Der Abschied vom Bruder: Budd Spencer und das Ende einer Ära
Ein weiteres tief prägendes Erlebnis war der Tod seines engsten Freundes, Bud Spencer, im Jahr 2016. Hill sagte damals: „Ich habe ihn mehr geliebt, als ich sagen konnte. Er war mein Bruder.“
Als Bud ging, war es, als würde ein Stück seiner Geschichte enden. Doch Terence Hill tat, was er immer tat: Er verwandelte den Schmerz in etwas Gutes. Er widmete den Film Mein Name ist Thomas seinem Freund, ein Werk über die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Der Tod seines Sohnes, die Wiederentdeckung seines Glaubens und der Abschied von seinem besten Freund wurden zum Herzstück seines Lebens. Es machte ihn zu einem Mann, der versteht, dass die größten Siege oft im Stillen errungen werden. Hill lernte, dass Schmerz nicht das Ende bedeutet, sondern der Anfang einer tieferen Wahrheit.
Die Weisheit des Alters: Bescheidenheit trotz Millionen-Vermögen
Heute, mit 86 Jahren, ist Terence Hill ein Mann, der die Spuren eines langen, fordernden Lebens trägt. Er kämpft mit Gelenkproblemen und chronischen Rückenschmerzen, die körperliche Folge jahrzehntelanger Stunts. Die seelische Einsamkeit des Alters, der Tod vieler Weggefährten, all das ist ihm nicht fremd. „Ich bin der letzte von damals“, sagte er traurig.
Doch er ist nicht verbittert. Er lebt mit seiner Frau Lori zurückgezogen in Umbrien, Italien, auf einem Anwesen, das er sein Refugium nennt. Sein Vermögen, das auf etwa 20 bis 25 Millionen Euro geschätzt wird, spiegelt seine Bescheidenheit nicht wider. Er lebt in stiller Einfachheit. Sein Fuhrpark besteht aus einem alten Land Rover und einem kleinen Fiat. Er spendet anonym für wohltätige Zwecke.
„Ich besitze wenig“, sagt er, „aber ich habe alles, was ich brauche.“
Sein größter Luxus ist die Freiheit, der Frieden, die Zeit und die Liebe. Er hat gelernt, dass wahrer Wohlstand nicht aus Geld, sondern aus innerem Frieden besteht. Sein Vermächtnis ist nicht nur musikalisch; es ist menschlich. Er hat gezeigt, dass man auch ohne Arroganz, ohne Skandale und ohne Gier eine Legende sein kann.
Am Ende all seiner Reisen, hinter Kameras, Preisen und Bühnen, steht für Terence Hill nur eines im Mittelpunkt: die Liebe seiner Frau und die stille Erinnerung an seinen Sohn und seinen Bruder. Er hat gelernt, dass wahre Liebe den Sturm überlebt – nicht weil sie perfekt ist, sondern weil sie standhält.
Sein Leben, so sagte er kürzlich, war schwer, aber schön. Er schaut in den Himmel, wo Ross und Bud vielleicht miteinander lachen. Er bleibt, was er immer war: Ein Symbol für Güte, Stärke und Menschlichkeit.