Was hier passiert, könnte gefährlicher sein als der Kalte Krieg – eine dramatische Warnung der Russland-Expertin Gabriele Krone-Schmalz! In einem exklusiven Interview rechnet sie mit dem gefährlichen “Haltungsjournalismus” ab, der ein Feindbild schafft und Diplomatie als Verrat darstellt. Warum ist Russland laut unserer Regierung einerseits marode, aber gleichzeitig eine Bedrohung für Berlin? Krone-Schmalz enthüllt die unlogische Panikmache und warnt vor den verheerenden Folgen einer Politik, die alle Gesprächskanäle zerstört. Ist die Gefahr einer unkontrollierten Eskalation größer als je zuvor? Erfahren Sie die ganze, unbequeme Wahrheit, die Ihnen vorenthalten wird – klicken Sie auf den ersten Kommentar, bevor es zu spät ist!

Der fatale Bruch des Vertrauens: Von Minsk bis Istanbul

Den Weg in die aktuelle Katastrophe sieht Krone-Schmalz als eine Kette von verpassten Chancen und bewusstem Wortbruch seitens des Westens. Der fundamentale “Denkfehler” sei die “Gewinnermentalität” nach dem Ende des Kalten Krieges gewesen. “Ein kalter Krieg ist nur dann vorbei, wenn sich beide Seiten als Gewinner fühlen dürfen”, zitiert sie. Stattdessen habe die NATO die Auflösung des Warschauer Paktes nicht genutzt, um sich selbst neu zu strukturieren, sondern sei geblieben, was sie war: ein Militärbündnis, das sich immer weiter nach Osten ausdehnte.

Sie widerspricht vehement der Behauptung, es habe keine Versprechen gegen eine NATO-Osterweiterung gegeben. Diese Zusagen seien absolut notwendig gewesen, um die Zustimmung Moskaus zur deutschen Wiedervereinigung in der NATO zu erhalten. Die spätere Perspektive eines NATO-Beitritts für die Ukraine sei die entscheidende rote Linie gewesen.

Als “schockierend” bezeichnet sie das Eingeständnis von Angela Merkel, die Minsker Abkommen seien im Grunde nur abgeschlossen worden, um der Ukraine Zeit zur Aufrüstung zu verschaffen. “Wenn das wirklich so war”, so Krone-Schmalz, “dann muss sich doch niemand wundern, dass Russland jetzt… sagt, ein Waffenstillstand – sorry, aber warum?” Dieses Vorgehen habe nicht nur das Vertrauen fundamental zerstört, sondern widerspreche auch der UN-Charta.

Der vielleicht tragischste Moment war für sie das Scheitern der Friedensverhandlungen in Istanbul, nur wenige Wochen nach Kriegsbeginn. Ein Deal sei zum Greifen nah gewesen: eine neutrale Ukraine, russischer Truppenabzug und eine 15-jährige Sonderregelung für Krim und Donbas. “Das ist jetzt gelaufen”, stellt sie bitter fest. Der Grund für das Scheitern sei klar benannt worden: Der Westen, allen voran Boris Johnson und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, wollten die Gelegenheit nutzen, “Russland nachhaltig militärisch und wirtschaftlich zu schwächen.” Das Wohl der Ukraine sei dabei zweitrangig gewesen.

“Gefährlicher als der Kalte Krieg”: Die Warnung vor dem “Missverständnis”

Aus dieser Gemengelage – einem zementierten Feindbild, einer einseitigen Medienlandschaft und einem tiefen, gerechtfertigten Misstrauen – leitet Krone-Schmalz ihre zentrale Warnung ab. Sie glaube nicht, dass eine Seite aktiv eine Eskalation wolle. “Aber die Situation ist so, dass das Risiko, dass es trotzdem zu einer kriegerischen Eskalation kommt, sehr groß ist.”

Der Grund: “So stark war das gegenseitige Misstrauen lange nicht, ich denke nicht mal im Kalten Krieg.” Damals habe es “institutionalisierte Kanäle des Dialogs” gegeben. Diese seien heute weggebrochen. “Dass daraus dann was entsteht, dass irgendjemand sich plötzlich angegriffen fühlt von irgendwas, was gar nicht so gemeint war, und dass sich dann die Dinge eskalieren, das halte ich für ein Riesenproblem.”

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Appell an die Diplomatie in einer Kultur der Ausgrenzung

Ihre eigene Rolle in diesem Spiel ist die einer “Putin-Versteherin” – ein Stigma, das sie bewusst trägt, indem sie “verstehen” im Sinne von “begreifen” definiert. “Wenn wir mehr Putin-Versteher hätten, wüssten wir vielleicht eher, was wir anfangen sollten.” Sie berichtet von Ausladungen und dem Druck, der auf Veranstalter ausgeübt wird, wenn sie ihr eine Bühne bieten. Es sei eine Erfahrung, die sie “nie vermutet” hätte, in Deutschland machen zu müssen.

Trotz der Anfeindungen bleibt ihre Botschaft dieselbe: “Reden ist das einzig Wahre.” Das Kerngeschäft von Politik sei Diplomatie, nicht Militarismus. Sie appelliert an die junge Generation, die sich für das Klima engagiert hat, nun auch ihre Stimme für den Frieden zu erheben, denn die Kriegsgeneration, die wusste, dass Krieg “keine aseptische Joystick-Operation” ist, sterbe langsam aus.

Am Ende des Gesprächs bleibt das Bild einer Journalistin alter Schule, die sich nicht verbiegen lässt. Gabriele Krone-Schmalz’ Analyse ist eine unbequeme, aber notwendige Mahnung. Sie zeigt auf, dass der Weg zum Frieden nicht über mehr Waffen und härtere Rhetorik führt, sondern über den mühsamen, aber unerlässlichen Weg des Verstehens, des Redens und der Wiederherstellung von Vertrauen – selbst wenn es unmöglich scheint. Denn die Alternative, so macht sie deutlich, ist eine Katastrophe, die durch ein bloßes Missverständnis ausgelöst werden könnte.

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