Ihr neues Leben, erzählte sie, sei kein Ausstieg, sondern ein Einstieg. Ein Einstieg in eine Freiheit, die sie sich früher nicht erlaubte. Reisen, Zeit mit Menschen, die ihr guttun, stille Abende ohne Termine, Spaziergänge ohne Ziel. „Ich habe mein Tempo geändert“, sagte sie, „und dabei zum ersten Mal seit Langem das Gefühl, bei mir selbst angekommen zu sein.“
Doch das Überraschendste war vielleicht, wie sehr Laurin sie auf diesem Weg begleitet. Nicht als Kind – sondern als gleichwertiger Partner, als Vertrauter, als jemand, der mehr versteht, als sie ihm je zugetraut hätte. „Manchmal staune ich,“ sagte Birgit, „wie aus diesem kleinen Jungen ein Mann geworden ist, der mich sieht – wirklich sieht. Und der keine Angst hat, mir zu sagen, wenn ich mich selbst verliere.“

Gegen Ende des Gesprächs veränderte sich Birgits Stimme erneut. Weicher. Dankbarer. „Ich habe viele Rollen gespielt“, sagte sie. „Moderatorin, Kollegin, Freundin. Aber die wichtigste Rolle bleibt: Mutter. Und die hat mich mehr geprägt, als jede Kamera es je könnte.“
Es war ein Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien. Ein Moment, der nicht für Schlagzeilen gedacht war, sondern für Echtheit. Für Menschlichkeit. Für die Art von Wahrheit, die man nicht inszenieren kann.
Als das Interview endete, blieb ein Gefühl zurück – nicht von Drama, sondern von Tiefe. Von einer Frau, die gelernt hat, loszulassen. Von einem Sohn, der gelernt hat, zu tragen. Und von einem neuen Leben, das beide auf ihre Weise verändert hat.
Birgit stand auf, lächelte erneut – diesmal ruhig, fest, ganz bei sich. „Ich glaube,“ sagte sie, „jetzt beginnt die schönste Zeit.“
Und man nahm ihr jedes Wort ab.