sie fand trost in lauras expeditionstagebuch, das vor der abreise auf ihrem schreibtisch lag. darin stand: „wenn ich nicht zurückkehre, seht es nicht als ende, sondern als teil der reise.“ diese worte gaben ihr kraft, mit der entscheidung zu leben.
ein leben voller höhen
lauras leben war geprägt von leidenschaft, disziplin und der freude an der bewegung. in trainingslagern stand sie oft vor sonnenaufgang auf den ski, ihre kolleginnen beschrieben sie als eine mischung aus fokussierter kämpferin und lebensfroher freundin. auch nach ihrem rücktritt blieb sie eine inspirierende figur: sie hielt vorträge über zielstrebigkeit, teamgeist und mut, unkonventionelle wege zu gehen.
eine kleine anekdote beschreibt sie vielleicht am besten: kurz nach ihrem rücktritt kaufte sie ein altes bergsteigertagebuch. auf der letzten seite stand: „jeder gipfel ist nur der anfang eines weiteren aufstiegs.“ sie zitierte diesen satz oft – zuletzt kurz vor der reise zum laila peak.
die initiative „höhen mit herz“
aus der trauer heraus entstand in garmisch-partenkirchen die initiative „höhen mit herz“. freunde, sportkameraden und die bergwacht wollen damit sicherheit am berg fördern und zugleich die liebe zur natur bewahren. finanziert wird das projekt auch durch den verkauf der „laura-kollektion“, schmuckstücke, die susi entwirft. die resonanz ist überwältigend: briefe aus aller welt erzählen, wie lauras geschichte menschen inspiriert hat, ihre träume zu verfolgen und mutige entscheidungen zu treffen.
abschied und aufruf

am ende eines interviews richtet sich susi direkt an die zuschauer: „wenn sie lauras geschichte berührt hat, tun sie etwas. gehen sie raus in die natur, helfen sie jemandem oder setzen sie sich für das ein, woran sie glauben. das wäre genau das, was sie gewollt hätte.“
so wird aus einer persönlichen tragödie ein öffentlicher aufruf. lauras geist bleibt lebendig – in den bergen, die sie geliebt hat, in den menschen, die sie inspiriert hat, und in jeder entscheidung, die aus mut und liebe getroffen wird.