Der Königsmacher: Bardellas geniale Strategie
Hier kommt die strategische Brillanz Jordan Bardellas ins Spiel. Er wird als der „Königsmacher“ gesehen, der „Brückenkopf“ zu den Republikanern [Absatz 8]. Er schmiedet an einer „Union der Rechten“.
Ein Blick auf die aktuellen Wahlumfragen zeigt das explosive Potenzial dieses Bündnisses: Das Rassemblement National liegt bei 33,6%, die Republikaner bei 11,8%. Hinzu kommt die Partei Reconquête mit 4,3% [Absatz 9]. Zusammen erreichen diese Parteien bereits jetzt über 50% der Stimmen.
Der Trend ist eindeutig: Die Rechtsparteien verzeichnen massive Zuwächse, während Macrons Lager erodiert. Analysten gehen davon aus, dass eine solche geeinte Rechte bei Neuwahlen, umgerechnet in Mandate, eine Zwei-Drittel- oder sogar Drei-Viertel-Mehrheit im Parlament erringen könnte [Absatz 10]. Bardella nutzt seine ungeheure Beliebtheit, um das gesamte konservative Lager zu einen – ein strategisches Meisterstück, das die politische Landschaft Frankreichs fundamental neu ausrichten wird.
Das Ultimatum an die EU: Die Sprengung der alten Ordnung
Sollte dieser Plan aufgehen, wird sich Frankreich fundamental verändern – und unmittelbar danach Ursula von der Leyen und die EU-Führung ins Visier nehmen. Bardellas Kampfansage ist unmissverständlich: Bereits 2024 kündigte er an, die EU-Verträge „neu schreiben“ zu wollen [Absatz 3].
Das ist keine leere Drohung, sondern ein klares Ultimatum: Entweder verändert sich die EU von Grund auf, oder Frankreich wird sie in ihrer jetzigen Form „nicht mehr länger mittragen“ [Absatz 3].
Eine von Bardella geschmiedete Regierung will eine andere EU – eine Union, wie sie auch von der FPÖ in Österreich oder der AfD in Deutschland gefordert wird [Absatz 11]. Es wäre ein Schulterschluss der national-konservativen Kräfte, der die europäische Politik von Grund auf neu definieren würde. Für viele, die dem Brüsseler Kurs kritisch gegenüberstehen, ist dies das lang ersehnte „Licht am Ende des Tunnels“ [Absatz 11].
Die Offensive von Bardella und Le Pen hat gerade erst begonnen, doch ihr Echo ist bereits in den Korridoren der Macht in Brüssel spürbar. Die Frage ist nicht, ob sich die EU verändern wird, sondern wann und wie radikal sie sich dem Druck des neuen politischen Zentrums in Paris beugen muss. Die Ära Macron ist beendet. Die Ära der europäischen Neuausrichtung hat begonnen.