Polit-Schock bei Maischberger: Britta Haßelmann verteidigt Baerbock – und verliert den Kompass!
Ein Abend, der symptomatisch für den Zustand der Grünen und der gesamten Ampelkoalition steht: Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, trat bei Sandra Maischberger auf – und lieferte einen jener Momente, die man nur noch mit Fremdscham ertragen kann. Statt klarer Antworten gab es ideologische Phrasen, statt Selbstreflexion nur Selbstgerechtigkeit. Und als Krönung: eine fast schon trotzig-naive Verteidigung von Annalena Baerbocks Außenpolitik.
„Ich weiß nicht, was an der Außenpolitik von Annalena Baerbock schlecht gewesen sein soll!“
Dieser Satz fiel – und er hallte nach. Haßelmann sprach ihn mit der Überzeugung einer Frau, die offenbar in einer politischen Parallelwelt lebt. Eine Außenpolitik, die Deutschland international isoliert hat, die Energieabhängigkeit verschärfte, Milliarden kostete und diplomatische Beziehungen ruinierte – all das scheint an Haßelmann vorbeigegangen zu sein.
Während Bürger und Unternehmen unter den Folgen einer fehlgeleiteten Ampel-Politik ächzen, lobt sie den eigenen Kurs als „Gestaltung“. Sie schwärmt von dreieinhalb Jahren erfolgreicher Regierungsarbeit – und übersieht dabei, dass die Wirtschaft am Boden liegt, die Kommunen klagen, und das Vertrauen in die Regierung auf einem historischen Tiefpunkt ist.
Realität? Fehlanzeige!
Haßelmann redete, wie man es von der grünen Führung gewohnt ist: mit moralischem Zeigefinger, ohne Faktenbasis. Sie verteidigte ihren Parteifreund, Außenminister Wadephul (CDU), der in Syrien „Empathie“ gezeigt habe – und konterte jede Kritik mit dem Vorwurf des Zynismus.
Doch was sie dabei übersah: Niemand hat etwas gegen Empathie. Aber Politik braucht Verantwortung, keine Gefühlsduselei. Während syrische Regionen tatsächlich wieder bewohnt werden können, während Nachbarländer Rückführungen längst umsetzen, will Haßelmann Deutschland zum moralischen Sonderfall erklären – koste es, was es wolle.
Ihr Satz „Warum trauen Sie ihm nicht? Er war doch vor Ort!“ klingt fast rührend – wäre er nicht so gefährlich naiv. Denn wer ein Land regieren will, braucht mehr als Eindrücke „vor Ort“. Er braucht Daten, Strategien und den Mut, Entscheidungen zu treffen. Genau das fehlt der grünen Führung seit Jahren.
Ökonomischer Blindflug
Besonders deutlich wurde Haßelmanns Realitätsverlust, als es um die Lage der Kommunen ging. CSU-Mann Meier erinnerte daran, dass die Gewerbesteuereinnahmen eingebrochen seien – ein direktes Resultat grüner Wirtschaftspolitik. Die Ampel habe in dreieinhalb Jahren „alles getan, um die deutsche Wirtschaft herunterzuwirtschaften“, sagte er.
Und tatsächlich: Während die Grünen über feministische Außenpolitik und „Gefühlsethik“ reden, stehen mittelständische Betriebe vor dem Aus. Energiepreise explodieren, Investitionen fliehen ins Ausland, und in vielen Städten fehlen Mittel für Jugendhilfe, Pflege oder Sicherheit.
Haßelmanns Antwort? Ein Schwall aus sozialromantischen Phrasen: Mehr Geld für Sozialarbeit, Streetwork, Drogenkonsumräume. Doch kein Wort darüber, woher das Geld kommen soll. Kein Plan, wie die Kommunen langfristig entlastet werden könnten. Stattdessen moralische Appelle – und der Vorwurf, die Union sei „zynisch“.
Sicherheit? Ein Tabuthema für die Grünen
Als die Diskussion auf die Sicherheitslage in Deutschland kam, zeigte sich erneut, wie weit Haßelmann und ihre Partei vom Alltag der Bürger entfernt sind.
