Merz’ Albtraum-Geburtstag: CDU Am Abgrund – Ein politisches Desaster für die Union
Am 70. Geburtstag von Friedrich Merz, dem Vorsitzenden der CDU, gab es keinen Anlass zum Feiern. Statt Sekt und Jubel war der einzige Gruß, den der Spitzenpolitiker erhielt, eine bittere Lektion in Sachen Umfragewerte und politischer Realität. Das RTL NTV Trendbarometer zeigte erschreckende Zahlen: Die CDU stürzt auf einen historischen Tiefstand, die Zustimmung für Merz ist mit gerade mal 16 Prozent kaum noch wahrnehmbar. Für die Christlich-Demokratische Union (CDU) sind das keine gewöhnlichen Zahlen, sondern ein Signal, das nicht nur Merz’ Führung infrage stellt, sondern auch das gesamte politische Schicksal der Partei.

Die AfD greift an
Die politische Konkurrenz, allen voran die AfD, sieht die Stunde gekommen. Alice Weidel, die Fraktionsvorsitzende der AfD, gratulierte Merz zum Geburtstag – allerdings nicht ohne beißenden Spott: “Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, Herr Merz. Sie sind der erste Kanzlerkandidat der Nachkriegszeit, der im Amt 70 wird, und haben kaum etwas vorzuweisen.” Ihre Worte waren ein Angriff auf Merz’ politische Bilanz. Unter seiner Führung hat Deutschland keine positiven Ergebnisse in wichtigen Bereichen wie Wirtschaft, Bildung oder Infrastruktur erzielt. Stattdessen sehen sich viele Bürger einer zunehmenden Entfremdung gegenüber, was den Weg für die AfD ebnet.
Weidel spricht von einem “politischen Begräbnisakt” für die CDU. Sie unterstreicht, dass die Union den Anschluss an die Realität verloren hat und in weiten Teilen des Landes von den Wählern abgewählt wird. In Ostdeutschland ist die AfD in vielen Regionen bereits stärkste politische Kraft, überholt die CDU und zeigt damit, wie tief die politische Krise der Union reicht. “Die Wähler sind nicht dumm. Sie merken genau, dass der Union und Kanzler Merz das Vertrauen verloren gegangen ist”, so Weidel weiter.
Die Krise der Großen Koalition
Die politischen Probleme der CDU sind jedoch nicht isoliert. Auch die Große Koalition zwischen CDU und SPD scheint an ihrer Leistungsfähigkeit zu scheitern. Die Koalition hat ihre Mehrheit im Bundestag längst verloren, und die Umfragen belegen den dramatischen Verlust an Zustimmung für die Regierungsparteien. Die Unzufriedenheit ist groß, sowohl in der Bevölkerung als auch innerhalb der Koalitionsparteien.
Vor allem die SPD zeigt zunehmend Widerstand. In den Reihen der Sozialdemokraten gibt es heftige Auseinandersetzungen über die Bürgergeldreform und die Migrationspolitik. Teile der SPD wehren sich gegen die Koalitionsbeschlüsse und suchen zunehmend Unterstützung bei den Grünen. Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil sieht sich in einer Zwickmühle: Einerseits muss er die Entscheidungen der Regierung verteidigen, andererseits wächst der Druck innerhalb seiner eigenen Partei. Das Ergebnis ist ein aufreibender Streit, der das Bild einer regierungsunfähigen Koalition zementiert.
Das Vertrauen in Merz schwindet
Besonders dramatisch ist die Entwicklung der CDU unter Merz, die in den letzten Monaten einen dramatischen Vertrauensverlust erlebt hat. Laut neuesten Umfragen sehen nur noch 16 Prozent der Wähler in ihm einen geeigneten Kanzlerkandidaten. Ein Verlust von rund zwei Dritteln der Unterstützung, die die CDU einst hatte. Selbst innerhalb der eigenen Partei bröckelt es zunehmend. Die Aussicht, dass Merz freiwillig zurücktritt, scheint unwahrscheinlich, aber der politische Druck wächst – nicht nur von außen, sondern auch aus den eigenen Reihen. In der CDU wächst die Erkenntnis, dass es möglicherweise einen Führungswechsel braucht, wenn die Partei nicht weiter an Boden verlieren will.
Der CDU-Fraktionsgeschäftsführer Bernt Baumann formuliert die Lage wie folgt: “Es ist kein Geburtstag, sondern ein politischer Begräbnisakt für Merz.” Die Bürger sehen Merz zunehmend als Symbol für das Versagen der Union und für die politische Entfremdung. Baumann, der mit seiner AfD klar in Opposition zur CDU steht, warnt: “Merz ist Teil einer Herrschaft alter Männer. Wenn er so weitermacht, wird die CDU endgültig in die Bedeutungslosigkeit abdriften.”
Die Alternative: Die AfD auf dem Vormarsch

Inmitten dieser Krise zeigt die AfD eine klare Aufwärtsbewegung. Die Partei gewinnt immer mehr Anhänger, vor allem in den östlichen Bundesländern. In vielen Regionen liegt die AfD mittlerweile bei fast 40 Prozent und hat damit die CDU überholt. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Folge von Merz’ politischem Versagen, sondern auch ein Zeichen für die wachsende Unzufriedenheit der Wähler mit der aktuellen Regierung.
Der Aufstieg der AfD ist vor allem ein Resultat der Tatsache, dass immer mehr Menschen in ihr eine politische Alternative sehen. Die AfD setzt auf klare Positionen in den Bereichen Migration, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit – Themen, bei denen die CDU und SPD zunehmend an Vertrauen verlieren. Die Union jedoch scheint in einem Dilemma zu stecken: Einerseits gibt es die klare Ablehnung der AfD, andererseits zeigt sich an der Basis der CDU eine zunehmend pragmatische Haltung. In einigen Regionen, wie etwa in Vorpommern-Rügen, hat die CDU sogar einer AfD-Initiative zugestimmt – ein politisches Tabu, das in der Partei für Aufsehen sorgt.
Die CDU vor einer Entscheidung
Das Dilemma der CDU ist inzwischen unübersehbar. Während die Parteiführung in Berlin weiter an alten Dogmen festhält, zeigt sich vor Ort eine andere Realität. Die Basis der CDU sehnt sich nach Pragmatismus und Lösungen – nicht nach Symbolpolitik. “Wenn etwas richtig ist, dann ist mir egal, von wem es kommt”, sagt eine Anwohnerin aus Mecklenburg-Vorpommern und spricht damit vielen aus der Seele.
Die CDU steht vor einer entscheidenden Weggabelung. Will sie weiterhin an ihrer Brandmauer zur AfD festhalten und damit möglicherweise noch mehr Wähler verlieren, oder muss sie sich der Realität stellen und neue politische Wege beschreiten? Die Partei hat in den kommenden Monaten die Chance, zu zeigen, ob sie aus ihrer Krise herausfinden kann oder ob der Verfall weitergeht. Wenn die Umfragewerte weiter sinken, könnte die CDU bald die 20-Prozent-Marke unterschreiten – ein historischer Tiefpunkt, der das Ende einer Ära bedeuten würde.
Friedrich Merz steht damit vor seiner größten politischen Entscheidung: Festhalten an alten Dogmen oder Öffnung für neue Realitäten.