Rauch stieg aus dem Kamin. Licht strömte in die Nacht und hinter ihr standen die Wölfe. Die Mutter knurrte leise, ihre Welpen zitterten. “Ihr nennt sie Bestien”, schrie Elsa. “Ihre Stimme war gebrochen, aber grimmig. Aber ich habe mehr Freundlichkeit in ihren Augen gesehen als in euren. Ein Murmeln ging durch die Menge, aber Erik hob seine Fackel höher.
Hört nicht auf ihren Wahnsinn. Sie hat sie verhext. Sie werden bald ausgewachsene Mörder sein. Wir machen diesem Fluch der heute Nacht ein Ende. Er schleuderte seine Fackel auf das Dach. Flammen brachen aus und breiteten sich schnell auf dem trockenen Holz aus. Die Menge brüllte zustimmend. Elsa keuchte. und taumelte zurück.
Sie ergriff einen Eimer und schüttete Wasser auf die Funken, aber das Feuer breitete sich schneller aus, als ihre zerbrechlichen Arme es bekämpfen konnten. Rauch erstickte die Luft und Funken regneten im Inneren herab. Die Wölfe bellten und die Mutter sprang auf die Tür zu und zeigte die Zähne. Jonas Stimme zerriss die Stille der Nacht. Hört auf mit diesem Wahnsinn.
Er kam aus den Schatten. Das Gewehr war hoch. Sein Gesicht war wütend. Das ist keine Gerechtigkeit, das ist Mord. Aber Erik war außer sich. Tritt zur Seite, du alter Feigling. Er stürmte vorwärts, das Gewehr über den Rücken gehängt, die Fackel in der Hand. Die Hexe stirbt heute Nacht. Jonas schoss in die Luft.
Der Schuss halte im Tal. Die Menge zögerte. Einige stolperten zurück, aber Erik hielt nicht inne, sondern stürmte auf sie zu. Die Mutterwölfin sprang, ihr Körper krachte gegen ihn und warf ihn in den Schnee. Seine Fackel flog weg, verstreute Funken.
Sie stellte sich über ihn, ihre Zähne waren entblößt und ihr Knurren schüttelte die Nacht. Die Menge schrie und hob die Gewehre. Elsa taumelte vor, ihren Stock in der Luft. Schießt nicht, bitte. Für einen Moment erstarrte die Welt. Erik war bewegungslos, der Wolf über ihm. Die Menge zitterte. Jonas richtete sein Gewehr aber nicht auf das Tier, sondern auf die Männer um ihn herum.
Wenn jemand von euch schießt”, brüllte Jonas, wird er sich vor mir verantworten müssen. Der Kampf zog sich hin, Fackeln knisterten und der Schnee fiel in schweren Flocken. Aber Erik, der unter dem Wolf festgehalten wurde, spuckte in die kalte Luft. “Du wirst das bereuen, du Hexe.
Auch wenn ich sterbe, das Dorf wird dir niemals verzeihen.” Elsa keuchte. Sie sah ihn an, dann auf den Wolf, der ungerührt blieb. Seine goldenen Augen glänzten im Feuerschein und sie erkannte die Wahrheit. Der Kampf galt nicht nur dem Leben der Wölfe, er galt ihrer eigenen Seele und dem Herzen des Dorfes. Hinter ihr züngelten die Flammen stärker am Dach.
Rauch wirbelte dicht in der Nacht. Die Dorfbewohner schrien wieder, gespalten zwischen Angst und Wut. Jonas schrie, sie sollten sich beruhigen. Der Wolf knurrte. Erik fluchte. Elsa zitterte auf der Schwelle. Und in diesem Moment, in der Schwebe zwischen Feuer und Blut, hing alles an einem einzigen Atemzug.
Die nächste Bewegung, ihre, ihre oder die des Wolfes würde alles entscheiden. Das Dach knarrte unter der Last der Flammen. Funken fielen wie brennender Schnee. Rauch kroch in Elsas Hütte. Erstickte die Luft und brachte die Welpen zum Husten und Wimmern. Die Wölfin hielt Erik über dem Schnee fest.
Ihre Zähne waren nur wenige Zentimeter von seiner Kehle entfernt und ihr Knurren brachte den Boden zum Vibrieren. Die Menge schrie und schwenkte die Gewehre in ihren Händen, gespalten zwischen Schrecken und Wut. Pastor Grün hob seine Bibel mit der einen Hand und sein Gewehr mit der anderen. “Das ist der Beweis”, donnerte er. Die Bestie würde einen Mann töten, wenn wir sie ließen. Schießt jetzt, bevor es zu spät ist.
Jonas trat vor und richtete sein Gewehr direkt auf grün. Seine Stimme donnerte. Der erste, der schießt, wird sich vor mir verantworten müssen. Dieser Wolf verteidigt seine Jungen, genauso wie es jeder von euch tun würde. Die Menge zögerte, in zwei Hälften gespalten. Einige senkten ihre Waffen. Scham stand in ihren Augen. Andere klammerten sich fester an ihre Fackeln.