Schuldesaster in Berlin: Kein Kind spricht Deutsch – „Gut, wir müssen Diversität wertschätzen!“
Berlin, 2025 – Ein grauer Montagmorgen in Neukölln. Der Schulhof der „Friedrich-Schule“ ist laut, bunt, voller Stimmen – aber keine einzige dieser Stimmen spricht Deutsch. Türkisch, Arabisch, Rumänisch, Kurdisch, sogar etwas Englisch – alles ist zu hören. Nur kein Wort der Sprache, in der das Land regiert wird.
„Ich habe es irgendwann aufgegeben“, sagt Lehrerin Sabine Krüger, 48, seit 22 Jahren im Schuldienst. „Ich erkläre Grammatik, lese Geschichten, aber die Kinder verstehen mich nicht. Manche nicken freundlich – aber sie haben keine Ahnung, wovon ich spreche.“
Was wie eine Übertreibung klingt, ist Realität. In der Grundschule in Berlin-Neukölln besuchen 312 Kinder den Unterricht – kein einziges von ihnen hat Deutsch als Muttersprache. Das bestätigte die Schulleiterin Helga Öztürk in einem Interview mit der Berliner Morgenpost:
„Ja, es stimmt. Aber das ist kein Problem – im Gegenteil! Wir sehen darin eine große Chance für kulturelle Vielfalt. Unsere Schule steht für Diversität, Offenheit und gegenseitigen Respekt.“
Doch viele Eltern sehen das anders.
„Das ist keine Vielfalt – das ist Sprachlosigkeit!“
Thomas Becker, Vater eines Erstklässlers, ist empört:
„Ich habe mein Kind angemeldet, weil ich dachte, Integration funktioniert durch Miteinander. Aber wenn niemand Deutsch spricht, wie soll das funktionieren? Mein Sohn kommt nach Hause und sagt: Papa, keiner versteht mich. Das bricht mir das Herz.“
Andere Eltern berichten, dass selbst der Schulunterricht kaum noch auf Deutsch stattfindet. Viele Lehrer nutzen Übersetzungs-Apps, gestikulieren oder wechseln in einfache englische Wörter.
„Ich bin Lehrerin, keine Dolmetscherin“, sagt eine Pädagogin, die anonym bleiben möchte. „Aber das hier ist kein Unterricht mehr. Es ist Krisenmanagement.“
Politisches Schweigen – oder Gleichgültigkeit?
Das Thema hat längst die Bezirksregierung erreicht, doch eine Reaktion? Fehlanzeige.
Ein Sprecher der Bildungsverwaltung teilte lediglich mit:
„Berlin ist eine vielfältige Stadt. Schulen müssen lernen, mit dieser Realität umzugehen. Wir sehen keinen Anlass zur Panik.“
Keinen Anlass zur Panik – obwohl mehr als 40 Berliner Grundschulen inzwischen über 90 % Schüler ohne Deutschkenntnisse haben.
Der Pädagoge Dr. Ulrich Meier vom Deutschen Lehrerverband warnt:
„Kinder lernen Sprache durch Alltag und Vorbilder. Wenn im gesamten Umfeld kein Deutsch gesprochen wird, ist das ein Bildungs-GAU. Wir verlieren Generationen – nicht wegen Herkunft, sondern wegen politischer Blindheit.“
Ein Tag im Klassenzimmer – zwischen Chaos und Resignation
8:00 Uhr morgens. Die Schüler sitzen im Kreis. Die Lehrerin zeigt ein Buch mit bunten Bildern. „Das ist ein Apfel“, sagt sie langsam.
Die Kinder sehen sie an – Stille. Ein Junge ruft schließlich: „Tuffah!“ (Arabisch für Apfel).
Die Lehrerin nickt müde. „Ja, genau… Apfel.“
Im Hintergrund hängt ein Plakat: „Wir sind bunt – das ist unsere Stärke!“
Doch das Plakat ist auf Englisch geschrieben.
„Wir feiern Diversität, aber vergessen, dass Sprache der Schlüssel ist“, sagt Krüger. „Ohne Sprache keine Bildung. Ohne Bildung keine Integration. Und ohne Integration – keine Zukunft.“

Elternproteste nehmen zu
In sozialen Netzwerken formieren sich wütende Elterninitiativen. Hashtags wie #SprachtotInBerlin oder #RettetUnsereSchulen trendeten tagelang auf X (ehemals Twitter).
Viele fordern verpflichtenden Deutschunterricht, kleinere Klassen, mehr Sprachförderung. Andere gehen noch weiter: Sie werfen der Politik bewusste Realitätsverweigerung vor.
„Das ist kein Zufall“, meint Bildungsexperte Meier. „Seit Jahren werden Probleme unter dem Deckmantel der Toleranz verschwiegen. Wer auf Sprachdefizite hinweist, gilt sofort als intolerant oder gar rechts. Das lähmt jede ehrliche Diskussion.“
Ein gefährliches Tabu
Die Wahrheit ist unbequem: Laut aktuellen Studien können ein Drittel aller Berliner Grundschüler nach der dritten Klasse kaum flüssig lesen oder schreiben – auf Deutsch.
Das betrifft nicht nur Migrantenkinder, sondern zunehmend auch jene, die im deutschen Umfeld aufwachsen, aber keine sprachliche Förderung mehr erhalten, weil Schulen schlicht überfordert sind.
„Es ist ein Teufelskreis“, erklärt Krüger. „Lehrer verlassen die Schulen, weil sie nicht mehr können. Neue Lehrkräfte wollen gar nicht erst hier arbeiten. Die Politik reagiert mit schönen Worten – aber keiner steht morgens hier und versucht, 25 Kinder zu unterrichten, die kein Wort verstehen.“

„Wir müssen Diversität wertschätzen“ – aber zu welchem Preis?
Schulleiterin Öztürk bleibt bei ihrer Haltung:
„Unsere Kinder sind die Zukunft. Sprache ist wichtig, ja – aber wichtiger ist, dass sie sich angenommen fühlen. Wir sind eine Familie hier.“
Doch während sie spricht, steht auf der Tafel „Willkommen“ – in zwölf Sprachen, nicht auf Deutsch.
Der stille Verlust einer Nation
Vielleicht ist das, was in dieser Schule geschieht, mehr als ein lokales Problem.
Vielleicht ist es das Spiegelbild eines Landes, das nicht weiß, wie es mit seiner eigenen Identität umgehen soll.
Deutschland diskutiert über Inklusion, Klima und Geschlechtergerechtigkeit – aber niemand redet mehr über das Fundament jeder Gesellschaft: die gemeinsame Sprache.
Am Ende des Schultages läutet die Glocke. Kinder laufen lachend hinaus, rufen, schreien, spielen.
Doch zwischen all den Stimmen bleibt eine Leere – die Leere einer Sprache, die langsam verschwindet.
