MORDFALL FABIAN (†8): Ermittler verraten ihre geheime Taktik – So wollen sie das Schweigen von Gina H. brechen!
Deutschland ist erschüttert. Der Mordfall um den kleinen Fabian (†8) lässt niemanden los. Wochen nach der Festnahme von Gina H. (29), der Ex-Freundin des Vaters des Jungen, steht die Polizei vor einem Rätsel – und zugleich vor einer ihrer größten Herausforderungen.
Denn Gina H. schweigt. Eiskalt. Beharrlich. Kein Wort seit ihrer Festnahme.
Und doch – die Ermittler scheinen Fortschritte zu machen. Wie ist das möglich? Wie kann man die Wahrheit finden, wenn die Hauptverdächtige jedes Wort verweigert?

Eine Mauer aus Schweigen – und die Polizei kämpft dagegen mit Psychologie
„Jedes Schweigen hat eine Struktur“, sagt ein Ermittler aus Mecklenburg-Vorpommern hinter vorgehaltener Hand. Und genau diese Struktur versuchen sie nun zu durchbrechen – nicht mit Druck, nicht mit Drohungen, sondern mit Psychologie, Geduld und Präzision.
In modernen Vernehmungen geht es längst nicht mehr um laute Worte oder falsche Geständnisse. Es geht um Gestik. Mimik. Atemzüge. Jede Bewegung kann ein Hinweis sein. Jeder Blick, jede Sekunde des Zögerns, ein Stück Wahrheit.
Die Ermittler wissen: Wer schweigt, will etwas schützen. Doch was schützt Gina H.? Ihre Freiheit? Ihr Gewissen? Oder ein dunkles Geheimnis, das niemand erfahren soll?
Ermittler spielen das Spiel der Stille
In den ersten Tagen nach der Festnahme herrschte beklemmende Ruhe. Keine Aussage, kein Blickkontakt. Nur das leise Kratzen von Stiften auf Papier, wenn die Beamten jede noch so kleine Regung notierten.
Doch wer glaubt, dass Schweigen Stillstand bedeutet, liegt falsch. Hinter den verschlossenen Türen laufen psychologische Manöver. Die Ermittler wissen, wie man das Schweigen lesen kann – wie man mit gezielten Fragen, beiläufigen Erwähnungen oder kleinen emotionalen Impulsen Risse in der Mauer sucht.
Ein unscheinbares Foto, ein beiläufiger Satz – manchmal reicht das, um eine winzige Reaktion hervorzurufen: ein Zucken, ein Blinzeln, ein tiefer Atemzug. Für Außenstehende unsichtbar – für Profiler ein goldener Moment.
„Das Schweigen ist keine Wand – es ist ein Spiegel“
So beschreibt es ein erfahrener Kriminalpsychologe. „In der Stille zeigt sich, wer jemand wirklich ist.“
Gina H. bleibt äußerlich ruhig. Zu ruhig. Kein Zittern, kein Nervenzucken, keine Träne. Experten wie Profiler Axel Petermann nennen das „emotionale Neutralität“ – ein gefährliches Signal. Denn wenn jemand zu kontrolliert wirkt, dann meist, weil darunter ein Sturm tobt.
Und genau diesen Sturm wollen die Ermittler entfachen. Nicht, um sie zu brechen – sondern um sie zu verstehen.
Ein Spiel aus Geduld, List und Wissenschaft
Während im Verhörraum das psychologische Katz-und-Maus-Spiel läuft, arbeitet im Hintergrund ein zweites Team: Forensiker, Datenanalysten, Psychologen.
Sie bauen aus winzigen Puzzleteilen ein immer klareres Bild.
DNA-Spuren. Faserspuren. Bewegungsprofile.
Das Handy von Gina H. war zur Tatzeit in einer Funkzelle – nur wenige hundert Meter vom Fundort entfernt. Kein direkter Beweis, aber ein weiterer Mosaikstein in einem Netz, das sich immer enger zieht.
Der Fundort – Zufall oder Inszenierung?
Der Fundort: Ein stiller Tümpel am Rande von Güstrow. Dort will Gina H. den leblosen Fabian entdeckt haben.
Doch Experten wie Petermann halten das für mehr als nur einen Zufall.
„Zu perfekt. Zu sauber. Zu kontrolliert“, sagte er in einem Interview.
Manche Täter, so erklärt er, kehren zum Tatort zurück – nicht aus Reue, sondern um Kontrolle zu behalten.
Gina H. soll in ihren ersten Aussagen zu sachlich gewesen sein. Keine Emotion, keine Verwirrung, keine Tränen.
Das machte die Ermittler stutzig.
