Sie ging nur kurz in ein Geschäft – und verschwand spurlos. Drei Jahrzehnte später enthüllt sich eine schockierende Wahrheit, die das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellt und niemand je erwartet hätte…

Das Erste, was ihnen auffiel: Michael Jones’ Name war in all den Jahren nie in den Ermittlungsakten aufgetaucht.

Er war weder ein Verdächtiger, noch ein Zeuge – ja, nicht einmal jemand, der im Entferntesten mit dem Fall in Verbindung gebracht worden war.

Doch Jones hatte eine lange kriminelle Vergangenheit.

Seine ersten Konflikte mit dem Gesetz begannen Mitte der 1970er Jahre, als er eine Frau angriff.

Aus unbekannten Gründen blieb er damals ohne ernsthafte Konsequenzen.

Nur ein Jahr später griff Jones erneut eine 27-jährige Frau an und ließ sie auf dem Parkplatz eines Krankenhauses zurück.

Als die Polizei einen Haftbefehl gegen ihn ausstellte, stellte Michael sich freiwillig.

Während seines Prozesses zeigte er Reue und erklärte: „Ich bereue zutiefst, was ich getan habe. Ich habe großen Respekt vor dem Gesetz – deshalb habe ich mich gestellt.“

Er behauptete außerdem, er leide unter schweren psychischen Problemen und brauche professionelle Hilfe.

Ein unabhängiger Psychiater kam jedoch zu dem Schluss, dass Jones sich seiner Handlungen voll bewusst gewesen war.

Infolgedessen wurde er zu einer Haftstrafe von zehn bis zwanzig Jahren verurteilt.

Wie man sich denken kann, wurde er jedoch wegen guter Führung frühzeitig entlassen – nach nur sechs Jahren.

1983 war er wieder auf freiem Fuß – zwei Jahre vor Christys Ermordung.

Erschütternd war auch, dass sein damaliges Opfer nie über seine frühzeitige Entlassung informiert worden war.

Später sagte sie, dass sie alles getan hätte, um diese Entscheidung anzufechten, wenn sie davon gewusst hätte.

Ein Jahr nach seiner Entlassung heiratete Michael, doch 1994 ließ sich seine erste Ehefrau von ihm scheiden und erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen ihn.

Der Grund: Er hatte ein ungesundes Interesse an einem jungen Verwandten seiner Frau gezeigt.

Trotz dieses alarmierenden Verhaltens wurden nie offizielle Anklagen erhoben.

1999 wurde Michael erneut verhaftet – diesmal, weil er ein Familienmitglied seiner neuen Freundin angegriffen hatte.

Die Ermittler erfuhren außerdem, dass Michael häufig lange Motorradreisen allein unternahm und regelmäßig Verwandte in Chicago besuchte.

Da Christys Heimatstadt am Rande seiner üblichen Route lag, hielten es die Ermittler für möglich, dass er zufällig durch die Gegend gekommen war, als er seine Familie besuchte.

Das würde erklären, warum sein Name in den damaligen Ermittlungen nie auftauchte.

Wenn Michael nur für wenige Stunden dort war, wäre es nahezu unmöglich gewesen, seine Anwesenheit nachzuvollziehen.

Christys Mutter sagte, sie habe seinen Namen noch nie gehört, als die Polizei sie zum ersten Mal nach ihm fragte.

„Ich dachte, das ist wieder nur eine dieser vielen Routineanfragen“, sagte sie.

Über die letzten 30 Jahre hatten die Ermittler sie unzählige Male kontaktiert – deshalb hielt sie diesen Anruf zunächst für nichts Besonderes.

Doch alles änderte sich, als die Polizei eine aktuelle DNA-Probe von Michael erhielt und endgültig bestätigte, dass er der Mörder war.

Sie besuchten Christys Mutter persönlich, um ihr die Nachricht zu überbringen.

Nach all den Jahren war der Mann, der für den Mord an ihrer Tochter verantwortlich war, endlich gefasst.

Bevor Michael offiziell angeklagt wurde, sprachen die Ermittler mit seiner Ex-Freundin und erfuhren weitere Details über ihn.

Sie beschrieb Michael als einen Menschen mit einem unberechenbaren Temperament: Er konnte im einen Moment ruhig sein und im nächsten plötzlich in Wut ausbrechen – ohne jeden ersichtlichen Grund.

Außerdem erwähnte sie, dass er besessen von Detektivromanen und Krimiserien war.

Diese Information ließ die Ermittler vermuten, dass Michael vielleicht nicht nur für Christys Mord verantwortlich war, sondern möglicherweise auch für andere ungelöste Verbrechen.

Seine häufigen Solo-Reisen, seine kriminellen Neigungen und seine Faszination für Kriminalgeschichten deuteten darauf hin, dass er genau wusste, wie man Beweise verwischt und Spuren vermeidet.

Nachdem sie genug Beweise gesammelt hatten, erhob die Polizei am 18. September 2015 offiziell Anklage gegen ihn.

Michael bestritt jegliche Beteiligung an Christys Mord.

Der Fall ging schließlich vor Gericht, doch das Verfahren zog sich über drei Jahre hin.

Der Prozess begann erst 2018.

Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe – aber Michael entschied sich schließlich, auf schuldig zu plädieren, um eine mildere Strafe zu erhalten.

Im Rahmen dieses Deals musste er keine weiteren Details über das Verbrechen preisgeben.

Doch angesichts der erdrückenden DNA-Beweise bestand ohnehin kein Zweifel an seiner Schuld.

Der Richter verurteilte ihn zu 80 Jahren Gefängnis, mit der Möglichkeit einer Bewährung frühestens im Jahr 2095.

Mit anderen Worten: Michael Jones wird mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder ein freier Mann sein.

Christys Familie dankte den Ermittlern dafür, dass sie den Fall endlich abgeschlossen hatten.

Ihre Mutter äußerte jedoch auch ihre Frustration über Michaels frühzeitige Entlassung im Jahr 1983.

Sie sagte: „Hätte er seine volle zehnjährige Strafe abgesessen, hätte er nie die Gelegenheit gehabt, meine Tochter anzugreifen. Christy wäre heute noch am Leben.“

Auch Dana Henry, der Mann, der anfangs zu Unrecht verdächtigt worden war, nahm am Prozess des wahren Täters teil.

In einem späteren Interview sagte er:
„Die Anschuldigungen haben mein Leben zerstört. Jahrzehnte später habe ich mich noch immer nicht davon erholt. Ich hoffte, dass die Gerechtigkeit mir Frieden bringen würde – aber das tat sie nicht.“

Er enthüllte außerdem, dass sich in all den Jahren nie jemand von der Polizei bei ihm entschuldigt oder Verantwortung für das Leid übernommen hatte, das sie ihm zugefügt hatten.

🕊️ Ende der Geschichte.

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