(1882, Bayern) Die Dunklen Geheimnisse der Familie Dahlmann, die für Aufsehen sorgten

Die vollständige Umform des Bewusstseins steht bevor. Darunter die Unterschrift B. Dalmann Grabenau. Frühjahr 1884. Dieser Brief war der erste Hinweis auf die Existenz eines geheimen wissenschaftlichen Zirkels, der in mehreren europäischen Städten aktiv gewesen sein könnte. Picker ließ den Brief nach München schicken, doch von dort kam nie eine Antwort.

Später wurde bekannt, dass das Schreiben in der Universitätsverwaltung verschwunden war, zusammen mit zwei der Notizhefte. Die verbliebenen Aufzeichnungen wurden zunächst im Bezirksarchiv gelagert, später in die Obhut der königlichen Medizinschule in München übergeben. Doch kurz nach ihrer Ankunft, im März des Jahres 1885 brannte der Lagerraum bis auf die Grundmauern nieder. Nur fünf Hefte und ein verkohltes Manuskript überlebten. Der damalige Archivverwalter Dr.

Johann Neuberger schrieb in seinem Bericht: “Der Brand entstand vermutlich durch Selbstentzündung chemischer Rückstände. Doch ein Wächter schwor in der Nacht zuvor einen Mann gesehen zu haben, elegant gekleidet, mit hellem Hut, der sich nach den Schriften des Herrn Dahmann erkundigte. Kommissar Picker war überzeugt, daß der Brand kein Zufall war.

Er notierte in seinem privaten Tagebuch: “Dahmann mag tot sein, aber seine Gedanken sind es nicht. Jemand bewahrt sie, jemand führt sie fort. Die wahre Krankheit ist nicht sein Wahn. Es ist das Wissen selbst, das überlebt. Im Sommer des Jahres tauchten in Bayern und Würtemberg Gerüchte auf über eine reisende Familie, die sich von Dalen nannte, ein Mann mit zwei Söhnen und einer jungen Frau, die nie sprach.

Sie blieben nie länger als einige Wochen, bezahlten in Gold und verließen die Orte, bevor jemand Fragen stellen konnte. Ein Pfarrer aus Kempton berichtete, daß er einer jungen Frau mit dunklem Haar und seltsam starren Augen die Beichte abnahm. Sie sagte nur einen Satz: “Mein Vater hat uns geschaffen und wir werden ihn vollenden.” Danach verschwand sie. Im Herbst des Jahres 1885 erhielt das bayerische Innenministerium einen Bericht aus Tirol.

Ein Dorfpriester aus dem Tal bei Innsbruck, Pater Georg Meer, hatte die Behörden in Kufstein alarmiert. In seinem Schreiben, das im Archiv des Innsbrucker Dioanmuseums erhalten blieb, heißt es: “Seit einigen Wochen lebt in einer verlassenen Mühle am Fluss eine fremde Familie. Der Mann nennt sich Dr. Bernhard Dalen. Mit ihm sind zwei jüngere Männer und eine Frau, die er seine Tochter nennt.

Niemand aus dem Dorf hat sie in der Kirche gesehen. Sie meiden Menschen, doch nachts sieht man Licht in den Fenstern und manchmal hört man Stimmen, die Gebete zu sein scheinen, aber nicht in einer Sprache, die ich kenne. Die Behörden entsandten zwei Gendarmen zur Kontrolle, fanden jedoch nichts Verdächtiges, nur saubere Räume, medizinische Geräte und einen höflichen, ruhig sprechenden Mann, der erklärte: “Erforsche über die Wirkung von Heilkräutern auf das Nervensystem.” Er zeigte Papiere aus München, angeblich

unterzeichnet von einem Professor der medizinischen Fakultät. Die Unterschrift war echt, doch das Datum unleserlich. Drei Monate später war die Mühle leer. Zurück blieb nur ein verbranntes Heft mit der Aufschrift Erkenntnisprotokoll Nummer 4. Auf der ersten noch lesbaren Seite stand in sorgfältiger Schrift: “Die Stimme gehorcht, der Blick gehorcht, das Herz gehorucht nicht, noch nicht.

” Die Tirolabeamten hielten es für Schwärmereien eines kranken Geistes und legten den Fall zu den Akten. Erst Jahre später erkannte man, daß diese Worte die Handschrift von Bartholomeus Dalmann trugen. In derselben Zeit erreichte die Universität Wien eine anonyme Eingabe mit der Bitte um Mitgliedschaft in einem privaten wissenschaftlichen Zirkel. Das Schreiben heute nur noch als Abschrift erhalten, war an Dr.

L gerichtet und unterschrieben mit BD. Die Antwort dieses Dr. L, vermutlich der bekannte Neurologe Ludwig Letz lautete: “Ihre Ideen decken sich in bemerkenswerter Weise mit den Zielen unseres Kreises. Wir sind überzeugt, dass die Erforschung der Seele den letzten Schleier der Natur lüften wird. Ihre Anwesenheit in Wien wäre von größtem Interesse.

Related Posts

Our Privacy policy

https://worldnews24hr.com - © 2025 News