Washington/Berlin – Eine Nachricht erschüttert die politische Landschaft in Deutschland: Laut jüngsten Berichten aus den USA soll die Trump-Administration ein neues außenpolitisches Bündnis mit Alice Weidel, der Vorsitzenden der AfD, schmieden – und das offenbar auf Kosten von Friedrich Merz und der CDU. Während der CDU-Chef in Washington um internationale Anerkennung ringt, baut Donald Trump auf eine Politikerin, die in Deutschland lange als Persona non grata galt. Was steckt hinter diesem diplomatischen Tabubruch – und was bedeutet er für die deutsche Politik?

Merz zwischen Anspruch und Realität
Friedrich Merz reiste nach Washington mit großen Erwartungen. Der CDU-Vorsitzende, der sich gern als außenpolitisch erfahrener Staatsmann inszeniert, wollte auf der internationalen Bühne Profil zeigen. Doch nach den Bildern, die aus der US-Hauptstadt kursierten, blieb von diesem Anspruch wenig übrig.
Merz sitzt – so ist es auf Fotos zu sehen – in einer Reihe europäischer Politiker, die sich bei Trump um Aufmerksamkeit bemühen. Beobachter sprechen von einem „demütigenden Moment“ für den CDU-Chef. Statt souverän aufzutreten, wirke er wie ein Statist in einem Spiel, dessen Regeln längst andere bestimmen.
Kurz nach seinem Besuch in Washington verabschiedete die US-Regierung ein Gesetz, das angeblich die „Meinungsfreiheit in Europa“ schützen soll – ein klarer Affront gegen Brüssel. In Berlin reagierte man mit Schweigen. Weder die Bundesregierung noch die CDU äußerten sich offen dazu. In Regierungskreisen heißt es, man wolle „keine unnötigen diplomatischen Spannungen“ riskieren. Kritiker werten das als Zeichen politischer Schwäche.
Trump sucht neue Partner – und findet sie rechts der Mitte
Während Merz um Einfluss kämpft, hat Donald Trump offenbar längst neue Gesprächspartner gefunden – außerhalb des politischen Establishments. Die Rede ist von Alice Weidel.
Nach Informationen aus konservativen US-Kreisen gilt die AfD-Chefin als „verlässliche Stimme“ im europäischen Spektrum, die sich nicht scheue, über Migration, nationale Interessen und Souveränität zu sprechen. In Washington wird sie – so heißt es – als „ehrliche und pragmatische Partnerin“ wahrgenommen.
Bereits im Frühjahr habe es erste inoffizielle Kontakte zwischen Vertretern der Trump-Kampagne und Weidels Umfeld gegeben. Der entscheidende Schritt folgte nun offenbar bei der CPAC-Konferenz in Budapest, wo Weidel eine Rede hielt, die bei konservativen Delegierten Standing Ovations auslöste. Ihr Appell: Deutschland müsse „zu sich selbst zurückfinden“, frei von ideologischer Gleichmacherei und moralischer Selbstgeißelung.

