Er trat einen Schritt auf sie zu. Es war keine geschäftliche Geste mehr. Es war die Geste eines Mannes, der Demut gelernt hatte. „Danke, Emma. Danke, dass Sie mir gezeigt haben, dass man Vatersein nicht delegieren kann. Danke, dass Sie uns beigebracht haben, wieder eine Familie zu sein.“
Emma lächelte, und ihre Augen glänzten feucht. „Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß, Max. Und vielleicht ein kleines Abenteuer.“
Es war das erste Mal, dass sie ihn beim Vornamen nannte. Und es fühlte sich richtig an.
Max Wagner war immer noch Millionär. Aber wenn man ihn heute fragte, was sein wertvollster Besitz sei, sprach er nicht von seinen Immobilien oder seinem Aktienportfolio. Er holte sein Handy heraus und zeigte ein Foto. Darauf sah man einen Jungen im Rollstuhl, lachend, mit Farbe im Gesicht, und einen Vater, der neben ihm im Gras lag und eine Kissenburg verteidigte.
Er hatte gelernt, dass das größte Vermögen nicht auf der Bank liegt, sondern in den Momenten, in denen man wirklich anwesend ist. Und alles hatte damit begonnen, dass eine Kellnerin sich die Zeit nahm, sich zu bücken und einem kleinen Jungen in die Augen zu sehen.