Reiner Haseloff schlägt Alarm: Will er wirklich aus Deutschland auswandern, wenn die AfD die Regierung übernimmt?

Reiner Haseloff schlägt Alarm: Warnung vor der AfD und Appell für demokratischen Zusammenhalt

Am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober 2025, ergriff Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) das Wort, um eindringlich vor einem weiteren Erstarken der Alternative für Deutschland (AfD) zu warnen. In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung äußerte er seine Besorgnis über die politische Entwicklung in Deutschland und appellierte an die demokratischen Kräfte, mehr zusammenzuhalten und entschlossener zu handeln.

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Ein besorgniserregender Trend

Haseloff betonte, dass die AfD in Sachsen-Anhalt mittlerweile bei fast 40 Prozent der Wählerzustimmung liege. „Das ist eine Entwicklung, die uns Sorgen bereiten muss“, sagte er. Er erklärte weiter, dass die AfD in seinem Bundesland bislang nur in Umfragen stärkste Kraft sei, jedoch die Gefahr bestehe, dass sie bei der Landtagswahl 2026 tatsächlich die Regierung übernehmen könnte. „Wenn die AfD zur Macht käme, dann wäre für mich wirklich die Grundsatzüberlegung, ob ich nach 72 Jahren meine Heimat verlassen würde“, äußerte Haseloff. Er bezeichnete eine solche Regierung als „unerträglich“ und stellte in Aussicht, bei einem Wahlsieg der AfD über einen Umzug nachzudenken.

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt liegt die AfD in Umfragen  vorn

Historische Vergleiche

Der Ministerpräsident zog historische Vergleiche, um seine Besorgnis zu unterstreichen. Er sagte, dass man sich im Landtag von Sachsen-Anhalt manchmal wie in der letzten Phase der Weimarer Republik oder im Berliner Sportpalast fühle, wenn man den Reden der AfD zuhöre. Diese Aussagen verdeutlichen die tiefe Besorgnis Haseloffs über die Entwicklung der politischen Landschaft in seinem Bundesland.

Appell an die demokratischen Kräfte

Haseloff rief die demokratischen Parteien dazu auf, mehr zusammenzuhalten und entschlossener zu handeln. „Wir müssen die AfD inhaltlich stellen“, sagte er und betonte, dass ein einfaches „Weiter so“ die bestehenden Probleme nicht lösen werde. Er kritisierte die Bundesregierung für zu viel Gerede und zu wenig Entschlossenheit und forderte mehr Handlungsbereitschaft.

Rückblick auf die Wiedervereinigung

Zum Tag der Deutschen Einheit zog Haseloff auch eine Bilanz der Wiedervereinigung. Er bezeichnete die Entwicklung seit 1990 als „riesige und enorme Entwicklung“ und betonte, dass niemand ernsthaft den Wiedervereinigungsprozess infrage stelle. „Niemand will zurück in DDR-Zeiten“, sagte er und unterstrich damit die Bedeutung der demokratischen Errungenschaften seit der Einheit.

Fazit

Reiner Haseloff hat mit seinen Aussagen zum Tag der Deutschen Einheit ein deutliches Signal gesetzt. Seine Warnung vor einem Erstarken der AfD und sein Appell für mehr Zusammenhalt der demokratischen Kräfte spiegeln die Sorgen vieler Bürger wider. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland in den kommenden Monaten entwickeln wird. Die Landtagswahl 2026 wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.

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