🚨 Tragödie nach Parkplatz-Streit: 18-Jähriger überfährt 12-jähriges Kind – tot!
Markierungen mit Sprühfarben und Trauerbekundungen sind nach dem tödlichen Vorfall auf dem Parkplatz zu sehen.picture alliance/dpa | Marijan MuratEin kleines Kind ist tot!Ein 18-Jähriger soll im Hohenlohekreis im Norden Baden-Württembergs einen Zwölfjährigen nach einem Streit mit seinem Auto angefahren haben. Das Kind starb noch am Unfallort.Kind (12) auf Parkplatz totgefahren! Polizei nimmt 18-Jährigen festAus bisher unbekannten Gründen waren ein 18-Jähriger und sein 16-jähriger Begleiter mit zwei Jungs im Alter von 12 und 13 Jahren am Donnerstagabend auf einem Supermarkt-Parkplatz in Niedernhall in Streit geraten.
Als sich die beiden jüngeren Kinder auf einem Fahrrad und einem Tretroller vom Supermarkt-Parkplatz entfernten, sollen sich der 18-Jährige und sein 16-jähriger Begleiter ins Auto gesetzt, Gas gegeben und die beiden verfolgt haben. Dabei sollen sie den Zwölfjährigen auf seinem Fahrrad angefahren haben.Der Junge wurde bei dem Sturz so schwer verletzt, dass er noch auf dem Parkplatz starb.
Der 13-Jährige blieb unverletzt. Der 18-Jährige wurde vorläufig festgenommen.Staatsanwaltschaft wirft dem 18-Jährigen Totschlag vorDie Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Täter Totschlag vor. Das teilte eine Sprecherin der Behörde mit. Ob es sich bei der Tat in Niedernhall im Hohenlohekreis auch um Mord handeln könnte, sei noch Teil der Ermittlungen, sagte die Sprecherin.
Der Tatverdächtige soll noch am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht Heilbronn vorgeführt werden.Man gehe davon aus, dass dieser den beantragten Haftbefehl in Vollzug setzen werde, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.Das würde heißen: Der 18-Jährige käme in die JVA.Bislang keine Details zum Streit und nur wenig zum TatverdächtigenDetails zum Hintergrund des Streits und zum Tatverdächtigen können Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nicht nennen.
Auch ob sich Täter und Opfer kannten, war zunächst nicht bekannt. Nach Polizeiangaben besitzt der heranwachsende Deutsche einen Führerschein. Die Ermittlungen laufen.(jve/nlu/dpa)Streit auf Supermarktparkplatz in Niedernhall eskaliert„Er war einfach ein sehr guter Junge“ – Kampfsport-Trainer trauert um totgefahrenen Zwölfjährigen
Kampfsport-Trainer Timmy Sarantoudis trainierte den zwölf Jahre alten Jungen aus Niedernhall, der auf dem Supermarktparkplatz totgefahren wurde.Der Schock sitzt tief in Niedernhall!Kampfsport-Trainer Timmy Sarantoudis ist zur Unfallstelle auf dem Supermarkt-Parkplatz gekommen. Der Zwölfjährige, der am Donnerstagabend (11. September) hier totgefahren wurde, war eines der Kinder, die er trainierte. „Ich wohne direkt da drüben und hab alles mitbekommen gestern Nacht“, erzählt er im RTL-Interview.
Zwölfjähriger wurde absichtlich angefahren und stirbtIn dem Ort im Norden Baden-Württembergs eskaliert offenbar ein Streit zwischen zwei Teenagern und zwei Kindern. Die Polizei geht davon aus, dass ein 18-Jähriger daraufhin ins Auto steigt und den zwölf Jahre alten Jungen auf einem Fahrrad absichtlich anfährt. Er wird so schwer verletzt, dass er noch auf dem Parkplatz stirbt.„Das tut mir so leid“, sagt sein Trainer am Tag nach dem Drama.
Lese-Tipp:18-Jähriger fährt Kind (12) an – tot!An der Stelle, wo sein Schützling starb, sind noch die Markierungen der Unfallermittler zu sehen. Mehrere Menschen haben Kerzen aufgestellt und Blumen abgelegt. Auch ein Teddy sitzt auf den Pflastersteinen. Der Zwölfjährige sei „ein Vorbildskind“ gewesen. „Freundlich, respektvoll, hilfsbereit“, erinnert sich sein Trainer. „Er war sehr schüchtern am Anfang.“ Das sei aber immer besser geworden. „Er war einfach ein sehr guter Junge.“
Der Zwölfjährige soll noch auf dem Parkplatz gestorben sein.Marijan Murat/dpaTrainer des toten Jungen will jetzt stark bleibenWie es zu der Auseinandersetzung auf dem Parkplatz kommen konnte, kann sich Timmy Sarantoudis nicht erklären. „Ich habe nur das Auto gesehen von oben und die Sirenen“, berichtet er im RTL-Interview. Die Rettungskräfte seien sofort mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen und hätten alles abgeschirmt.
In der Nacht habe er dann erfahren, dass es eins der Kinder aus seiner Kampfsportgruppe war, das auf dem Parkplatz starb.„Ich versuch, stark zu sein bei so was“, erklärt der Trainer. Dann muss er kurz die Augen schließen und durchatmen. „Es ist sehr furchtbar und ich versuche einfach, den Eltern Kraft zu geben“, so Sarantoudis. „Die brauchen Kraft ohne Ende. Ich glaube, keiner von uns kann sich sowas vorstellen, weil keiner von uns sowas erlebt hat.“Kampfsportgruppe muss ausgerechnet jetzt zur EuropameisterschaftDoch nicht nur die Eltern seines Kampfsportschülers brauchen jetzt Kraft.
Auch die anderen Kinder aus seiner Gruppe müssen mit dem Verlust fertig werden.„Wir fahren jetzt zur Europameisterschaft“, berichtet der Trainer und da kämen auch Jugendliche mit, die mit dem toten Zwölfjährigen zu tun hatten. „Morgen ist der Treffpunkt. Da muss ich erst mal alle zusammenraufen und die stark machen und das nicht so an die Kinder ran lassen , weil die Leistung bringen müssen“, sagt Sarantoudis. Sie würden jetzt auch für ihren toten Teamkameraden kämpfen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 18 Jahre alten Autofahrer Totschlag vor. Der junge Deutsche sollte noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Ob es sich bei der Tat auch um Mord handeln könnte, sei noch Teil der Ermittlungen, sagte eine Sprecherin der Behörde.