Die Kraft der Zwischentöne

Musikalisch verarbeitete Kerstin diese Wende in ihrem 2026 erschienenen Album Zwischentöne. Dunkler, introspektiver, voller Fragen statt Antworten. In einem Song heißt es: „Ich war die, die immer lachte. Jetzt bin ich die, die manchmal fragt.“ Kein glatter Pop, sondern Musik, die zum Denken anregt. Die polarisiert – und berührt.
Kerstin selbst sagt: „Ich bin keine Fahne im Wind. Ich bin ein Mensch mit Kanten.“ Und vielleicht ist genau das ihre Stärke: Dass sie nicht perfekt ist. Dass sie sich immer wieder selbst hinterfragt. Dass sie Fehler zulässt – öffentlich. Und dass sie zeigt, wie viel Mut es braucht, ehrlich zu leben.
Heute lebt sie mit Leon in Hamburg, in einer kleinen Wohnung mit Blick auf den Hafen. Ihre Beziehung zu Carolina? Ein Band, das nie reißen wird. Ihre Kinder? Teenager mit erstaunlicher Reife. Und Kerstin? Eine Frau, die nie aufgehört hat zu suchen – und dabei ihre Stimme fand. Nicht nur für Lieder. Sondern für das Leben.