AfD-Neuling rechnet mit Luisa Neubauer ab – hitzige Bundestagsdebatte eskaliert
Berlin – Es war eine dieser Reden, die man im Bundestag nicht so schnell vergisst. Ein junger AfD-Abgeordneter sorgt derzeit für Aufsehen, nachdem er in einer flammenden Rede Klimaaktivistin Luisa Neubauer frontal angegriffen und dabei das gesamte Konzept der internationalen Klimakonferenzen in Frage gestellt hat. Seine Worte lösten nicht nur im Saal, sondern auch online eine Welle der Empörung und Zustimmung zugleich aus.
„Klingt idiotisch. Ist es auch“, begann der AfD-Politiker seine Rede mit scharfem Spott. Was folgte, war eine gnadenlose Abrechnung mit der globalen Klimapolitik, den Grünen und besonders mit der medial gefeierten Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Während die Klimabewegung um Neubauer und Fridays for Future seit Jahren auf radikale Maßnahmen pocht, stellte der AfD-Redner das gesamte System als heuchlerisch dar.
Er erinnerte daran, dass in wenigen Wochen rund 70.000 Delegierte aus aller Welt nach Brasilien reisen werden – mitten in den Amazonas-Regenwald, um über Klimaschutz zu sprechen. „Eine ganze Stadt fliegt um den Globus, um zu erzählen, wie schrecklich es um das Weltklima steht“, spottete er und bezeichnete das Ganze als „Klimatheater“ und „Champions League der grünen Doppelmoral“.
Die Kritik saß tief. Denn laut offiziellen Berichten der Vereinten Nationen verursachten allein die letzten Klimakonferenzen zusammen Millionen Tonnen CO₂ – mehr, als ganze Städte in Deutschland jährlich ausstoßen. „Wie kann man glaubwürdig über CO₂-Reduktion sprechen, wenn man selbst der größte Verursacher ist?“, fragte er unter Applaus aus seiner Fraktion.

Während die AfD-Redner seine Worte mit Beifall begleiteten, reagierten Vertreter anderer Parteien empört. SPD-Politiker Hubertus Heil konterte mit einer leidenschaftlichen Gegenrede und warf der AfD vor, mit populistischen Angriffen und gefährlichen Vereinfachungen Politik zu betreiben. „Wer dieses Land liebt, muss seine Demokratie verteidigen – gegen äußere Feinde und auch gegen innere Saboteure, die in den Reihen der AfD sitzen“, so Heil mit scharfer Stimme.
Doch die Erwiderung blieb nicht unbeantwortet. Der AfD-Abgeordnete nahm das Wort erneut: „Das ist Unsinn“, entgegnete er. „Die Regierung hat jederzeit das Recht, Informationen zu verweigern, wenn nationale Interessen betroffen sind. Wir stellen Fragen im Namen der Bürger, nicht für Russland.“ Seine Worte lösten lauten Applaus und vereinzelte Buhrufe aus.
Der Streit zwischen AfD und SPD eskalierte. Heil warf der AfD Verbindungen zu ausländischen Geheimdiensten und „Sabotage an der Demokratie“ vor. Der AfD-Politiker konterte mit Vorwürfen gegen die SPD, die selbst von Rüstungskonzernen Spenden erhalten habe. Der Bundestag geriet für Minuten in ein lautstarkes Wortgefecht, das selbst erfahrene Politiker sprachlos machte.
Zwischen den politischen Angriffen schwang jedoch ein tieferer Konflikt mit: das Misstrauen zwischen den Generationen, die Entfremdung zwischen Klimaaktivismus und Lebensrealität. Während Neubauer und ihre Mitstreiter zu globaler Verantwortung aufrufen, sieht die AfD in den Klimamaßnahmen der Regierung vor allem eine Belastung für Bürger und Wirtschaft.
„Hier zerstört man unsere Industrie, unsere Energieversorgung und die deutsche Wettbewerbsfähigkeit – im Namen einer Politik, die dem Klima nichts bringt“, wetterte der AfD-Neuling. Die Regierung feiere sich für Verbote, während Bürger mit steigenden Kosten und Energieknappheit zu kämpfen hätten.
Seine Rede endete mit einem Satz, der das Netz spaltete: „Schützen Sie die Natur, aber lassen Sie den Quatsch mit dem Klima.“ Für die einen ein Schlag ins Gesicht aller, die sich für Umweltschutz einsetzen – für andere ein mutiger Tabubruch, der ausspricht, was viele denken.
Kurz darauf meldeten sich Vertreter der Grünen zu Wort und verurteilten den Auftritt scharf. Luisa Neubauer selbst reagierte nicht direkt, doch in sozialen Netzwerken schrieb sie: „Wer Wissenschaft leugnet, gefährdet unser aller Zukunft.“ Die Debatte wurde zum Symbol für die wachsende Kluft zwischen Klimabewegung und Klimaskeptikern.

Während politische Gegner von „populistischer Propaganda“ sprachen, feierten AfD-Anhänger die Rede als „ehrlich, direkt und notwendig“. In rechten Foren wurde der Redner zum neuen „Stimme des Volkes“ erhoben, während Kritiker vor einer gefährlichen Verharmlosung der Klimakrise warnten.
Doch jenseits der hitzigen Schlagzeilen bleibt eine Frage: Was, wenn er zumindest in einem Punkt recht hat? Die Klimakonferenzen verbrauchen immense Ressourcen – und schaffen dennoch kaum verbindliche Lösungen. Zwischen moralischem Anspruch und praktischer Wirkung scheint ein Graben zu liegen, den keine Partei wirklich überbrücken kann.
Die Bundestagsdebatte zeigt, wie polarisiert Deutschland geworden ist. Während die einen für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen, fordern andere, endlich wieder Vernunft und wirtschaftliche Realität in die Politik zurückzubringen. Ob man ihn nun bewundert oder verachtet – der AfD-Neuling hat es geschafft, eine Diskussion neu zu entfachen, die längst in politischen Ritualen erstickt war.
Eines steht fest: Diese Rede war kein Zufall, sondern eine Kampfansage. An Luisa Neubauer, an die Grünen, und an ein System, das nach Ansicht vieler Bürger den Bezug zur Realität verloren hat.