(1834, Lübeck) Die erschütternde Entdeckung der Familie Reichenbach: Ein Keller, in dem 30 angekettete Kinder gefangen gehalten wurden – ein grauenhafter Fund, der ganz Lübeck in Schock versetzte und die dunklen Geheimnisse einer Familie ans Licht brachte. Was genau geschah in diesem Keller, und welche finsteren Taten wurden hier über Jahre hinweg verborgen? Die ganze, erschreckende Wahrheit wartet darauf, aufgedeckt zu werden!

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Das Weinen kommt von unten her fogt, wenn es stark regnet. hört man es deutlicher. Mertens Herz schlug schneller. Ein Keller. Laut allen Bauunterlagen des Gutes aus dem Jahr 1809, die der Vog zuvor studiert hatte, existierte kein einziger unterirdischer Raum.

Der Boden in dieser Gegend war feucht, schwer und galt als ungeeignet für weitläufige Kellerräume. Und dennoch, sie gingen in das private Arbeitszimmer von Albrecht von Reichenbach. Auf dem Teppich aus ostpreußischer Wolle, direkt unter dem massiven Schreibtisch, entdeckten sie eine schmale Holzkonstruktion, deren Maserung nicht zum restlichen Boden passt.

Als Mertens die Hand darüber gleiten ließ, spürte er die feine Linie einer versteckten Klappe. Unter dem Teppich war eine verriegelte Falltür aus Eisen und Eichenholz verborgen. In diesem Augenblick veränderte sich Elisabeth von Reichenbach. Die höfliche Kontinen brach wie dünnes Porzellan. Ihre Pupillen weiteten sich, Atemzüge wurden hektisch, Worte stolperten übereinander. Erst bot sie dem Vogt Geld an.

Schmuckstücke, die sie hastig aus einer Kommode zog. alte Familienstücke aus Schlesien, Gold und Bernstein. Als Märtens die Annahme verweigerte, griff sie plötzlich in den Hals ihres Kleides und riss ein kleines silbernes Fläschchen hervor, gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit. Sie werden unangenehme Dinge entdecken, preßte sie hervor. Aber ich werde sie nicht miterleben.

Bevor sie trinken konnte, entrissen die Wachen ihr das Fläschen. Geräusche, schweres Metall, das über Stein schleift, der dumpfe Schlag eines alten Schlosses, das sich widerwillig öffnet. feuchte Luft, die wie ein Grabatem aus der Dunkelheit quillt. Das, was Sie unter dem Gut Reichenbach fanden, würde später als Berichtnummer 1834 RB073 in den Archiven des Königreichs Preußen geführt werden und es sollte ein Kapitel deutscher Geschichte öffnen, das viele Jahrzehntelang niemand hatte aussprechen wollen.

Der Abstieg in die Dunkelheit begann mit einem einzigen schwankenden Öllämmchen, das die Wachen angezündet hatten. Der schmale Schacht, kaum breiter als ein erwachsener Mann, führte über eine steile, aus dem morastigen erdreich geschlagene Treppe hinab. Der muffige Geruch nach feuchter Erde, moder und altem Schweiß wehte ihnen entgegen, begleitet von einem kaum wahrnehmbaren, aber unheilvollen Laut.

ein wimmerndes kehiges Atmen, so dünn, daß es eher wie der Wind in einem Riss klang. Als sie die letzten Stufen erreichten, öffnete sich ein niedriger Gang, der sich in beide Richtungen erstreckte. Unterstützt von zwei Lämpchen war eben genug Licht vorhanden, um die Wände aus rohbehauenem Leben zu erkennen, in denen Holzbalken schief eingesetzt waren wie Knochen in einem schlecht verhalten Körper.

Der Gang war rund 15 m lang, doch jeder Schritt darin fühlte sich an, als würde man sich tiefer in einen lebenden Organismus vorwagen. Zu beiden Seiten des Ganges standen Eisenkäfige, jeder kaum 2 Quadratmeter groß. Das Metall war schwarz vom Rost und vom Schmutz unzähliger Hände. Einige Gitter waren mit Tüchern verhängt, andere offen, zu offen.

Darin hockten 26 Jungen und vier Mädchen im Alter von etwa 5 bis 13 Jahren. Ihre Körper, ausgemergelt und verletzt, wirkten wie Schatten, die sich in die Dunkelheit zurückziehen wollten. Manche hatten karle Stellen am Kopf, andere frische Wunden, die noch nsten. Wieder andere wiesen kreisrunde Brandmale auf dem Rücken und an den Armen auf, wie sie nur glühendes Eisen hinterließ. Niemand sprach, nicht einmal ein Schluchzen war zu hören.

Die Kinder starrten die Männer an, die mit den Lichtern kamen, starrten wie Wesen, die nicht mehr wussten, ob Lichterlösung oder Bestrafung bedeutete. Stadtvogt Mertens spürte, wie ihm der Boden unter den Füßen wegzuschwimmen schien. Wer hat, warum? Er brachte den Satz nicht zu Ende. Die Antwort lag ohnehin in der Luft. Ein solches System war nicht spontanes Chaos, sondern sorgfältige Organisation.

Die Wachen öffneten vorsichtig die ersten Käfigtüren. Einige Kinder wichen zurück, andere schlossen instinktiv die Augen. Ein Junge von vielleicht 9 Jahren kroch aus seinem Käfig und presste sich mit dem Rücken gegen die Wand, als wolle er eins mit ihr werden.

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