„Wir lesen zwischen den Zeilen“
Die Polizei beschloss, neue Wege zu gehen. Sie beobachtete Gina H. während der Hausdurchsuchung.
Ein kalkulierter Schritt. Man wollte sehen, wie sie reagiert, wenn bestimmte Gegenstände auftauchen.
Als Beamte einen blauen Pullover aus dem Schrank zogen, zitterten ihre Hände.
Ein Reflex – unkontrolliert, echt.
Das Kleidungsstück wird derzeit auf Faserspuren untersucht.
„Ein unbewusster Moment kann mehr verraten als tausend Worte“, sagt ein Ermittler.

Die digitale Spur: Ein Netz aus Daten
Die forensischen Experten entdeckten Auffälligkeiten in den Handy-Daten von Gina H. – Lücken in der Nutzung genau in dem Zeitfenster, in dem Fabian verschwand.
Zufall? Kaum.
Für Kriminaltechniker ein klares Warnsignal: bewusste Manipulation oder Panikreaktion.
Dazu kommen Überwachungsvideos, Zeugenaussagen und die Auswertung von Reitplatzprotokollen. Eine Reitkollegin will Gina H. am Nachmittag des Verschwindens „nervös und ohne Handy“ gesehen haben.
All das ergibt ein Muster. Kein Geständnis – aber eine Geschichte, die sich langsam selbst erzählt.
Schweigen als Machtspiel
„Wer schweigt, kontrolliert die Situation“, sagt ein Ermittlungspsychologe.
Und genau das scheint Gina H. zu tun.
Ihr Schweigen zwingt die Ermittler, immer tiefer zu graben. Sie bleibt ruhig – doch ihr Umfeld bröckelt.
Freunde beschreiben sie als ehrgeizig, stolz, schwer zugänglich.
In der Haft soll sie inzwischen gereizt sein, unruhig, schlaflos.
Psychologen sprechen von einem inneren Konflikt zwischen Kontrolle und Gewissen – ein Zeichen, dass der Druck wirkt.
„Ich wollte nie, dass das passiert“
Dann – der Moment, auf den alle gewartet hatten.
Ein Ermittler soll sie im Verhör ruhig angesprochen haben:
„Frau H., Sie wissen, dass wir irgendwann alles verstehen werden.“
Zeugen berichten, sie habe daraufhin den Blick gesenkt, minutenlang geschwiegen – und dann leise gesagt:
„Ich wollte nie, dass das passiert.“
Kein Geständnis. Aber das erste Mal, dass sie den Tod des Jungen indirekt anerkannte.
Für das Ermittlerteam war das der psychologische Wendepunkt. Das Schweigen bekam Risse.
Was trieb Gina H.? – Eifersucht, Macht oder Verzweiflung?
Laut Insidern war die Beziehung zwischen Gina H. und Fabians Vater von Konflikten geprägt. Nachbarn berichteten von Streit, Eifersucht, Vorwürfen.
Psychologen sehen darin ein gefährliches Muster: Wenn Liebe in Hass umschlägt, wird das Kind zum Symbol.
Im Fachjargon nennt man das „Übertragungstäterverhalten“ – der Täter bestraft das, was er nicht kontrollieren kann, indem er jemandem schadet, der dafür steht.
Hat Gina H. versucht, Kontrolle zurückzugewinnen – auf schrecklichste Weise?
Ermittler setzen auf Empathie statt Druck
In den letzten Wochen hat sich der Ton geändert. Kein Druck, keine Drohungen. Stattdessen Stille. Lange Pausen. Menschliche Fragen.
„Wie geht es Ihrem Sohn?“ – eine einfache Frage, die mehr bewegen kann als jedes Verhörprotokoll.
Denn Gina H. ist selbst Mutter. Und genau das nutzen die Ermittler, um eine emotionale Verbindung zu schaffen. Nicht um sie zu brechen – sondern um sie zum Reden zu bringen.
Die Wahrheit hinter der Stille
Monate nach der Festnahme ist der Fall Fabian mehr als ein Kriminalfall. Er ist ein Spiegel für das, was in uns allen steckt – Schuld, Angst, Macht, Liebe.
Die Ermittler sagen:
„Schweigen ist kein Ende. Es ist ein Anfang.“
Sie arbeiten weiter – ruhig, methodisch, unermüdlich. Jeder Blick, jede Geste, jeder Atemzug zählt.
Und auch wenn Gina H. noch immer schweigt, wächst der Druck. Die Wahrheit liegt in Reichweite – und sie wird kommen. Früher oder später.
Denn eines hat der Fall Fabian gezeigt:
Man kann schweigen. Aber man kann die Wahrheit nicht ewig verstecken.