Abschied von Titanen: Als zehn Seelen in den Herbsttagen 2025 ihr unvergessliches Vermächtnis schufen

Der Wiener Schauspieler Robert Reinagel (1968–2025) verließ uns im Alter von 57 Jahren nach einer Lungenkrebsdiagnose. Reinagel war ein Universalist und ein treuer Sohn Wiens, festes Ensemblemitglied des Burgtheaters, Lehrer, Sänger und leidenschaftlicher Vermittler der Wiener Kultur. Was in seinen letzten Jahren am meisten bewundert wurde, war seine Haltung im Angesicht der Krankheit: „Ich bin ja mehr als meine Krankheit“, sagte er damals. Diese Einstellung – Professionalität gepaart mit menschlicher Wärme und dem Credo, „leiwand zueinander sein“ zu sollen – durchzog sein gesamtes Leben und macht seinen Tod zu einem Moment der stillen, bewundernswerten Würde.

Schließlich verlor die Hip-Hop-Welt Glenn Clifton Jr., besser bekannt als Young Bleed (1974–2025), der plötzlich an einem Hirnaneurysma verstarb. Als Pionier des Südstaaten-Raps aus Baton Rouge (Concentration Camp) schuf Young Bleed authentische Narrative, die in Street-Weisheit verwurzelt waren und Platinstatus erreichten. Seine Musik bewies, dass Verwundbarkeit und Stärke im Hip-Hop koexistieren können. Sein Tod hinterlässt einen erheblichen Verlust in einer Gemeinschaft, deren Leben er durch seine unerbittliche Kunstfertigkeit berührte.

V. Die bleibende Erinnerung

Die Abschiede von Alexander Fitz, Jan Koch, June Lockert, Nick Mangold, Björn Andresen, Hakan Orbeyi, Günther Haritz, Robert Reinagel, Young Bleed und Dieter Weidenfeld bilden ein Mosaik, das die volle Bandbreite menschlicher Erfahrung widerspiegelt. Sie waren Pioniere, Kämpfer, Bewahrer und Brückenbauer. Ihr Verlust ist nicht nur der Verlust einer prominenten Persönlichkeit, sondern der Verlust einer Perspektive, eines Stücks Geschichte und eines unvergesslichen Klangs.

Indem wir uns an die stille Integrität eines Nick Mangold, die bewundernswerte Würde eines Robert Reinagel, die Langlebigkeit einer June Lockert und die schöpferische Kraft eines Alexander Fitz erinnern, erfüllen wir die Pflicht, die Victor Hugo uns auferlegte: Sie nicht zu vergessen. Denn nur wer vergessen wird, ist tot. Ihre Stimmen, ihre Bilder und ihre Werke klingen und leuchten weiter – ein ewiges, unvergängliches Vermächtnis.

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