Epilog – Die Einsamkeit der Sieger
Wenn man ihn heute sieht – die grauen Schläfen, der ernste Blick, der immer etwas zu viel denkt –, dann erkennt man darin nicht nur einen Politiker, sondern einen Menschen, der langsam aus dem Rhythmus der Macht fällt.
Ein Mann, der sein Leben lang gekämpft hat, um Kontrolle zu behalten – und nun merkt, dass man das Wesentliche nie kontrollieren kann:
die Zeit, die Liebe, die Nähe.
In einem Deutschland, das nach Emotion hungert, bleibt Friedrich Merz das Sinnbild einer anderen Tugend: der Würde des Schweigens.
Vielleicht ist das seine letzte Form von Liebe – zur Politik, zum Land, zu sich selbst.
Eine Liebe, die keine Umarmung braucht, um echt zu sein.
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