EXKLUSIV: Der Handschuh, das Schweigen und die unbekannte DNA – Wer war die zweite Person im Mordfall Fabian (†8)?

  1. Entlastung/Komplikation für Gina H.: Die DNA könnte von einem Mittäter stammen, der die Brandlegung vornahm.

  2. Gefahr der Ablenkung: Die DNA könnte von einem „unbeteiligten Dritten“ stammen, etwa einem Helfer, einem Passanten oder jemandem, der das Objekt zufällig berührt hat. Die Kriminaltechniker prüfen penibel, ob die Spur nachträglich übertragen wurde, was ihre Beweiskraft massiv mindern würde.

Das LKA und die Sonderkommission arbeiten nun gegen die Zeit. Neben der DNA-Analyse werden auch Bilder einer Überwachungskamera einer nahegelegenen Reitanlage ausgewertet, die womöglich den Moment der Übergabe des Handschuhs oder andere Personen in der Umgebung aufgenommen hat. Die gesamte Chronologie des 5. November steht auf dem Prüfstand.

Hoffnung, Angst und die Heilung einer Stadt

Während die Labore schweigen, reagiert die Stadt Güstro gespalten. Die Nachricht von der unbekannten DNA ist für manche ein Zeichen, dass endlich die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Für andere ist es der Beweis, dass der Albtraum weitergeht und die Unsicherheit kein Ende nimmt.

Für Fabians Eltern bedeutet es einen Wechselbad der Gefühle. Der Vater hofft auf Klarheit, die Mutter befürchtet, dass „alles erneut im Nebel endet“.

Dennoch hat der Handschuh etwas ausgelöst. Aus Resignation wurde wieder Hoffnung. Die Menschen in Güstro atmen wieder. Kerzen brennen vor Fabians Schule, Plakate hängen an den Zäunen. Es geht längst um mehr als nur Ermittlungen: Es geht um Heilung, um Zusammenhalt, um den Versuch, das Unbegreifliche begreifbar zu machen.

Der Handschuh ist zum Symbol für Geduld, Zweifel und die Suche nach Wahrheit geworden. Die Ermittler sind konzentriert, sachlich, aber entschlossener denn je. „Wir haben wieder einen Anhaltspunkt und diesmal werden wir ihn nicht loslassen“, beschreibt es ein Ermittler intern.

Der Fall Fabian bleibt ein Rätsel, ein Puzzle aus Schmerz, Schweigen und fragmentarischen Spuren. Die Hoffnung der gesamten Region ruht nun auf den finalen Ergebnissen der DNA-Analyse – denn sie könnten nicht nur einen Täter überführen, sondern auch eine bisher unbekannte zweite Person in den Fokus rücken, die bis heute im Schatten der Tragödie verborgen blieb.

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