Baron der seine Ehefrau mit sieben Knechten teilte: Die Vereinbarung die Haus Hohenfeld zerstörte

Alles dauerte kaumzeig Minuten. Danach ging Johann hinaus, bleich und still, während Georg nur nickte, ohne ein Wort. Die folgenden Tage wiederholten das gleiche grausame Muster. Matthias zitterte so stark, dass er kaum stehen konnte. Lukas, der Schreiner, sprach ein Gebet, bevor er die Tür öffnete.

Karl sah Elisabeth nicht einmal an. Peter brachte ihr eine kleine Blume aus dem Garten, legte sie schweigend auf den Tisch. Es war der erste Akt von Menschlichkeit in diesem kalten Plan. Elisabeth bewahrte die Blume, trocknete sie heimlich zwischen den Seiten eines Gebetbuchs. So begann ein Monat, der den Freiherrn von Hohenfeld unsterblich machen sollte, aber nicht so, wie er hoffte. Der Mai brachte keine Ruhe auf das gut hohen Feld.

Die Sonne wärmte die Hügel und der Duft von Heu lag in der Luft, doch über dem Haus lastete eine unsichtbare Dunkelheit. Elisabeth bewegte sich wie ein Schatten durch die Räume. Ihre Augen waren leer, ihre Stimme brüchig. Die Bediensteten flüsterten sie sei krank vom langen Fasten, denn oft verschwand sie in die kleine Kapelle des Hauses und blieb dort stundenlang auf den Knien.

Niemand wagte zu fragen, warum der Freiherr nun täglich das kleine Holzhaus hinter der Scheune besuchte. Er nannte es seine Werkstatt der Hoffnung. Der Arzt Dr. Heinrich Auer kam regelmäßig vorbei, ohne zu ahnen, was er indirekt ermöglicht hatte. Georg nannte die Untersuchung präventivmedizinische Kontrollen, doch sie dienten nur dazu, die körperliche Eignung der Knechte zu bestätigen. Im Innern des Freiherrn tobte ein Sturm. Er betete nicht mehr.

Er dachte nur an das Ziel. Ein Kind, einen Erben, einen Namen, der nicht sterben durfte. Elisabeth dagegen betete um Erlösung und manchmal, wenn sie allein war, sprach sie leise zu den Engeln. Ihr Blick wanderte dann zu dem kleinen Fenster der Werkstatt, das man von der Küche aus sehen konnte.

Sie wußte, wann dort Licht brannte und jedes Mal fühlte sie, wie etwas in ihr starb. Der Mai wurde zum Monat der Wiederholung. Tag für Tag, Woche für Woche kamen die Männer einzeln, schweigend und ging ebenso schweigend. Der Freiherr führte Buch über jeden Besuch, als handle es sich um einen wissenschaftlichen Versuch.

Einmal notierte er: “Dienstag, Matthias, gesund, ruhig, gehorsam, keine Auffälligkeiten. Ein anderes Mal schrieb er: “Freitag Peter” brachte Blume, unzulässig, aber geduldet. Elisabeth las diese Aufzeichnungen später heimlich, als er sie auf dem Schreibtisch liegen ließ. Jede Zeile schnitt tiefer als ein Messer.

Am Mai geschah etwas Unerwartetes. Franz Maurer, der Stallaufseher, weigerte sich, an seinem zugewiesenen Samstag das Haus zu betreten. Er stand draußen, die Mütze in der Hand und sagte mit zitternder Stimme: “Herr, ich kann das nicht mehr tun. Es ist gegen Gott, gegen alles, was recht ist.” Georgs Gesicht verfärbte sich. Seine Stimme wurde hart.

Du wirst tun, was ich dir befehle. Du gehörst mir. Dein Glaube hat hier keinen Platz. Franz kniete nieder und begann laut das Vater unser zu sprechen. Die Knechte, die zufällig in der Nähe waren, hörten es und blickten verstohlen hinüber. Georg trat vor ihn, hob den Stock, doch in diesem Moment erschien Elisabeth in der Tür.

Sie sah die Szene und rief: “Lass ihn, bitte. Er ist nur ein Mensch, kein Werkzeug. Es war das erste Mal, daß sie sich seit Beginn des Abkommens widersetzte. Georg senkte langsam den Arm. Sein Blick blieb kalt. “Dann soll er gehen”, sagte er schließlich. Am nächsten Tag schickte er Fransfort offiziell, um die Aufsicht über ein entferntes Nebengut zu übernehmen.

In Wahrheit sollte er verschwinden, bevor jemand zu viel verstand. Der Sonntag blieb leer. Niemand kam. Elisabeth saß allein in der kleinen Hütte, hörte die Glocken von St. Georg Leuten und fragte sich, ob ihre Seele noch zu retten war. Georg beobachtete sie heimlich aus der Ferne. In seinem Tagebuch notierte er: “Franz versetzt. Der Plan bleibt bestehen.

Ergebnisse abwarten. Der Sommer stand vor der Tür und in den Nächten konnte man das Zirpen der Grillen hören. Doch für die Bewohner des Gutes war die Welt stumm geworden. Nur die Uhr im Salon schlug unaufhörlich die Stunden, als wollte sie die Schuld messen, die über das Haus hohenfeld hereingebrochen war.

Related Posts

Our Privacy policy

https://worldnews24hr.com - © 2025 News