Alte Frau ließ eine erfrorene Wölfin mit Welpen ins Haus – was dann geschah, war unglaublich

Er spuckte in Richtung von Elsas Hütte. Das ist noch nicht vorbei, du Alte. Das nächste Mal wird uns niemand aufhalten. Er bahte sich einen Weg durch die Menge und verschwand in der Dunkelheit. Einer nach dem anderen gingen die Dorfbewohner, ihre Fackeln erloschen im Schnee und ihre Stimmen verklangen in der Nacht. Bald blieb nur Jonas zurück.

Sein Gewehr hing über seiner Schulter, sein Gesicht war müde. Er traf Elsas Blick und sah dann den Wolf an, der immer noch Wache hielt. “Heute Nacht hast du dir Feinde gemacht”, sagte er leise. “Aber du hast dir auch Anhänger gemacht?” Elsa keuchte. Sie umklammerte ihren Stock fest. “Danke”, flüsterte sie. Jonas nickte und wandte sich dann in Richtung des Dorfes.

Die Tür schloß sich und der Riegel klickte ein. Elsa sank mit schlaffen Knien gegen sie und rutschte zu Boden. Ihre Brust bebte vor Erleichterung und Schrecken. Die Wölfin entspannte sich schließlich und kuschelte sich wieder zu ihren Welpen. Elsa schlurfte zu ihrem Stuhl. Ihr Körper schmerzte, ihre Augen brannten von den Tränen.

Sie flüsterte in die Stille. Sie werden stärker und wütender zurückkommen, aber wir werden es auch tun. Das Feuer knisterte, die Welpen wimmerten leise und in dieser zerbrechlichen Stille wusste Elsa, dass sie mitten in einen Krieg geraten war. Nicht zwischen Wölfen und Menschen, sondern zwischen Angst und Mitgefühl. Die folgenden Tage schleppten sich wie ein langsamer Marsch zum Gericht.

Elsas Hütte, die vom Dorf früher ignoriert worden war, wurde zum Zentrum aller geflüsterten Gespräche. Kindern wurde gesagt, sie sollten sich fernhalten. Händler schüttelten den Kopf, wenn ihr Name erwähnt wurde, und die Kirchenglocken läuteten länger als sonst, als ob sie alle daran erinnern wollten, wo die wahre Loyalität liegen sollte. Elsa spürte die Veränderung noch bevor sie ihr Haus verließ.

Als sie den schmalen Pfad hinunter zum Dorf ging, um am Dorfbrunnen Wasser zu holen, sah sie, wie Blicke abgewandt wurden und Stimmen verstummten. Frauen klammerten sich fester an ihre Schals und Männer kehrten ihr den Rücken zu.

Selbst diejenigen, die sie früher höflich gegrüßt hatten, taten jetzt so, als würden sie sie nicht sehen. Nur Jonas nickte leicht, als sich ihre Blicke trafen, aber die Unterstützung eines einzelnen Mannes konnte nicht ein ganzes Dorf zum Schweigen bringen. Als sie mit zuckenden Schultern vor dem scharfen Wind nach Hause zurückkehrte, fand sie die Wölfe an der Tür warten.

Die Mutter legte ihre Schnauze in Elsas Handfläche. Ihre goldenen Augen waren ruhig. Für einen Moment fühlte sich die alte Frau wohl, doch im Inneren nagte die Angst. In dieser Nacht saß sie am Feuer und starrte auf ihre mageren Vorräte. Die Bohnen waren fast aufgebraucht, das Brot war nur noch Krümel, die Welpen aßen gierig und sie gab ihnen was sie konnte. Aber ihr Magen blieb leer.

Der Hunger kroch wie die Kälte in ihre Knochen. Sie flüsterte in die Stille. Was mache ich hier? Ich teile die Krümel, die ich kaum habe, während meine Nachbarn im Dunkeln ihre Messer wetzen. Die Wölfin hob den Kopf, ihre Ohren zuckten, als ob sie zuhörte. Elsa lächelte müde. Du verstehst die Worte nicht, aber du verstehst den Hunger.

Wir sind uns gar nicht so unähnlich. Ihre Gesundheit begann sich zu verschlechtern. Der Weg zum Brunnen raubte ihr den Atem. Ihre Hände zitterten, wenn sie versuchte zu stricken und nachts schmerzte ihre Brust jedes Mal, wenn sie hustete. Die Dorfbewohner bemerkten es. Einige grinsten spöttisch und tuschelten, dass Gottes Strafe begonnen habe. Andere sahen einfach nur schweigend zu.

Am dritten Tag hörte sie wieder Stimmen draußen, diesmal wütender, weniger gespalten. Eriks Stimme tönte über den Schnee. Wenn uns der Pastor nicht führt, werde ich es tun. Sie versteckt eine Gefahr in dieser Hütte. Wir werden ihr ein Ende setzen, bevor der Frühling kommt. Elsa stützte ihre Hand gegen die Wand. Ihr Herz pochte heftig.

Sie blickte aus dem Fenster. Eine Gruppe von Männern stand auf dem Berggrücken. Ihre Fackeln waren vorerst erloschen und Gewehre glänzten. Es waren weniger als zuvor, aber sie waren entschlossener. Drinnen spürte es auch die Mutterwölfin. Sie lief unruhig in der Hütte auf und ab. Knurren drang tief aus ihrer Brust.

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