Der Zuchtkeller der Albrecht-Schwestern — 28 Männer verschwanden im Schwarzwald 1899

Sein letzter Blockintrag lautete: “Ich habe es gefunden. Es ist nicht mehr verschüttet, nur überdeckt. Der Fels atmet noch und unter mir ist etwas warmes, als würde es sich bewegen.” Zwei Tage später fand man sein Auto auf einem Waldweg, den Schlüssel noch im Zündschloss. Das Aufnahmegerät lag auf dem Beifahrersitz. Auf der Datei waren kaum erkennbare Geräusche.

Wind, Schritte, dann eine Frauenstimme. Leise, ruhig, alt. Du bist gekommen. Es war Zeit. Danach Stille, dann ein Rascheln, als würde Sand über das Mikrofon rieseln und ein letztes Geräusch. Schwer zu deuten. Halb Atem, halb Lachen. Die Polizei erklärte Remer für vermisst.

Seine Familie zog nach Norddeutschland, um der Schande zu entgehen und das Landratsamt Willingenschwenningen ließ das Tal erneut sperren. Diesmal nicht nur mit Schildern, sondern mit einem Metallzaun, bewacht von privaten Sicherheitsdiensten. Die offizielle Begründung: Gefährdung durch geothermische Instabilität. Doch der alte Förster Konrad Meinhard, der Sohn des verschwundenen Waldarbeiters Ralph Meinhard, erzählte später, daß man in jener Zeit nachts Licht zwischen den Bäumen sah. “Kein Feuer”, sagte er, “Kein Scheinwerfer.

Es war als ob etwas unter der Erde glühte und der Boden vibrierte, als würde jemand darin gehen. Er sagte auch, dass er in einer Winternacht, als er sich dem Zaun näherte, eine Kinderhand im Nebel sah, klein, durchsichtig, wie aus Dampf geformt. “Sie hat mich nicht berührt”, sagte er, aber sie hat sich bewegt und ich schwöre, ich habe ihre Lippen gesehen.

Sie hat gelächelt. Nach dieser Begegnung sprach Konrad Meinhard nie wieder über das Tal. Ein Jahr später starb er an Herzversagen. Auf seinem Nachttisch fand man ein Blatt Papier. Darauf stand in schwacher Schrift: “Drei Stimmen im Fels, zwei warten, eine führt.

” Im Herbst des Jahres 2025 beschloss eine Gruppe unabhängiger Dokumentarfilme, eine Serie über ungelöste deutsche Legenden zu drehen. Eine Episode sollte den Fall der Schwestern Albrecht behandeln. Der Leiter des Projekts Jonas Keller war fasziniert von der Mischung aus Religion, Wahnsinn und Isolation. Trotz aller Warnung beantragte er eine einmalige Drägenehmigung für das gesperrte Gebiet.

Der Antrag wurde überraschend genehmigt mit dem Hinweis: “Die Crew müsse von einem Vertreter des Innenministeriums begleitet werden.” Dieser Mann stellte sich als Herr Vogler vor, ein schweigsamer Beamter mit grauem Mantel und kalten Augen. Am 3. Oktober traf das Team am Rande des alten Waldes ein. Sie stellten Kameras auf, drohen, Sensoren.

Der Nebel war dicht, die Sonne kaum zu sehen. Um 16 Uhr begann die Aufnahme. Keller beschrieb in seiner Einführung die Legende. Zwei Schwestern, ein verfluchtes Blut, ein Tal, das den Atem der Toten bewahrt. Seine Stimme halte zwischen den Bäumen, gedämpft vom Nebel.

Gegen Abend drang ein merkwürdiger Ton aus dem Boden, tief, vibrierend, wie das Grollen eines entfernten Gewitters. Die Geräte begannen zu spinnen, Bildschirme flackerten. Vogler forderte den sofortigen Abbruch, doch Keller bestand darauf, weiterz filmen. Die Crew setzte eine Bodenmikrofons ein. Das, was sie aufzeichnete, sollte niemand je wieder hören. Die Aufnahmen, später im Nachlass eines Teammitglieds gefunden, enthielten ein tonloses Summen, das sich allmählich zu Stimmen formte.

Kinderstimmen, viele in verschiedenen Tonhöhen, die etwas flüsterten. Nur ein Wort war klar zu verstehen zurück. Dann plötzlich ein hoher schriller Klang als zerreiße Metall. Eine Kamera fiel um. Das Bild flackerte und für einen Sekunden Bruchteil war im Nebel etwas zu sehen. Zwei Gestalten, groß, blass, ihre Gesichter von langen, grauen Haaren halb verdeckt.

Die Kamera zeichnete auf, wie Keller schrie, dann brach die Verbindung ab. Als die Polizei am nächsten Morgen eintraf, war das Lager leer. Von den fünf Personen, die in der Nacht dort gewesen waren, fand man nur Vogler, lebend. Aber bewußtlos mit verbrannten Händen.

Im Krankenhaus erwachte er kurz, murmelte etwas, das niemand verstand, und starb wenige Stunden später. Der Tongingenieur, der das Material gesichtet hatte, erlitt einen Nervenzusammenbruch. Die Behörden erklärten die Katastrophe mit Oneen technischem Versagen und Gasfreisetzung aus dem Boden. Das Material der Kameras wurde beschlagnahmt, doch ein kurzes Fragment tauchte Wochen später im Internet auf.

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