach dem Sturz, zeigten sich auch an Heinrichs rechtem Bein Symptome. Ein entsprechendes Geschwür erschien unterhalb des Knies. Dieselbe zornige Rötung, derselbe übelriechende Ausfluss. Der König hatte nun offene Wunden an beiden Beinen. Dies waren keine oberflächlichen Schnitte. Es waren tiefe, durchdringende Geschüre, die sich weigerten, zu verkrusten. Das Gewebe im Inneren starb ab, nekrotisierte und wurde an den Rändern schwarz. Jedes Mal, wenn die Ärzte dachten, eine Besserung zu sehen, brachen die Wunden wieder auf und sonderten eine klare Flüssigkeit gemischt mit Blut und Eiter ab.

Heinrichs Leibarzt traf eine umstrittene Entscheidung. Anstatt zu versuchen, die Geschüre zu schließen, hielten sie diese absichtlich offen. Die Theorie basierte auf der Humoralpathologie. Sie glaubten, Heinrichs Körper sei voll von schlechten Säften, die abfließen müssten. Wenn sich die Wunden schlössen, würden diese Gifte im Inneren eingeschlossen bleiben und ihn von innen heraus töten. Also mussten sie dauerhafte Drainagepunkte schaffen. Der königliche Goldschmied fertigte Goldröhren an: dünne, hohle Zylinder. Diese wurden vorsichtig in die Geschüre eingeführt, um deren Verschluss zu verhindern. Die Röhren ermöglichten es der Infektion, Tag und Nacht kontinuierlich abzufließen. Der König von England lief nun mit Metallrohren herum, die aus beiden Beinen ragten. Der Schmerz war konstant, ein tiefes, pochendes Leiden, das niemals aufhörte. Manchmal steigerte es sich zu einem scharfen, stechenden Schmerz, der Heinrich aufschreien ließ. Er konnte nachts nicht mehr durchschlafen. Der geringste Druck auf seine Beine sandte Qualwellen durch seinen ganzen Körper, und der Ausfluss hörte nie auf.

Diener mussten seine Bandagen mehrmals täglich wechseln. Die Tücher waren durchtränkt von gelbem, grünem und manchmal rot gestreiftem Ausfluss. Der Geruch war scharf und sauer, wie verrottendes Fleisch vermischt mit Essig. Heinrich begann etwas Terrifizierendes zu begreifen: Dies war für immer. Diese Wunden würden niemals heilen. Er würde den Rest seines Lebens unter Schmerzen verbringen und Infektionsflüssigkeit verlieren. Er war unfähig, die Dinge zu tun, die ihn einst definierten. Kein Joustieren mehr, keine stundenlangen Jagden zu Pferd, kein Tanzen am Hofe, kein Ringen mit jüngeren Höflingen, um seine Stärke zu beweisen. Der athletischste König der englischen Geschichte wurde in einen Invaliden verwandelt, und es waren erst drei Monate seit dem Sturz vergangen. Seine Ärzte versicherten ihm, er würde sich anpassen, er könne immer noch regieren, befehlen, gefürchtet und respektiert werden. In einem Punkt hatten sie recht: Er würde definitiv weiterhin gefürchtet werden.

Vor dem Unfall war Heinrich VIII. prachtvoll. Im Alter von 25 Jahren, als er den Thron bestieg, war er 1,88 Meter groß in einer Ära, in der die meisten Männer kaum 1,68 Meter erreichten. Er wog etwa 95 Kilogramm aus reiner Muskelmasse. Sein Taillenumfang betrug 81 Zentimeter. Gesandte beschrieben ihn als den schönsten Prinzen der Christenheit. Er konnte von der Morgendämmerung bis zum Abend jagen, ohne zu ermüden. Er verschliss an einem einzigen Tag mehrere Pferde, während seine Höflinge Mühe hatten, mitzuhalten. Bei Festmählern sprang er vom Tisch auf, um einen neuen Tanzschritt zu demonstrieren. Er rang, spielte Tennis und nahm an Turnieren teil. Jener Mann starb im Januar 1536. Was blieb, war etwas völlig anderes. Die Verwandlung begann sofort. Heinrich konnte sich nicht mehr bewegen. Die Qualen in seinen Beinen machten das Reiten unmöglich. Schon kurzes Gehen ließ ihn nach Luft schnappen und schwitzen. Die körperlichen Aktivitäten hörten einfach auf, aber sein Appetit nicht. Er konsumierte zwischen 4.000 und 5.000 Kalorien pro Tag. Mahlzeiten bestanden aus Wild, Schwänen, Rind, Hammel und Schwein, heruntergespült mit Bier und Wein. Zum Nachtisch gab es gezuckerte Früchte und Marzipan.

