Mit 14 machte er seine eigene Mutter schwanger: Der verfluchteste Sohn Deutschlands

„Sie darf das nicht“, kreischte sie plötzlich. „Sie darf dich nicht erkennen. Sie darf dich nicht wollen. Sie darf nicht.“

Daniel ging einen Schritt zurück. Frau Winter klopfte plötzlich an die Tür. Margarita zuckte zusammen. Frau Winter trat ein, sah sofort die Szene.

„Daniel“, sagte sie leise. „Du hättest nicht kommen sollen.“

„Ich weiß, aber ich musste.“

„Dann hör mir jetzt zu“, sagte Frau Winter. „Wenn du morgen früh zum Amt gehst und du sagst ihnen, du willst zurück nach Hause und du erzählst ihnen eine einfache Geschichte, dann könnte das helfen.“

Margarita starrte sie entsetzt an. „Was sagst du da?“

„Die Wahrheit macht euch kaputt“, sagte Frau Winter. „Aber eine gute Lüge kann euch retten.“

Daniel öffnete den Mund, doch bevor er etwas sagen konnte, kippte Margarita plötzlich nach hinten. Ein dumpfer Schlag. Marie schrie. Lucia schrie. Matthäus rannte weg.

Daniel fiel auf die Knie. „Mama!“

Frau Winter schrie: „Lucia, ruf den Notarzt. Sofort.“

Daniel hielt Margaritas Hand. „Mama, bleib hier. Bitte bleib hier.“ Ihre Lippen bewegten sich. Ein Hauch einer Stimme.

„Daniel, geh nicht.“

Dann wurden ihre Augen glasig.

„Mama!“, Daniel schrie. Eine Stimme, die er nicht kannte. Roh, gebrochen, verzweifelt.

Der Krankenwagen raste in Richtung der Klinik. Lucia hielt Matthäus fest. Marie schrie. Daniel stand vor dem Haus.

Als ein Arzt später auf sie zukam, brach Lucia zusammen, bevor er auch nur ein Wort sagte. Matthäus stand neben Daniel, sah zu dem Arzt hoch mit einer seltsamen, eisigen Klarheit.

„Sie ist tot“, sagte der Arzt leise.

Lucia schrie. Matthäus ließ sich auf den Boden fallen. Daniel atmete ein, aber es war, als würde die Luft ihm die Rippen zerreißen.

Eine Mitarbeiterin vom Jugendamt erschien noch in derselben Nacht. „Wir werden eine Übergangslösung finden müssen.“

„Ich kümmere mich um sie“, sagte Daniel.

„Du bist minderjährig“, sagte sie ruhig.

Frau Winter trat sofort einen Schritt vor. „Ich werde die Kinder vorübergehend aufnehmen, alle vier.“

„Das geht nicht ohne Prüfung.“

„Dann prüfen Sie mich jetzt, heute Nacht.“

„Wir werden zumindest eine vorläufige Lösung erlauben. Aber Daniel, du bleibst in der Wohngruppe, vorläufig.“

Daniel nickte. Am frühen Morgen brachte man Lucia, Matthäus und Marie zu den Winters. Daniel durfte sie begleiten, nicht bleiben, aber begleiten. Im Auto herrschte absolute Stille. Matthäus riss seine Zeichnung der Familie unter dem Schatten in tausende kleiner Papierfetzen.

Im Haus der Winters legte Frau Winter die Kleine vorsichtig in ein vorbereitetes Bettchen. Daniel blieb im Flur stehen.

„Ich habe sie zerstört.“

„Nein, ich habe sie zerstört. Deine Mutter ist an Angst gestorben“, sagte Frau Winter sanft. „Nicht an dir.“

„Ich weiß nicht, was ich jetzt bin.“

„Du bist ein Junge, Daniel. Ein Junge, der zu viel erlebt hat. Ein Junge, der noch Zeit hat, ein anderer zu werden.“

Die Mitarbeiterin des Jugendamtes kam hinter ihnen den Flur entlang. „Daniel, wir müssen los.“

Lucia hörte den Satz und rannte sofort auf ihn zu. „Nein, Daniel, bleib hier, bitte.“

„Ich komme wieder. Ich verspreche es dir.“

„Du hast es Mama versprochen“, schluchzte sie.

„Und ich halte es.“

Matthäus sah ihn an. „Wenn du gehst, kommt der Schatten wieder.“

„Dann werde ich ihn wieder vertreiben, immer wieder.“

Er küsste Marie auf den Kopf. „Ich komme zurück, mein Kleines“, flüsterte er. „Ich verspreche es.“

Daniel löste sich von seinen Geschwistern. Er trat hinaus. Das Haus hinter ihnen war voller Schmerz, aber auch voller einer einzigen Hoffnung: dass er zurückkommen würde. Daniel nickte ihnen zu, ein letztes Mal.

Dann ging er, ein Schritt, noch einer. Und jeder Schritt trug die Schwere einer Wahrheit, die nie gesprochen war, aber in allem lebte. Denn es gibt Geschichten, die nicht enden. Sie verändern nur die Richtung. Und Daniels Weg begann erst jetzt.

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