Eine royale Premiere im Playboy
Prinzessin Xenia Florence Gabriela Sophie Iris von Sachsen, 37 Jahre alt, ist die erste Aristokratin, die für den Playboy posierte – ein historischer Moment für die deutsche Medienwelt und die Adelsgeschichte. Ihr Fotoshooting erschien in der Märzausgabe 2024 von Playboy Deutschland und zeigt provokante, künstlerische und bewusst tabubrechende Aufnahmen.
Obwohl Deutschland seit dem Ende des Ersten Weltkriegs keine aktive Monarchie mehr hat, existieren Adelsfamilien wie das Haus Wettin, dem Xenia entstammt, weiterhin. Genau dieser Hintergrund verleiht ihrer Entscheidung historisches Gewicht – und sorgt für Kontroversen.
Details des Fotoshootings
Das Shooting, fotografiert von Ana Dias, präsentierte Xenia in aufsehenerregenden Posen:
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Ein weißes Badeanzug-Outfit, teilweise geöffnet und heruntergezogen.
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Oben-ohne-Aufnahmen am Pool, nur mit einem transparenten Rock als Bedeckung.
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Ein Laken-Look, kunstvoll über ihren Körper drapiert.
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Natürliches Styling mit kupferrotem Haar, locker zur Seite gelegt, für einen sinnlichen Effekt.
Die Botschaft: Sie legt nicht nur Kleidung ab, sondern auch gesellschaftliche Erwartungen an eine „Prinzessin“.
Ihre Worte über Familie und Erbe
Im Interview gab Xenia zu, dass sie nicht damit rechne, dass ihre Familie die Ausgabe aktiv unterstützen werde. Sie hoffe jedoch, dass sie es „zumindest tolerieren“ würden.
Überraschend bemerkte sie außerdem, dass ihr Ur-Ur-Ur-Großvater, König Friedrich August III. von Sachsen, ihre Entscheidung „definitiv gutgeheißen hätte“.
Damit verbindet Xenia königliches Erbe mit moderner Selbstbestimmung.
Empowerment und Body Positivity
Die Hauptaussage der Prinzessin: „Jede Frau ist schön, so wie sie ist.“
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Sie zeigte offen ihre Dehnungsstreifen und weigerte sich, unrealistischen Schönheitsidealen zu folgen.
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Sie sprach sich klar gegen Schönheitsoperationen aus.
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Sie berichtete von Diskriminierungserfahrungen in Reality-Shows, wo andere Frauen sie als „nicht konkurrenzfähig“ bezeichneten, da sie keine „typischen Kurven“ habe.
So wurde das Playboy-Cover zu einem Manifest für Selbstliebe und Authentizität.
Playboy im Wandel
Playboy Deutschland betonte, dass die Zusammenarbeit Teil des neuen Anspruchs sei, positive Veränderungen zu fördern und mit alten Stereotypen zu brechen.
Statt nur Nacktheit zu zeigen, soll die Plattform Frauen die Möglichkeit geben, Eigenständigkeit und Individualität auszudrücken – ganz im Sinne einer modernen feministischen Lesart.
Öffentliche Reaktionen
Die Entscheidung der Prinzessin löste intensive Debatten aus:
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Befürworter feiern sie als Vorbild für Body Positivity und weibliche Selbstbestimmung.
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Kritiker sehen darin einen Bruch mit traditioneller Adelsetikette und Respektlosigkeit gegenüber ihrem Erbe.
Doch unabhängig von der Kontroverse bleibt die Bedeutung klar: Xenia nutzte Playboy als Bühne, um Normen herauszufordern und Tradition mit radikalem Selbstausdruck zu verbinden.
Fazit: Zwischen Skandal und Symbolkraft
Prinzessin Xenia von Sachsens Playboy-Auftritt ist mehr als ein Fotoshooting – er ist eine Botschaft. Indem sie eine Plattform nutzte, die lange Zeit mit Objektifizierung verbunden war, verwandelte sie diese in einen Raum für Empowerment und Selbstbestimmung.
Ihr Schritt wird zweifellos als einer der meistdiskutierten royalen Momente des Jahres 2024 in Erinnerung bleiben.