Der König aß, als würde er immer noch Energie auf dem Turnierplatz verbrennen. Das tat er nicht. Zuerst nahm er langsam zu, doch bald mussten seine Gewänder ausgelassen werden. Bis 1538 hatte Heinrich über 27 Kilogramm zugenommen. Sein Gesicht wurde runder, sein Hals dicker. Seine Beine, ohnehin geschwollen, trugen nun zusätzliche Fettschichten. Die königlichen Schneider arbeiteten Überstunden. Bis 1540 war sein Taillenumfang auf 132 Zentimeter explodiert. Er wog etwa 145 Kilogramm. Das Stehen wurde schwierig. Seine Beine mussten nun fast 45 zusätzliche Kilogramm Fleisch tragen. Einfache Aufgaben wurden zu Torturen. Treppensteigen machte ihn atemlos. Der Mann, der einst auf Schlachtrosse sprang, brauchte nun Diener, um aus einem Stuhl aufzustehen. Seine Kleidung änderte sich; statt eng anliegender Wämser trug er nun weite Roben, die seine Masse verbargen. Porträts aus dieser Zeit zeigen den Wandel: Der stolze Kriegerprinz wurde durch eine massige Figur ersetzt, die den gesamten Rahmen ausfüllte.

Doch die Gewichtszunahme war erst der Anfang. Heinrich hatte noch sieben Jahre zu leben – sieben Jahre der Immobilität, des Schmerzes und des unkontrollierten Essens. Zum Zeitpunkt seines Todes maß seine Taille 137 Zentimeter. Der einstige Athlet war zu einem 180 Kilogramm schweren Invaliden geworden. Der Sturz in Greenwich verwundete nicht nur seinen Körper, sondern löste eine Kaskade physischer Zerstörung aus. Gleichzeitig geschah etwas Beunruhigendes in seinem Kopf. Höflinge bemerkten Heinrichs Jähzorn, der nun wegen Kleinigkeiten entflammte. Vor 1536 war er für seine Großzügigkeit bekannt gewesen. Er lachte oft und vergab Fehler. Nach dem Unfall wurde Vergebung selten. Moderne medizinische Experten vermuten eine schwere traumatische Hirnverletzung. Ein zweistündiger Bewusstseinsverlust deutet darauf hin, dass der Frontallappen geschädigt wurde – jener Teil, der Impulse und Urteilsvermögen kontrolliert. Heinrich wurde paranoid und überzeugt davon, dass jeder gegen ihn plotte. Enge Berater wie Thomas Cromwell verloren wegen politischer Fehlkalkulationen ihren Kopf. Die Hinrichtungen nahmen zu: zwei Ehefrauen, zahllose Adlige, zerstörte Klöster.

Zudem verändern chronische Schmerzen einen Menschen grundlegend. Wenn jeder Tag eine Qual ist, stellt sich eine tiefe Hoffnungslosigkeit ein. Heinrich konnte seinem Körper nicht entkommen. Er war in verfallendem Fleisch gefangen. Seine Stimmungsschwankungen waren gewaltig; in einem Moment lachte er, im nächsten befahl er eine Verhaftung. Er hörte auf, seinen Ärzten zu vertrauen, da sie ihm Heilung versprochen hatten, die nie eintrat. Die Ärzte lernten, in Angst zu leben, denn schlechte Nachrichten konnten den Verlust der Freiheit oder des Lebens bedeuten. Also logen sie ihn an und priesen Verbesserungen, die es nicht gab. Diese Kombination aus körperlicher Qual, möglichem Hirnschaden, uneingeschränkter Macht, Depression und Paranoia war tödlich. Niemand konnte ihn aufhalten, und jeder um ihn herum zahlte den Preis.

Elf Jahre lang lebte Heinrich mit diesen tiefen, chronischen Geschüren, die bis zum Muskelgewebe reichten. Medizinisch handelte es sich um Krampfadergeschüre, verursacht durch Venenschwäche. Da das Blut nicht richtig zurückgepumpt wurde, starb das Gewebe mangels Sauerstoff ab. Da die Ärzte glaubten, die Wunden müssten offen bleiben, entwickelten sie eine brutale Routine. Alle paar Tage wurden die Ulzera gereinigt und ausgebrannt. Heinrich wurde festgehalten, während ein Arzt sich mit einem rotglühenden Schürhaken näherte. Das Kauterisieren verbrannte abgestorbenes Fleisch und hielt die Wunden offen. Der Geruch von brennendem Fleisch füllte das Zimmer, und Heinrichs Schreie hallten durch den Palast. Die Infektionen kamen in Wellen. 1545 wurde berichtet, dass Heinrichs Gesicht während eines schweren Schubs schwarz wurde. Er konnte stundenlang nicht sprechen. Doch die Krise verging, und die Infektion zog sich in seine Beine zurück. Die Geschüre waren entsetzlich anzusehen: purpurne Haut, zerfetztes Gewebe und manchmal der weiße Knochen im Zentrum. Historiker vermuten zudem tiefe Venenthrombosen. Dass er elf Jahre mit diesen Zuständen überlebte, grenzt an ein Wunder.

