Als plötzlich Karl-Theodor und Alice Weidel gemeinsame Sache machten, konnte Merz nicht mehr an sich halten – was dann passierte, schockierte alle!

Im Spätsommer 2025 erreicht die politische Debatte in Deutschland einen neuen, kaum mehr zu ignorierenden Höhepunkt: Unter der Überschrift „Die Brandmauer wankt“ entfaltet sich ein öffentlich sichtbares Ringen um die strategische Ausrichtung der Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) – und zwar ganz konkret zwischen ihrem Vorsitzenden Friedrich Merz und dem früheren Bundesverteidigungs­minister Karl Theodor zu Guttenberg. Zugleich tritt die Alternative für Deutschland (AfD) als Gewinnerin dieses Richtungs­streits auf – mit der Botschaft: Wir zählen, wir wollen eine Rolle spielen.

Offener Brief: Weidel bietet Merz einen schnellen Asyl-Deal an | Politik |  BILD.de

Der Begriff „Brandmauer“ – was steckt dahinter?

Als „Brandmauer“ wird in der deutschen politischen Sprache seit Jahren das prinzipielle Ausschluss­prinzip bezeichnet: Konventionelle Parteien wie CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP verweigern jede Regierungs– oder Kooperations­beteiligung mit der AfD. Diese Praxis diente der politischen Mitte als Schutzwall gegen das als extrem eingestufte Partei­spektrum der AfD. In den letzten Tagen jedoch zeigt sich: Diese Mauer bekommt Risse. europeanconservative.com+2Harici+2

Aus Ost­deutschland – wo die AfD in manchen Ländern bereits stärkste Kraft ist – hören sich Hinweise an, die Brandmauer müsse „neu gedacht“ werden. Politische Verantwortung lasse sich nicht dadurch erfüllen, dass man eine Partei ausgrenzt, sondern vielmehr dadurch, dass man deren Themen ernst nehme, heißt es in Argumentationen. europeanconservative.com+1

Guttenbergs Wendepunkt – Rückkehr mit Agenda

Karl Theodor zu Guttenberg, lange Zeit außerhalb des aktiven politischen Geschehens, taucht nun mit einer klaren Analyse und Forderung auf: Die CDU/CSU müsse ihre bisherige Abgrenzungs­politik gegenüber der AfD überdenken – andernfalls drohe ihr Untergang als Volkspartei. Guttenberg war von 2009 bis 2011 Bundesminister für Verteidigung und vormals Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. CSIS+1

Er warnt offen: Die AfD sei längst keine einfache Protestpartei mehr, sondern im Begriff, die Union in vielen Regionen zu überholen. Die Brandmauer, so Guttenberg, sei „ein Relikt aus einer Zeit, in der die Union noch dachte, sie könne die AfD ignorieren“. Ohne Kurs­änderung drohe das Schicksal, überrollt zu werden. Dieses Szenario gewinnt in Umfragen zunehmend Gewicht. europeanconservative.com+1

Merz und die CDU – Verharren oder Neuausrichtung?

Dann fliegen die Fetzen“: Merz will Weidel im TV-Duell stellen

Friedrich Merz steht für den traditionellen Kurs: keine Zusammenarbeit mit der AfD – und damit fest verankert in der Brandmauer-Politik. Allerdings sieht sich Merz mit wachsendem inner­parteilichen Druck konfrontiert – vor allem aus Ost­deutschland, wo Landes­politiker das neue Umfeld realer Wahlen spüren und Alternativen einfordern. europeanconservative.com+1

Die Konsequenzen sind spürbar: Die CDU rutscht in Umfragen ab, die AfD gewinnt relativ – Fragen nach Glaubwürdigkeit, Haltung und Zukunftsfähigkeit erreichen die Mitte der Partei­basis. Gleichzeitig entsteht in der CDU ein Spalt­faktor: jene, die an der Brandmauer festhalten, und jene, die sie als Bremse verstehen. Der Konflikt droht zur Polarisierung in der Partei zu werden.

Realer Druck: Umfragen, Wahlprognosen und Legitimität

Tatsächlich liefern aktuelle Umfragen – wie in zahlreichen Medien berichtet – alarmierende Daten für die Union: In manchen Bundes­ländern liegt die AfD bereits bei über 35 %, die CDU bewegt sich vielerorts nur noch im niedrigen 20er Prozent­bereich. Die Marke – eine etablierte Volkspartei zu sein – gerät ins Wanken. Harici

Guttenberg argumentiert, dass die Politik nicht länger den Wählerwillen verdrängen könne: Wenn sich große Wähler­anteile für die AfD entscheiden, dann müsse man diese Stimmen ernst nehmen – nicht ausgrenzen. Die Brandmauer aber wirke zunehmend wie ein politisches Theater, das Wähler abschreckt. In einer Demokratie sei es fatal, passende Kooperations­optionen auszuschließen, nur um eine Symbollinie zu halten.

