Und in dieser Stille hörte ich mich selbst. Vielleicht ist das letzte Vermächtnis der Görings, dass sie uns lehren, das Zuhören wieder zu lernen. Nicht das laute, urteilende Zuhören, sondern das Stille, das Geduld braucht, das erkennt, dass jede Wahrheit zwei Atemzüge hat, einen göttlichen und einen menschlichen.
Und so endet die Geschichte nicht in Asche, nicht in Schuld, sondern in einem Flüstern. Ein Windzug geht durch die Bäume der schwäbischen Alp, bewegt das Laub, trägt es über den Boden, wo einst das Haus stand. Und wer dort steht und die Augen schließt, mag hören, was die Erde selbst sagt. Kein Fluch, kein Gebet, nur ein Satz, der wie ein Herzschlag klingt. Höre, bevor du glaubst. M.