Der Geruch verrottenden Fleisches ist ein evolutionäres Warnsignal. In den frühen 1540er Jahren war der Gestank von Heinrichs Beinen nicht mehr zu ignorieren. Er war süßlich-sauer zugleich und setzte sich in Stoffen und Möbeln fest. Höflinge mussten ihn täglich ertragen. Man sagte, man könne ihn aus drei Zimmern Entfernung riechen. Doch den Gestank in der Gegenwart des Königs zu thematisieren, war undenkbar. Man durfte weder die Nase rümpfen noch zurückweichen. Also nutzten sie Parfüms und duftende Taschentücher, um den Geruch von nekrotischem Gewebe zu überdecken. Gesandte berichteten in kodierten Nachrichten nach Hause, dass der König von England verrotte. Diener, die seine Bandagen wechselten, mussten sich oft übergeben. Heinrich selbst schien es nicht zu bemerken; vielleicht hatte er sich daran gewöhnt. In Tudor-England war die Andeutung, der König könne sterben, Hochverrat. So lebte der Hof in einem Zustand der Verleugnung, während der König in ihrer Gegenwart zerfiel.

1545 war Heinrich so schwer, dass allein das Aufstehen die Hilfe zweier starker Männer erforderte. Sein Gesicht lief vor Anstrengung rot an. Er konnte nicht mehr allein gehen; seine Beine trugen die Last nicht mehr. Er wurde in verstärkten Stühlen von vier Männern getragen. Für Treppen entwarfen Ingenieure ein System aus Flaschenzügen, um den König wie Fracht nach oben zu hinden. Selbst das Jagen wurde zur Inszenierung: Er wurde mittels einer Plattform auf ein Pferd gehoben, das unter seinem Gewicht ächzte, und schoss dann im Sitzen mit der Armbrust auf Wild, das ihm zugetrieben wurde. Alles in seiner Welt musste angepasst werden: verbreiterte Türen, verstärkte Möbel, maßgeschneiderte Kleidung. Liegen konnte er kaum noch, da sein eigenes Gewicht seine Brust zusammendrückte; er schlief auf Bergen von Kissen.

Sein Lebensstil führte zu weiteren Erkrankungen. Massive Zuckerkonsum löste Symptome aus, die wir heute als Typ-2-Diabetes kennen: Durst, Müdigkeit und Wunden, die nicht heilten. Da seine Ärzte Diabetes nicht verstanden, gaben sie ihm bei Durst noch mehr Wein und bei Schwäche noch mehr Fleisch. Sein Immunsystem war am Ende. Zudem litt er an Gicht, was zu plötzlichen Qualen in den Füßen führte. Sein Gesicht schwoll an, was auf das Cushing-Syndrom hindeutet, verursacht durch chronischen Stress. Da er kein frisches Obst oder Gemüse aß, litt er auch an Skorbut. Seine Zähne verrotteten, sein Zahnfleisch blutete. Jede Krankheit befeuerte die andere in einem Teufelskreis. Bis 1546 versagten seine Organe. Seine Nieren konnten die Toxine nicht mehr filtern, sein Herz war überfordert.

Im Dezember 1546 war der Whitehall Palace still. Heinrich war im Spätherbst zurückgekehrt, grau und erschöpft. Es dauerte eine Stunde, ihn vom Boot in seine Gemächer zu bringen. Seine sechste Frau, Catherine Parr, wurde weggeschickt – ein Zeichen dafür, dass der König im Sterben lag. Der Hof leerte sich rasch, da Adlige das politische Chaos fürchteten. Offiziell hieß es, der König habe nur leichtes Fieber, doch hinter verschlossenen Türen wurde sein Testament aktualisiert. Im Januar 1547 versagten seine Nieren endgültig. Sein Urin war dunkelbraun, Giftstoffe sammelten sich im Blut und verursachten Verwirrung. Sein Bauch schwoll durch Flüssigkeitsansammlungen aufgrund von Leberversagen grotesk an. Jeder Atemzug war ein Kampf. Er konnte nicht mehr flach liegen, ohne das Gefühl zu haben zu ertrinken. Die Schwellungen breiteten sich auf seine Knöchel aus.

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