Das Büro erstarrte, als Limonade über ihr Präsentationsbrett spritzte. Gelächter folgte: “Keine Entschuldigungen.” Ihre Kollegen grinsten hämisch. Ihr Vorgesetzter Höhnte: “Vielleicht verdienst du dir nächstes Mal deinen Platz.” Sie widersprach nicht. Sie wischte die Sauerei weg, schickte eine SMS und wartete.
Minuten später öffneten sich die Aufzüge. Sicherheitspersonal trat zuerst heraus, dann ihr Ehemann, der milliardenchwere Eigentümer des Unternehmens. Er fragte nicht, wer verantwortlich war. Er wusste es bereits und mit einem ruhigen Befehl beendete er ihre Karrieren und schrieb neu, was Respekt im Unternehmen wirklich bedeutet.
Der Tag begann mit stillem Ehrgeiz. Coalana Müller hatte drei Jahre auf diesen Moment hingearbeitet. Ihre erste Solopräsentation bei Stratwell Capital, einer der größten Investmentfirmen der Stadt. Der Konferenzraum glänzte mit Glaswänden und Arroganz. Sie stand bereit mit ihren Diagrammen, Datenmodellen und dem Selbstvertrauen, das durch unzählige schlaflose Nächte erworben wurde.
Doch in dem Moment, als sie begann, fingen die Unterbrechungen an. Langsam, sagte Dieter Schmidt, ihr Vorgesetzter. Du sprichst zu schnell für Leute, die noch Englisch lernen. Gelächter breitete sich durch den Raum aus. Sie lächelte angespannt. Ich bin aus Atlanta Dieter. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Englisch abgedeckt ist.
Das brachte ein lauteres Lachen ein, über sie, nicht mit ihr. Dann erhob Annika Weber, die Staranalystin der Abteilung, ihre Stimme. Alana. Vielleicht sollten wir deine Daten präsentieren, nachdem du sie von jemandem mit mehr Erfahrung hast überprüfen lassen. Kichern. Lustig, erwiderte Alana. Die Daten waren tatsächlich deine vom letzten Quartal.
Ich habe sie nur korrigiert. Der Raum verstummte für einen halben Schlag, bis Dieter murmelte: “Vorsicht, diese Einstellung könnte verschüttet werden.” Er hob eine Limonadendose, grinste sein Publikum an und kippte sie dann gerade genug, um alle nach Luft schnappen zu lassen. Bevor jemand reagieren konnte, rutschte die Dose ab.
Limonade spritzte über Alanas Folien, Notizen und Laptop. Keuchen, Gelächter, Handys hoben sich. Annika kicherte. Schätze, der Markt ist nicht das einzige, was heute abstürzt. Dieter fügte hinzu: “Entspann dich, es ist nur ein Witz, aber niemand bot ihr ein Handtuch an.” Alana wischte den Tisch ruhig mit ihrem Ärmel ab, nahm ihr Handy und schickte eine SMS. Jetzt.
Dann sagte sie leise: “Gebt mir Minuten.” Die Gruppe tauschte verwirrte Blicke aus. “Was gehst du zur Personalabteilung?” Dieter grinste hämisch. “Viel Glück. Ich habe den Personalleiter eingestellt.” Annika lachte. “Du wirst mehr als ein Entschuldigungsformular brauchen, um das hier zu überleben.
” Alana blickte nicht auf. “Du hast recht.” Genau 14eh Minuten später öffneten sich die Glastüren am anderen Ende des Flurs. Zwei Sicherheitsbeamte des Unternehmens traten ein, gefolgt von drei Männern in maßgeschneiderten Anzügen. Das Gelächter starb. Der leitende Beamte scannte den Raum. “Wo ist der Müller?” Annika sprach zuerst immer noch lächelnd.
“Gleich hier, obwohl sie technisch gesehen eine Junioranalystin ist.” Der Beamte hob eine Hand. Nein, die Dr. Müller, auf die wir uns beziehen, ist die Direktorin für Aktienanalyse mit sofortiger Wirkung durch Vorstandsernenung. Verwirrung breitete sich wie ein Lauffeuer aus. Dieter runzelte die Stirn.
Wovon redet ihr? Hinter dem Beamten trat Matthias Müller, Alanas Ehemann, obwohl ihn niemand bei Stratwell jemals gesehen hatte. Er war nur als der geheimnisvolle Hauptinvestor hinter der milliardenschweren Expansion der Firma bekannt. Er blieb in der Tür stehen Hände gefaltet. Ich suche den Mann, der dachte, Limonade über eine Mitarbeiterin zu schütten wäre Humor.
Dieters Grinsen brach zusammen. Sir, ich ich meinte nicht oh, du meintest es, sagte Matthias ruhig. Das ist das Problem. Annika sprang ein. Herr Müller, es war ein Unfall, nur ein Missverständnis. Er wandte seinen Blick zu ihr. Du hast es aufgenommen, nicht wahr? Annika erstarrte. Matthias nickte einem der Führungskräfte zu. Zeig es.