Neue Wendung im Mordfall Fabian: Zweite Person auf Video entdeckt – Ermittler unter Hochdruck

Die Ermittlungen rund um den Tod des kleinen Fabian nehmen eine dramatische Wendung. Neue Spuren und Überwachungsvideos werfen Fragen auf – und der Druck auf die Polizei wächst.
Der Mordfall Fabian erschüttert das Land. Wochen nach der Festnahme von Gina H., 29 Jahre, als Hauptverdächtige, zeigt sich nun eine überraschende Wendung, die den Fall völlig auf den Kopf stellen könnte. Am späten Dienstagabend entdeckten Spezialisten nahe Güstro, nur wenige Hundert Meter vom ursprünglichen Fundort entfernt, ein Objekt, das offenbar nicht zu Gina H. gehört. Insider sprechen von einer Spur, die alles verändern könnte.
Die Polizei gibt offiziell kaum Details preis, doch hinter den Kulissen herrscht Alarmstufe Rot. Seit über drei Wochen sitzt die 29-Jährige in Untersuchungshaft, schweigt eisern und liefert kaum Antworten. Zudem kämpft sie offenbar mit gesundheitlichen Problemen; mehrere Befragungen mussten unterbrochen werden. „Für uns ist das ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagt ein Ermittler. Die Frist zur Anklage läuft, und jeder verlorene Tag könnte entscheidend sein.
Die ersten forensischen Auswertungen zeigen, dass nicht alle Spuren eindeutig Gina H. zugeordnet werden können. Könnte es einen Komplizen gegeben haben? Offiziell wird dies nicht kommentiert, doch hinter verschlossenen Türen wächst die Nervosität. „Wir dürfen keinen Fehler machen“, so ein Ermittler.
Der Fall Fabian gilt als besonders emotional aufgeladen. Nach Informationen aus dem Umfeld der Familie kannte Gina H. den Jungen seit Jahren über gemeinsame Bekannte – möglicherweise sogar durch frühere Betreuungssituationen. Nach außen hin wirkte sie freundlich und unauffällig, doch Nachbarn berichten, dass sie in den letzten Monaten zunehmend nervös war, häufig allein unterwegs und Gespräche über Fabian vermied. In sozialen Netzwerken postete sie alltägliche Bilder, während hinter den Kulissen Spannungen wuchsen.

Die Ermittler rekonstruieren aktuell, wann und wie der Kontakt zwischen Gina H. und Fabian zuletzt bestand. Sicher ist: Fabian verschwand an einem Nachmittag, an dem Zeugen Gina in der Gegend sahen. Ihr Auto wurde später in der Nähe des Fundorts registriert. Dennoch bleibt unklar, wie der Junge an diesen abgelegenen Ort gelangte und warum.
Die Entdeckung des neuen Objekts am Waldtrand brachte Bewegung in die Ermittlungen. Ein Spaziergänger hatte dort ein Stück Stoff und einen kleinen Metallgegenstand gefunden. Experten sammelten stundenlang jede Faser, jedes Fragment. Die ersten Analysen zeigten Unregelmäßigkeiten: Das Material des Stoffs stammte offenbar nicht aus dem Haushalt von Gina H. „Von diesem Moment an änderte sich die Richtung der Ermittlungen“, berichtet ein Insider.
Doch es kam noch schlimmer für die bisherige Theorie: Ein unscharfes Überwachungsbild, aufgenommen an jenem Nachmittag, an dem Fabian verschwand, zeigte neben Gina H. eine zweite, männliche Person. Nur für wenige Sekunden sichtbar, aber deutlich genug, um die bisherige Theorie zu erschüttern. „Wenn Gina nicht allein war, könnte das vieles erklären – die widersprüchlichen Spuren, die falschen Zeiten, die körperliche Diskrepanz zwischen Tatgeschehen und ihrer Statur. Das verändert alles“, flüsterte ein Ermittler.
Die Polizei reagierte sofort: Spezialisten stabilisierten das Video, erhöhten Kontraste und rekonstruierten Bewegungen. Nach drei Tagen Arbeit war klar: Die zweite Figur war real, kein Schatten oder Reflex. Damit gilt als wahrscheinlich, dass Gina H. an diesem Tag nicht alleine handelte.
Die Entdeckung sorgte nicht nur bei den Ermittlern, sondern auch in der Öffentlichkeit für Aufsehen. Schlagzeilen überschlagen sich: „Zweite Person auf Video entdeckt – hat Gina Komplizen?“ Die Medien belagern das Polizeigebäude, während Spekulationen über mögliche Helfer, Fehler der Ermittler oder Vertuschung kursieren.
Parallel läuft die forensische und digitale Spurensicherung auf Hochtouren. DNA-Analysen werden ausgewertet, Bewegungsprofile rekonstruiert, Handydaten abgeglichen. Zeugen berichten von einer weiblichen und einer männlichen Stimme nahe des Fundorts, Autofahrten und Bewegungen in der Nähe der Tankstelle, die das Video zeigt. Alles deutet darauf hin, dass Gina an jenem Tag nicht allein unterwegs war.
Gina H. selbst schweigt weiterhin. Ihr Anwalt betont ihre psychische und physische Belastung. Ermittler werten ihr Schweigen jedoch als taktische Strategie: Je länger sie schweigt, desto schwieriger wird es, sie eindeutig zu belasten – insbesondere, wenn die neuen Spuren nicht klar auf sie verweisen.
Die Staatsanwaltschaft erhöht den Druck. Sollte in den kommenden Tagen kein belastbares Ergebnis vorliegen, könnte Gina H. aufgrund fehlenden dringenden Tatverdachts freikommen. „Das wäre ein fatales Signal – nicht nur für uns, sondern für die Familie des Jungen“, sagt ein Beamter. Deshalb arbeitet das Team ohne Unterbrechung, jede Bewegung, jedes Gespräch, jedes Indiz wird erneut geprüft.
Die neue Spur zeigt nicht nur mögliche Komplizen auf, sondern wirft auch ein neues Licht auf die Tat selbst: War Fabian freiwillig ins Auto gestiegen? Hatte er Vertrauen zu Gina? Gab es einen Einfluss durch eine zweite Person? Psychologische Gutachten werden hinzugezogen, um das Verhalten von Gina H. während Haft und Befragungen zu analysieren. Die erste Einschätzung: Rückzug, Kontrolle, Selbstschutz, aber auch Angst. Möglicherweise war sie nicht die alleinige Planerin der Tat.
Europaweit läuft inzwischen die Suche nach möglichen Spuren. Ein Mann aus Ginas Umfeld, der nach Schweden reiste, steht auf der Liste der Verdächtigen. Kooperationen mit dänischen Behörden und Europol sind angelaufen. Das Ziel: die Identität der zweiten Person zu klären, bevor die Frist für Untersuchungshaft abläuft.
Die Familie Fabians wartet ungeduldig. Seine Mutter äußert über die Anwältin: „Wir wollen endlich wissen, was wirklich passiert ist. Wenn jemand geholfen hat, muss er gefunden werden.“ Kerzen und Stofftiere am Waldrand erinnern täglich an den Verlust und die offene Frage: War Gina H. allein oder nicht?
Der Mordfall Fabian entwickelt sich zu einem komplizierten Puzzle aus Nähe, Vertrauen, Lüge und Schweigen. Was einst wie ein klarer Fall wirkte – Täterin, Opfer, Tatort – entpuppt sich nun als Geflecht aus Geheimnissen, Widersprüchen und noch ungeklärten Spuren. Die Ermittler arbeiten unermüdlich weiter, während das Land zusieht und auf die Wahrheit wartet.