Inzestuösen Schwestern, die ihren Vater im Keller in Ketten hielten—Schreckliche Rache (1877)

Gute Männer finden manchmal Dinge, nach denen sie nicht gesucht haben. Wir werden hier sein, wenn sie zurückkommen.” Diese Worte verfolgten ihn, als er zwei Tage lang durch Schnee und Eis zum nächsten Ort zurückwanderte. Dort berichtete er dem königlichen Gendarmeriebeamten Otto Gerlach, einem Veteranen des deutsch-französischen Krieges, was er gesehen und gehört hatte. Gerlach, ein ernster Mann, Anfang 40, glaubte ihm sofort.

Er kannte die Einsamkeit der Mittelgebirge und wusste, was dort alles unbemerkt geschehen konnte. “Was in den Bergen geschieht, bleibt in den Bergen”, sagte er, aber diesmal nicht. Drei Wochen später, als der Schnee endlich schmolz, sattelten Gerlach und Hoffmann ihre Pferde und machten sich auf den Weg zurück nach Rabenbrunn. Am 14.

Februar des Jahres 1877 erreichten der Gendarm Otto Gerlach und der Landvermesser Nathaniel Hoffmann das Gehöft der Familie Rabe. Der Winter hatte die Hügel mit einer harten Kruste aus Eis bedeckt, die unter jedem Schritt knackte. Kein Rauch stieg aus dem Schornstein, kein Laut drang aus dem Haus, nur der Wind, der über die kahen Bäume strich.

Gerlach, der als Soldat in den Adennen gedient hatte, spürte die alte Anspannung im Nacken. Er wusste, dass Stille auf dem Land selten Gutes bedeutete. Als sie an die Tür traten, öffnete die Älteste sofort, als hätte sie erwartet. “Sie sind also gekommen”, sagte Barmherzige ruhig.

Ihr Gesicht war reglos, aber in ihren Augen lag eine Müdigkeit, die älter schien als sie selbst. Sie ließ die Männer eintreten und fragte: “Wollen Sie ihn sehen?” Gerlach nickte. Ohne weitere Worte führte sie in die Küche. Dort lag der Teppich, den Hoffmann bereits bemerkt hatte. Mit einem einzigen Ruck zog sie ihn beiseite. Darunter kam eine schwere Holztür zum Vorschein, die mit einem Eisenschieber verriegelt war.

Der Bolzen glänzte, als wäre er erst gestern geölt worden. “Wie lange schon?”, fragte Gerlach. Monate, zwei Wochen und drei Tage”, antwortete Barmherzige. Sie zog den Riegel zurück und imselben Augenblick erklang von unten eine heißere Stimme. “Gott sei Dank, Hilfe, meine Töchter sind wahnsinnig geworden.” Gerlach beugte sich über die Öffnung, hielt die Laterne hinunter und sah eine Gestalt in der Dunkelheit, zusammengesunken mit einem Halsring aus Eisen und Ketten, die in die Steinwand getrieben waren. Der Geruch von Feulnis

und menschlichem Elend stieg ihnen entgegen. Name? Fragte Gerlach knapp. Elias Moritz Rabe kam die Antwort, ehemals Prediger und Gemeindevorsteher. Gerlach stieg die Holzleiter hinab. Die Luft war feucht und beißend kalt. Im Licht der Laterne sah er einen Mann, abgemagert bis auf Haut und Knochen, das Gesicht von Schmutz und Bart überwuchert.

Die Hände zitterten, als er nach der Lampe griff, und das Licht flackerte über seine Augen. Augen, in denen etwas Unheimliches glomm. Nicht nur Verzweiflung, sondern fanatischer Trotz. Gerlach notierte in seinem Bericht: “Subjekt in schlechtem körperlichen Zustand, geistig, jedoch klar, spricht unaufhörlich Bibelzitate, zeigt keine Reue.” Hoffmann blieb oben in der Küche und skizzierte den Raum.

Er sah, wie die drei Frauen ruhig am Tisch saßen, während von unten das Rasseln der Ketten und das keuchende Sprechen ihres Vaters zu hören war. Sie schienen nicht einmal hinzuhören. Als Gerlach wieder nach oben kam, stellte er die entscheidende Frage: “Warum?” Barmherziger antwortete ohne Zögern: “Für das, was er uns angetan hat. Für das, was er unserer Schwester angetan hat.

” Gerlach setzte sich, legte die Handschuhe ab und sagte: “Erklären Sie.” Temperenz sprach nun: langsam, fast feierlich. Unsere Mutter starb, als Kara geboren wurde. Da sagte Vater: “Das Gesetz Gottes stehe über dem Gesetz der Menschen.” Er sagte: “Was Abraham tat, sei heilig, dass er uns reinhalten müsse. Seitdem waren wir nicht mehr seine Töchter, sondern sein Eigentum.

” Klara saß reglos da, die Hände im Schoß, der Blick auf die Tischplatte gesenkt. “Er nannte es Bündnis des Blutes,” flüsterte sie. Gerlach schwieg lange, bevor er sagte: “Das ist kein Bündnis, das ist Sünde und Verbrechen.” Er forderte sie auf, alles niederzuschreiben, was geschehen war.

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