Widersprüche, die wie ein Nebel über dem Fall liegen
Die Chronologie weist weiterhin Lücken auf, die nicht schließbar scheinen. Widersprüchliche Handybewegungen, unvereinbare Zeugenaussagen und unklare Entfernungsangaben am Fundort lassen das Gesamtbild brüchig erscheinen. Manche Forensiker sind überzeugt: Der Körper wurde anderswo verbrannt – und erst später transportiert.
Für die Ermittler bedeutet das: Jede Spur, jede Zeugenangabe könnte am Ende entscheidend sein. Doch solange die Verdächtige schweigt und gleichzeitig Indizien auf eine weitere beteiligte Person hindeuten, bleibt der Fall ein Puzzle, dessen Teile sich widersprechen.
In Klein Upal liegt heute ein dichter Nebel über der Stelle, an der Fabian gefunden wurde – als würde die Natur selbst die Wahrheit verschlucken. Die Mutter besucht den Ort fast täglich. Sie steht still, schweigend, wartend. In Rostock, Güstrow und der weiteren Umgebung wächst der Druck auf die Behörden: Haben sie wirklich alle Spuren verfolgt? Oder bewegt sich ein Beteiligter noch immer frei im Hintergrund?
Die kommenden Tage könnten entscheidend werden. Ein einziges Detail – ein Videoausschnitt, ein Aschepartikel, eine vergessene Erinnerung – könnte das Rätsel endlich lösen. Bis dahin bleibt die Wahrheit im Schatten.