Jonas erstarrte. Seine Hand streckte sich zitternd aus, wagte kaum zu glauben, was er hörte. Er legte sie auf ihren Bauch. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, das von Kummer und Verlust gezeichnet war. In seinen Augen leuchtete eine Hoffnung, stärker als all die Jahre der Dunkelheit.
In den folgenden Tagen begannen sie, die Hütte gemeinsam umzubauen. Jonas fügte einen kleinen Raum an der Seite hinzu und hielt manchmal inne, um sich den Klang kleiner Füße auf dem Holz vorzustellen. Tyanita saß am Fenster und nähte kleine Hemden.
An jenem Abend saß Jonas auf der Veranda, sein Arm lag um Tyanitas Schultern. Ihre Hand ruhte sanft auf ihrem Bauch, wo ein neues Leben begann. „Vielleicht“, sagte Jonas leise, seine Stimme warm, „hat Gott uns unseren Weg verlieren lassen, damit wir einander finden konnten.“
Tyanita lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. In der Prärie, wo einst nur Staub und Einsamkeit waren, hatte eine neue Geschichte Wurzeln geschlagen – eine Geschichte von Vergebung und einer Familie, die aus dem Schmerz geboren wurde.