Diese Botschaft traf in der internationalen Rechten einen Nerv. Trump-nahe Berater, darunter sein Stellvertreter J.D. Vance, sollen Weidel persönlich getroffen haben. Vance hatte Deutschland zuvor scharf kritisiert – mit den Worten: „Deutschland schafft sich selbst ab.“ Seine Kritik an offener Migration und bürokratischer EU-Politik findet in AfD-Kreisen seit Jahren Widerhall.
Das neue konservative Netzwerk
Die Entwicklung deutet auf eine tektonische Verschiebung in der internationalen Politik hin. Die AfD ist längst nicht mehr nur ein deutsches Phänomen, sondern Teil eines wachsenden Netzwerks rechter und konservativer Bewegungen in Europa und den USA.
Ob in Italien mit Giorgia Meloni, in Ungarn mit Viktor Orbán oder in den Niederlanden mit Geert Wilders – überall formieren sich Kräfte, die gegen die liberale Konsenspolitik der EU ankämpfen. Dass nun ausgerechnet Weidel in diesen Kreis aufrückt, könnte für Berlin zum Albtraum werden.
Die Trump-Regierung, die kurz vor einem möglichen politischen Comeback steht, sucht Verbündete, die bereit sind, sich offen gegen die EU und deren Regelwerk zu stellen. Für Trump sind Brüssel und Berlin Symbole einer „dekadenten Bürokratie“, die die nationale Souveränität ihrer Mitgliedsstaaten untergräbt.
Die Botschaft ist klar: Wer mit den USA handeln will, soll sich von politischen Ideologien wie Diversity, Equity, Inclusion (DEI) distanzieren. In der deutschen Wirtschaft löste das Unbehagen aus. Viele Konzerne fürchten, zwischen politischen Fronten zerrieben zu werden.
Berlin reagiert mit Irritation – und Angst
In der deutschen Hauptstadt verfolgt man die jüngsten Entwicklungen mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Nervosität. Ein hochrangiger CDU-Politiker, der anonym bleiben möchte, sprach von einem „Affront gegen das politische Zentrum Deutschlands“.
Dass Washington – ob offiziell oder inoffiziell – mit der AfD Kontakt aufnehme, sei „ein gefährliches Signal“ und könne „die europäische Einheit untergraben“.
Friedrich Merz selbst soll in internen Gesprächen „fassungslos“ auf die Nachricht reagiert haben. Nach außen gibt sich die CDU-Führung betont ruhig. Hinter den Kulissen aber herrscht Unruhe. Denn die AfD hat in Umfragen bereits die 27-Prozent-Marke überschritten – ein Wert, der die CDU in Teilen des Ostens längst überholt.
Auch innerhalb der Union wächst der Druck. Immer mehr konservative Stimmen fordern ein Ende der sogenannten „Brandmauer“ gegenüber der AfD. Stefan Kerth, parteiloser Landrat in Mecklenburg-Vorpommern, erklärte jüngst: „Die Brandmauer hat die AfD stärker gemacht. Wir müssen wieder realpolitisch denken.“
Selbst altgediente CSU-Politiker wie Hans-Peter Friedrich kritisieren, dass der kategorische Ausschluss jeglicher Kooperation „undemokratisch“ sei.
Weidel auf der internationalen Bühne
Während die Union hadert, nutzt Weidel die Gelegenheit. In Budapest traf sie laut unbestätigten Berichten Vertreter aus Russland, Ungarn und den USA, um über mögliche Friedensverhandlungen zwischen Trump und Wladimir Putin zu beraten.
Dass ausgerechnet eine deutsche Oppositionspolitikerin in solche Gespräche eingebunden ist, grenzt an eine Sensation. Offiziell bestätigt ist das nicht, doch politische Beobachter sehen in dieser Entwicklung ein Symbol für den Bedeutungsverlust der amtierenden Bundesregierung.
„Weidel hat das geschafft, was Merz seit Jahren versucht: Sie wird international wahrgenommen“, sagt der Politologe Thomas Jansen. „Ob man ihre Inhalte teilt oder nicht – sie hat eine politische Nische besetzt, die in Europa immer größer wird: eine Mischung aus Nationalkonservatismus und wirtschaftlichem Realismus.“
Eine Bewegung gewinnt an Selbstbewusstsein
Tatsächlich hat sich die AfD unter Weidels Führung gewandelt. Wo früher Provokation und Abgrenzung dominierten, setzt sie heute auf programmatische Disziplin. Ihre Themen – Migration, Energiepreise, nationale Sicherheit – treffen den Nerv vieler Bürger.

Zugleich profitiert die Partei vom wachsenden Misstrauen gegenüber den etablierten Kräften. Nach Jahren der Krisen – von Pandemie über Inflation bis Energieknappheit – hat sich ein Gefühl politischer Entfremdung breitgemacht.
In dieser Stimmung erscheint Weidel für viele als Stimme der „Vernunft“, während Merz und Scholz als Vertreter eines müden Status quo wahrgenommen werden.
Ein gefährlicher Wendepunkt
Die Entwicklung, dass eine deutsche Oppositionspartei plötzlich zum außenpolitischen Faktor wird, ist historisch beispiellos. Noch nie zuvor hat Washington eine Politikerin der äußersten Rechten offen als „Verhandlungspartnerin“ bezeichnet.
Für Berlin ist das ein Weckruf – und möglicherweise der Beginn einer neuen Ära.
Denn sollte Trump tatsächlich im November 2025 erneut ins Weiße Haus einziehen, könnte Weidel über Nacht zu einer der einflussreichsten deutschen Stimmen in der internationalen Politik werden. Für die Bundesregierung wäre das eine diplomatische und moralische Katastrophe, für die AfD hingegen die Krönung jahrelanger strategischer Arbeit.
Zwischen Realität und Propaganda
Noch bleibt unklar, wie viel Substanz hinter diesen Meldungen steckt. Offizielle Bestätigungen gibt es weder aus Washington noch aus Berlin. Beobachter warnen, man müsse zwischen politischer Symbolik und tatsächlicher Macht unterscheiden.
Doch die politische Wirkung ist bereits entfaltet. Allein die Vorstellung, dass die USA eine AfD-Politikerin als legitime Partnerin betrachten könnten, verändert das Machtgefüge im deutschen Diskurs.
Der Druck auf Merz wächst. Die CDU steht zwischen Anpassung und Abgrenzung – und Weidel nutzt jede Gelegenheit, diese Unsicherheit auszuspielen.
Fazit: Ein politischer Dammbruch mit Ansage
Ob es sich um gezielte Provokation, diplomatische Strategie oder schlicht politische Show handelt – der Schritt der USA, Alice Weidel als Gesprächspartnerin zu akzeptieren, markiert einen Wendepunkt.
Die AfD, lange als Paria behandelt, steht plötzlich im Rampenlicht der Weltpolitik.
Für Friedrich Merz und die CDU ist das mehr als nur ein Rückschlag. Es ist die bittere Erkenntnis, dass die politische Wirklichkeit sich schneller wandelt, als viele es wahrhaben wollen.
Deutschland steht vor der Frage: Will es weiter an alten Frontlinien festhalten – oder akzeptieren, dass die Welt, mit all ihren neuen Allianzen, längst weitergezogen ist?