„Das ist nicht Ihr Kind!“ Der Millionär erwischte das Dienstmädchen beim Stillen seiner Tochter – doch was er dann tat, schockierte alle!

Nathan Collins stellte sich hinter seinen massiven Eichenschreibtisch, setzte sich aber nicht. Er starrte hinaus auf das weitläufige Anwesen.

„Sie haben mich nicht gefragt.“ Seine Stimme war ruhig, aber da war eine Schärfe darin, die Janelles Herz hämmern ließ.

„Ich hatte keine Zeit“, sagte sie leise. „Sie schrie. Sie lief blau an. Ich geriet in Panik.“

Er drehte sich um, seine scharfen Züge waren unlesbar. „Sie gerieten in Panik und entschieden, mein Kind zu füttern, als wäre es Ihr eigenes.“

Janelle schluckte schwer. Sie hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. „Sir, ich weiß, es klingt falsch für jemanden wie Sie. Aber nach dem Tod ihrer Mutter hat sie jeden abgewiesen. Sie brauchte Wärme. Hautkontakt. Trost. Nicht nur Kalorien. Ich war die Einzige, die ihr das geben konnte.“

Nathan ging näher, seine Augen fixierten Emmas friedliches Gesicht im Korb.

„Und was ist mit Ihnen?“, fragte er unerwartet. „Haben Sie nicht daran gedacht, was das mit Ihnen machen würde?“

Janelle war verwirrt. „Sir?“

„Sie haben Ihren Sohn vor drei Monaten verloren“, sagte er, seine Stimme nun seltsam belegt. „Jedes Mal, wenn Sie mein Kind an Ihre Brust legen… erinnert es Sie nicht an ihn? Reißt es die Wunde nicht wieder auf?“

Janelle atmete zitternd ein. Die Frage war grausam und doch voller Einsicht.

„Ja“, flüsterte sie. „Jedes Mal. Es tut weh. Aber… es heilt auch. Zu wissen, dass diese Milch, dieses Leben, nicht verschwendet wird. Dass es ein anderes Kind am Leben hält.“

Stille.

„Wenn Sie wollen, dass ich gehe, verstehe ich das“, sagte sie weich. „Aber bitte, Sir… finden Sie jemanden, der sie nicht nur füttert, sondern sie hält. Lassen Sie sie nicht wieder hungern.“

Es gab eine lange Pause, bevor Nathan sprach. Er ging um den Schreibtisch herum und lehnte sich dagegen, die Arme verschränkt.

„Ich dachte, ich hätte alles verloren, als meine Frau starb“, sagte er, seine Stimme tief und rau. „Ich konnte Emma nicht ansehen, weil sie ihre Augen hat. Ich habe mich versteckt. Ich habe versagt.“

Er blickte Janelle an. „Aber als ich heute hereinkam und Sie mit ihr sah… es war das erste Mal seit Monaten, dass Emma ruhig aussah. Dass sie… ganz aussah.“

Janelle blinzelte überrascht. „Sie sind nicht wütend?“

Er schüttelte langsam den Kopf. „Zuerst war ich es. Ich fühlte mich ersetzt. Aber jetzt erkenne ich, dass ich sie im Stich gelassen habe, während Sie eingesprungen sind.“

Er ging hinüber zum Korb und strich sanft mit dem Finger über die winzige Hand seiner Tochter. „Sie lebt wegen Ihnen“, murmelte er.

Janelles Augen füllten sich mit Tränen. „Ich tat nur, was jede Mutter tun würde.“

„Das ist es ja“, antwortete er sanft. „Sie gaben ihr das, was sie am meisten brauchte. Nicht nur Nahrung. Sondern Liebe.“

Er richtete sich auf und atmete tief durch. Der Geschäftsmann in ihm wich dem Vater.

„Ich möchte, dass Sie bleiben“, sagte er fest.

Janelles Augen weiteten sich. „Bleiben?“

„Ja. Aber nicht als Dienstmädchen, das Böden schrubbt. Ich möchte Sie als Emmas primäre Betreuerin einstellen. Als ihre… Amme. Ihre Pflegemutter. Nennen Sie es, wie Sie wollen.“

Janelles Herz pochte wild in ihrer Brust. „Sir, das ist zu viel. Ich kann nicht…“

„Sie haben es bereits getan“, unterbrach er sie. „Und ich vertraue Ihnen mehr als jedem Arzt oder jeder Nanny, die ich bezahlt habe. Sie haben sie gerettet, als ich es nicht konnte.“

Die Nachricht von Mr. Collins’ Entscheidung verbreitete sich schnell unter dem Personal. Einige waren schockiert, andere nickten anerkennend. Aber für Janelle und Nathan spielte das keine Rolle.

In den folgenden Wochen veränderte sich die Atmosphäre in der Villa. Wo einst drückende Stille herrschte, hörte man nun leises Glucksen und sanfte Wiegenlieder.

Janelle saß oft auf der Terrasse, Emma an ihrer Brust, während Nathan von seinem Büro aus zusah. Er begann, früher nach Hause zu kommen. Er begann, seine Tochter zu halten, lernte von Janelle, wie man sie beruhigte, wie man Vater war.

Janelle stillte Emma, bis sie alt genug für feste Nahrung war. Aber ihre Rolle endete nicht dort. Sie blieb. Sie wurde ein fester Bestandteil der Familie, eine Konstante der Liebe in Emmas Leben.

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