Messerattacken auf Bahnhöfen, Überfälle auf Weihnachtsmärkten, Gewaltexzesse in Innenstädten – all das seien laut Haßelmann keine Probleme der Migrationspolitik, sondern eine Frage der „kommunalen Ausstattung“. Man müsse mehr Sozialarbeit finanzieren, dann käme alles wieder in Ordnung.
Doch genau hier platzte dem CSU-Abgeordneten der Kragen: Die Bevölkerung empfinde immer weniger Sicherheit, sagte er. Der Staat verliere die Kontrolle über öffentliche Ordnung. Und: Dieses Empfinden sei kein Zufall, sondern die Folge jahrelanger grüner Verharmlosung und falsch verstandener Toleranz.
Haßelmann blieb auch hier die Antwort schuldig. Keine konkrete Maßnahme, kein Eingeständnis, dass ihre Partei mitverantwortlich ist für eine Politik, die Härte mit Herzlosigkeit verwechselt – und Zynismus mit Realität.
Führungslosigkeit – und kein Kompass in Sicht

Als Haßelmann schließlich die aktuelle Bundesregierung kritisierte und Friedrich Merz als „führungslose Katastrophe“ bezeichnete, wirkte das fast grotesk.
Ausgerechnet sie – eine der lautesten Stimmen der Ampel, die dreieinhalb Jahre lang jede Fehlentscheidung mitgetragen hat – wirft anderen fehlende Führung vor. Während der Kanzler schweigt und die FDP sich im Überlebenskampf befindet, inszenieren sich die Grünen weiter als moralische Instanz, unfähig zur Selbstkritik.
„Ich hätte gerne regiert“, sagte Haßelmann stolz. Man kann sich vorstellen, was das bedeutet hätte: Noch mehr Ideologie, noch weniger Realitätssinn.
Das Ende der Glaubwürdigkeit
Der Auftritt bei Maischberger war kein Betriebsunfall. Er war ein Symptom. Ein Symptom einer Partei, die den Kontakt zu den Menschen verloren hat.
Während Bürger sich fragen, wie sie die Heizkosten zahlen sollen, diskutieren die Grünen über „Gefühle in der Außenpolitik“. Während Kommunen pleitegehen, schwärmt Haßelmann von „sozialer Gestaltung“. Und während das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung sinkt, verneint sie jeden Zusammenhang mit Migration oder Kontrollverlust.
Die Arroganz, mit der sie Kritik abwehrt – „Sie aus Ihrem Sessel sagen das so bequem!“ – zeigt, wie tief der Graben zwischen politischen Eliten und Realität geworden ist.
Politik ohne Fundament
Haßelmann steht exemplarisch für eine Generation grüner Politikerinnen, die Politik mit moralischer Rhetorik verwechselt. Sie reden viel über Haltung, wenig über Verantwortung. Über Empathie, aber nicht über Ergebnisse.
Und wenn man sie mit konkreten Zahlen konfrontiert, ziehen sie sich zurück in die Komfortzone der Phrasen: „Wir müssen differenzieren“, „Wir dürfen nicht zynisch sein“, „Wir brauchen mehr Sozialarbeit.“
Doch während die Grünen differenzieren, verlieren Städte, Mittelstand und Bürger den Boden unter den Füßen.
Fazit: Der Abend, der alles sagt
Britta Haßelmanns Auftritt bei Maischberger war mehr als nur ein peinlicher Moment im deutschen Fernsehen. Er war eine Momentaufnahme der grünen Politik – zwischen Realitätsverlust und moralischer Selbstüberhöhung.
Ihre Verteidigung von Annalena Baerbock, ihr Lob für eine Außenpolitik, die gescheitert ist, und ihre Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, zeigen: Diese Partei hat sich verrannt.
Während die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme eskalieren, bleiben die Grünen in einer Welt aus Schlagworten gefangen. Haßelmanns Worte – „Ich weiß nicht, was an der Außenpolitik von Frau Baerbock falsch war“ – sind deshalb mehr als nur ein Zitat. Sie sind ein Symbol. Ein Symbol für eine Politik, die nichts mehr versteht.
Und das ist das wirklich Desolate an diesem Auftritt.