VOR 1 MINUTE: Familiendrama im Fall Fabian (8)! Ermittler finden beunruhigende Hinweise

  • Hat er die emotionalen Risiken erkannt? Hat er verstanden, was die Trennung für Gina H. psychologisch bedeuten könnte und dass sein Sohn weiterhin in diesem Umfeld war?

  • Gab er falsche Hoffnungen? Nachbarn berichten, dass er auch nach der Trennung noch Kontakt zu Gina H. hatte. War dieser Kontakt klar und eindeutig, oder signalisierte er ihr möglicherweise, dass noch etwas sein könnte? Die Ermittler prüfen das psychologische Phänomen des „Breadcrumming“ – kleine Signale, die der anderen Person Hoffnung machen, obwohl keine Absicht zur Rückkehr besteht. Dieses Verhalten könnte Gina H. daran gehindert haben, loszulassen, und ihre emotionale Kränkung vertieft haben.

Die Ermittler haben den Vater intensiv befragt. Angeblich (Informationen aus Ermittlerkreisen) gibt es bei einigen seiner Aussagen Ungereimtheiten und Widersprüche. Das muss keine kriminelle Verwicklung bedeuten, aber es könnte darauf hindeuten, dass er Details verschweigt – vielleicht aus Scham, Schuldgefühlen oder dem Bewusstsein seiner eigenen Verantwortung in dieser verhängnisvollen Konstellation.

Es ist klar: Wenn Gina H. die Täterin ist, wurde sie nicht im luftleeren Raum zur Täterin. Die Vorgeschichte emotionaler Dynamiken, Verletzungen und Enttäuschungen spielt eine zentrale Rolle, in der Matthias R. durch seine Entscheidungen und seine Art, mit der Trennung umzugehen, eine tragende Rolle innehatte.

Das unbeaufsichtigte Kind und das fehlende Handy

Die Fragen spitzen sich auf den Tag des Verschwindens zu:

Fabian blieb am 10. Oktober krankheitsbedingt zu Hause. Ermittler gehen davon aus, dass er das Haus zwischen 11:00 und 15:00 Uhr verließ.

Hier drängt sich die nächste unbequeme Frage auf: Wo waren die Eltern? Wer war an diesem Tag für Fabian verantwortlich? Wie konnte ein achtjähriges Kind, das krank zu Hause bleiben musste, einfach das Haus verlassen, ohne dass es jemand mitbekam? Auch wenn die Eltern durch die Tragödie die Hölle durchleben, müssen diese Fragen gestellt werden, um die Umstände der Tat zu verstehen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Fabian sich bewusst mit jemandem getroffen hat, dem er absolut vertraute. Das würde erklären, warum er freiwillig mitgegangen ist – mutmaßlich mit Gina H. Wusste sie, dass er an diesem Tag zu Hause war, und wenn ja, woher wusste sie das?

Ein weiteres beunruhigendes Detail: Fabian hatte sein Handy nicht dabei. Das ist für einen Achtjährigen in der heutigen Zeit ungewöhnlich. Die naheliegende Spekulation, die auch die Ermittler prüfen: Hat ihm jemand gesagt, er solle es zu Hause lassen? Jemand, der nicht wollte, dass das Treffen später über Funkzellendaten nachvollziehbar ist.

Die Mutter, Dorina L., hatte offenbar keine Chance, die volle Gefahr zu erkennen. Hinweise aus Ermittlerkreisen deuten auf Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den getrennten Eltern hin. Wenn Matthias R., der die Trennung und Gina H.’s Belastung kannte, die Mutter nicht vollständig informierte oder warnte, konnte Dorina L. die Lage nicht richtig einschätzen. Die Verantwortung für die Sicherheit des Kindes liegt bei beiden Elternteilen; relevante Informationen müssen weitergegeben werden.

Der Fundort als Botschaft und die narzisstische Kränkung

Der Fundort, der Wald bei Reimershagen, ist Gina H.’s ehemaliger Wohnort – der Ort, der Fabians „zweites Zuhause“ war. Profiler sehen den Fundort nie als zufällig an; er hat immer eine symbolische Bedeutung.

Für Gina H. könnte beides zutreffen:

  1. Pragmatisch: Sie kannte sich dort aus, wusste, wo sie ungestört war.

  2. Symbolisch: Es war ihr Ort, der Ort, wo sie mit Matthias R. und Fabian glückliche Zeiten verbracht hatte. Jetzt, nach der Trennung, ist es der Ort, wo alles endet.

Dieser Akt der Gewalt kann psychologisch als Folge einer narzisstischen Kränkung interpretiert werden. Das Gefühl, im Selbstwertgefühl und der Identität so schwer verletzt zu sein – durch den Verlust von Matthias R. und Fabian aus ihrem Leben –, dass destruktive Muster die Oberhand gewinnen. Fabian wurde so möglicherweise zum Opfer einer Rache an Matthias R., der die Beziehung beendet hatte.

Die Ermittler sezieren nun die Kommunikation (WhatsApp-Verläufe, E-Mails) von Gina H. und Matthias R. nach der Trennung. Sie suchen nach Wut, Verzweiflung, Rachegedanken bei ihr – aber auch nach bewussten oder unbewussten Unklarheiten in seiner Kommunikation, die Hoffnungen gemacht haben könnten.

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