Inhalt statt Ausgrenzung – der Vorschlag einer neuen Logik

An diesem Punkt liegt das strategische Angebot von Guttenberg: Er schlägt vor, dass eine Union ihre Rückkehr zur Volkspartei nicht länger über die Verweigerung definiert, sondern über konstruktive Inhalte. Themen wie Sicherheit, Migration, wirtschaftliche Stabilität – dort, so Guttenberg, müsse die CDU mit Ideen zeigen, nicht mit Losungen.

Damit rückt die Diskussion weg von der Frage „Darf man mit der AfD reden?“ hin zu „Über welche Inhalte reden wir – und mit wem?“ Damit verbunden ist der Ansatz: Kooperationen sollten nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen sein, wenn sie dem Land dienen. Das mag für viele in der CDU derzeit als Tabubruch gelten – ist aber politisch gesehen eine Reaktion auf eine Realität, die sich in den östlichen Bundesländern bereits manifestiert.

Risiken und Nebenwirkungen – Spaltung oder Erneuerung?

Sonntagsfrage: Weidel überholt Merz in der Kanzlerpräferenz - Video - WELT

Ein solch radikaler Vorschlag birgt Risiken: Zum einen kann er die Partei tiefer spalten – zwischen Realisten und Traditionalisten. Zum anderen droht er der AfD Legitimität zu verschaffen, ohne dass die Union inhaltlich klar bleibt. Kritiker warnen, dass eine Öffnung gegenüber der AfD die Glaubwürdigkeit beschädigen könnte – gerade hinsichtlich Verfassungstreue und demokratischem Konsens.

Aber auch das Festhalten am bisherigen Kurs kann schwerwiegende Folgen haben: Wenn die Union weiterhin Stimmen verliert, bestenfalls stagniert, worst­case als zweitklassige Partei endet, dann ist auch dies ein Risiko für ihre politische Handlungs­fähigkeit – und letztlich für ihre Rolle im demokratischen Spektrum.

Ein Blick nach vorne: 2026 als Richtungs­jahr

Guttenberg sieht 2026 als potenzielles Schicksalsjahr an: Entweder gelingt der AfD in mindestens zwei Bundesländern der Allein­einzug – oder die Altparteien schaffen noch eine Kurs­korrektur. Die aktuell hohen Zustimmungswerte der AfD in manchen Ländern könnten jenes Momentum sein, das zur eigentlichen Macht­verschiebung führt.

Für die CDU heißt das: Entweder man ergreift die Initiative und gestaltet die Neuausrichtung – oder man wird von einer Partei überholt, die bislang von einem großen Teil der Wähler als einzig glaubwürdig wahrgenommen wird, wenn Politik sich nicht mehr mit ihnen beschäftigt.

Fazit: Eine Partei im Zwiespalt – und ein Land im Wandel

Die Union steckt in einem Dilemma: Die Brandmauer-Logik war lange Garant ihrer Selbst­definition – als bürgerliche Kraft, die Verantwortung übernimmt und sich zugleich bewusst abgrenzt. Doch in einer Zeit, in der Wähler­stimmungen sich ändern, vermeintliche Protest­parteien ernst genommen werden – verändert sich auch die strategische Realität.

Karl Theodor zu Guttenberg stellt sich als Provokateur im besten Sinne dar: Er zeigt auf die Risiken, nennt die Themen, fordert Handlung statt Symbolpolitik. Friedrich Merz hingegen repräsentiert die Kontinuität – mit allen Vor- und Nachteilen. Im Ergebnis steht nicht weniger als die Frage: Wird die Union sich wandeln – oder wird sie Teil des politischen Defizits, das sie selbst kritisiert?

Was bleibt zu beobachten: Wie schnell sind die handelnden Protagonisten bereit, Kurs zu korrigieren? Und wie stark ist die Union noch in der Lage, ihre Wähler­basis mitzunehmen? Denn am Ende des Tages geht es weniger um Tabus als um Ergebnisse – und die Wähler schauen nicht mehr auf Koalitions­theorien, sondern auf funktionierende Politik.

In dieser Spannung zwischen Bewahrung und Veränderung liegt die zentrale Herausforderung – nicht nur für die Union, sondern für die deutsche Demokratie insgesamt.

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