Mordfall Fabian (†8): Anwältin der Mutter bricht ihr Schweigen – und eine neue Spur stellt den gesamten Fall auf den Kopf!

Die zerbrochene Idylle: Ein „zweites Zuhause“ wird zum Tatort

GÜSTRO. Selten hat ein Kriminalfall die deutsche Öffentlichkeit so sehr erschüttert wie der Mord an dem achtjährigen Fabian. Doch in diesen Tagen, Wochen nach der Festnahme der Hauptverdächtigen Gina H. (29), Ex-Partnerin von Fabians Vater, hat der Fall eine dramatische Wende genommen, die alle bisherigen Annahmen infrage stellt. Die Nachricht, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete: Die Anwältin von Fabians Mutter, Dorina L., hat erstmals öffentlich gesprochen. Ihre Worte sind sachlich, aber sie sind wie ein Schlag: „Für Fabian war es ein zweites Zuhause.“.

Diese nüchterne Feststellung fasst die unvorstellbare Tragödie zusammen. Gina H. war keine Fremde, sie galt als vertraute Bezugsperson. Fabian, dessen Eltern getrennt lebten, verbrachte oft Zeit mit ihr und ihrem Sohn, spielte im Garten, übernachtete dort. Er mochte Gina, sie war freundlich, geduldig, es herrschte ein „pragmatisches Band“ im Alltag der Patchwork-Konstellation. Fabians Mutter Dorina L. hatte sich bewusst für Vertrauen statt Konflikt entschieden – in dem Glauben, ihr Kind in Sicherheit zu wissen. Sie wollte, dass Fabian sich wohlfühlt, egal bei wem. Nun soll gerade dieser Ort, kaum 500 Meter vom Haus der 29-Jährigen entfernt, der Schauplatz eines grausamen Verbrechens sein. Die Frage, die der Schmerz Dorina L.s umgibt, wirkt wie ein Echo aus der Stille: Wie tief kann der Verrat reichen?

Der Abgrund des Vertrauens: Zäsur nach der Festnahme

Die Festnahme von Gina H. wegen dringenden Mordverdachts Anfang November war für Dorina L. eine „Zäsur, ein Einschnitt nach Wochen voller Angst“. Doch die Erleichterung wich sofort einer neuen Art von Schmerz. Die Mutter hatte bis zuletzt nicht glauben wollen, dass Gina H., der sie vertraut hatte, etwas damit zu tun haben könnte. „Sie hat ihr Kind nie in Gefahr gesehen“, so ihre Anwältin. Dorina L. sei wie „gelähmt“ gewesen, als die Nachricht kam, „als würde die Welt stillstehen“.

Dieser Fall handelt nicht nur von einem Verbrechen, er handelt von dem Moment, in dem das tiefste Vertrauen zerbricht. Die Anwältin beschreibt den Zustand der Mutter als paralysiert zwischen Schuld und Unverständnis. Schuld, weil sie glaubt, falsches Vertrauen vermittelt zu haben. Unverständnis, weil sie nicht begreifen kann, wie jemand so Vertrautes zur Hauptverdächtigen werden konnte. „Ich habe ihr vertraut“, soll Dorina L. ihrer Anwältin gesagt haben – ein Satz, der alles erklärt und gleichzeitig alles in Frage stellt.

Für die Ermittler der Mordkommission Rostock ist die Rekonstruktion dieser Dynamik zwischen den drei Erwachsenen (Mutter, Vater, Ex-Partnerin) von entscheidender Bedeutung. Welche Spannungen gab es wirklich? War Eifersucht im Spiel? Oder war es eine emotionale Verstrickung, die irgendwann in Gewalt umschlug? Bisher gab es nur Indizien, digitale Spuren und Bewegungsdaten, die zum Haftbefehl gegen Gina H. führten. Doch nun, Wochen nach der Festnahme, scheint sich das Bild, das die Öffentlichkeit sich gemacht hatte, auf dramatische Weise zu verschieben.

Der Wendepunkt: Die männliche DNA-Spur, die alles über den Haufen wirft

Der Fall Fabian schien auf ein klar umrissenes Szenario hinauszulaufen: die Tat einer Vertrauensperson. Doch am Sonntag, dem 9. November 2025, sickert eine interne Mitteilung aus den Laboren des Landeskriminalamts (LKA) Mecklenburg-Vorpommern durch, die den bisherigen Ermittlungsverlauf „wie ein Lauffeuer“ in Frage stellt.

Nach wochenlanger, akribischer Auswertung der Spuren vom Fundort der Leiche in Reimershagen, kam der Satz, der alles veränderte: „Eine zweite DNA-Spur wurde entdeckt und sie gehört keiner der bekannten Personen aus dem engeren Umfeld.“.

Die Spur ist männlich und die Herkunft ist unbekannt. Sie gehört weder Fabian, seinen Eltern noch Gina H.

Dieser Fund ist ein Paukenschlag. Er sprengt die Annahme der alleinigen Täterschaft von Gina H. und zwingt die Behörden, die Möglichkeit weiterer Beteiligter nicht nur mitzudenken, sondern aktiv zu verfolgen. Der Verteidiger von Gina H. meldete sich sofort zu Wort und erklärte, die neuen Erkenntnisse stützten die Annahme, „dass es weitere Personen im Umfeld gegeben haben könnte“.

Die Öffentlichkeit, die sich bereits ein Urteil gebildet hatte, beginnt zu schwanken. Die Frage „Könnte Gina H. Unschuldig sein?“ oder zumindest nicht allein gehandelt haben, steht plötzlich im Raum.

Für Dorina L. und ihre Anwältin ist diese Nachricht „ein Schock, aber kein Trost“. Es ändert nichts an der Tatsache, dass ihr Kind tot ist, aber es „wirft neue Fragen auf“. Dorinas Reaktion ist dabei bemerkenswert: „Ich will keine Schlagzeilen. Ich will die Wahrheit. Wenn jemand anderes dort war, dann will ich es wissen.“ Sie will verstehen, nicht spekulieren. Die unbekannte DNA wurde in nationale Datenbanken eingespeist, mehrere Profile werden überprüft, bisher ohne Treffer.

Related Posts

Our Privacy policy

https://worldnews24hr.com - © 2025 News