Politisches Erdbeben: Kabinett stimmt für Merz-Ausschluss – Die CDU versinkt im Chaos

Politisches Erdbeben: Kabinett stimmt für Merz-Ausschluss – Die CDU versinkt im Chaos

Ein Beben erschüttert die Grundfesten der deutschen Politik. Was lange unter der Oberfläche brodelte, bricht sich nun mit voller Wucht Bahn: Berichten zufolge soll das CDU-Kabinett in einer dramatischen Sitzung für den Ausschluss von Bundeskanzler Friedrich Merz gestimmt haben. Es ist eine Eilmeldung, die wie eine Schockwelle durch Berlin rollt und die Christlich Demokratische Union in ein beispielloses Chaos stürzt. Der Mann, der angetreten war, die Partei nach der Ära Merkel zu einen und zu alter Stärke zurückzuführen, steht nun offenbar selbst vor dem Abgrund – gestürzt von den eigenen Leuten.

Im Zentrum dieses politischen Dramas steht ein einziges Wort, das wie ein Menetekel über der Partei schwebt: die “Brandmauer”. Friedrich Merz’ unnachgiebige Haltung, eine strikte Abgrenzung zur AfD aufrechtzuerhalten, ist zum Zankapfel geworden, der die Partei in zwei unversöhnliche Lager spaltet., Was als Symbol der bürgerlichen Abgrenzung gedacht war, wird von einer wachsenden Zahl von Parteimitgliedern längst als “Selbstfesselung” und als strategischer Fehler betrachtet, der die CDU von potenziellen Wählern im konservativen Spektrum entfremdet.

Das Feuer der Unzufriedenheit: Interne Rebellion gegen Merz

Merz warnt CDU vor Zusammenarbeit mit AfD | tagesschau.de

Die Kritik an Friedrich Merz ist längst kein leises Flüstern mehr in den Hinterzimmern der Macht. Sie ist ein offener Aufschrei, der aus den eigenen Reihen schallt. Hochrangige CDU-Politiker, die einst als Stützen seiner Führung galten, gehen nun auf offene Konfrontation. Dennis Radtke, der einflussreiche Chef des CDU-Sozialflügels, fand kürzlich klare Worte. Er forderte einen “anderen Stil” und erinnerte Merz unmissverständlich daran, dass er nicht mehr der “Kommentator am Spielfeldrand” sei. Merz trage nun Verantwortung “für Zusammenhalt, nicht für Spaltung”.

Diese Worte wiegen schwer. Sie zeichnen das Bild eines Führers, der den Kontakt zur eigenen Basis und zu wichtigen Teilen des Parteiapparats verloren hat. Auch Manuel Hagel, der CDU-Landeschef aus Baden-Württemberg, mahnte zur Differenzierung. Probleme wie Sicherheit und Ordnung in den Städten, so Hagel, hätten nicht pauschal mit Migration zu tun. Er betonte eine Realität, die Merz mit seinen zugespitzten Aussagen oft zu ignorieren scheine: “Viele Menschen mit Migrationshintergrund seien längst Teil der bürgerlichen Mitte.”

Doch Merz blieb unbeirrt. Seine provokanten Äußerungen über ein angeblich “verändertes Stadtbild” oder seine Warnungen vor einer “Überforderung durch Migration” gossen Öl ins Feuer. Sie brachten nicht nur den Koalitionspartner SPD auf die Palme – Generalsekretär Tim Klüssendorf warf Merz vor, “mit kalkulierter Spaltung Politik zu machen” – sondern auch die eigenen Leute. Selbst aus der bayerischen Schwesterpartei CSU kamen warnende Töne. Markus Blume mahnte, man müsse aufhören, “ständig die eigene Gesellschaft zu verdächtigen”.  Merz, so der wachsende Vorwurf, spiele mit dem Feuer und treibe einen Keil in die Gesellschaft, den die CDU eigentlich kitten sollte.

Die “Brandmauer” als strategische Sackgasse

Deutschland: CDU/CSU und SPD verkünden Koalitionsvertrag – DW – 04.09.2025  : r/europe

Die Spaltung, die Merz’ Kurs verursacht, ist nicht nur ideologisch, sie ist auch geografisch und demografisch messbar. Während die CDU im Westen um die politische Mitte ringt, blutet sie im Osten Wähler an die AfD aus. Umfragen zeigen ein desaströses Bild: In den östlichen Bundesländern stimmen fast 40% der Wähler der AfD zu– eine Zahl, die für eine Volkspartei wie die CDU nicht zu ignorieren ist. Die AfD, so die Analyse von Kritikern, spreche erfolgreich Themen wie Migration, Klima und Energie an, die auch die CDU-Wähler bewegen.

Die “Brandmauer” von Friedrich Merz wirkt in diesem Kontext immer mehr wie ein verzweifelter Versuch, eine Realität zu leugnen, die von den Wählern längst geschaffen wurde. Die Ironie der Situation wird von Politikwissenschaftlern wie Thomas Biebricher auf den Punkt gebracht. Er warnt, die CDU dürfe sich “nicht von der AfD treiben lassen”, doch genau das passiere: “Während Merz an seiner harten Linie festhält, übernimmt die cdu immer mehr afd positionen und das sorgt für chaos.”

Dieses Chaos zeigt sich auch in den Umfragen zur eigenen Anhängerschaft. Eine Civey-Umfrage offenbarte, dass mehr als 40% der CDU-Anhänger Merz’ eigene Aussagen zur Migration für “unnötig provokant” halten.  Der Rückhalt schwindet an allen Fronten. Der Kanzler steht zunehmend isoliert da, gefangen auf einem “schmalen Grad zwischen Standhaftigkeit und Sturheit”.

Die AfD streckt die Hand aus

In dieses Machtvakuum hinein stößt nun die AfD. Bernt Baumann, eine prominente Stimme der Partei, beschreibt die Situation innerhalb der Union mit süffisanter Genugtuung: “Es brodelt in der CDU.” Er sieht die Partei als “maximal erpresst” durch den eigenen Kanzler. Baumann warnt, die CDU blute “Tag für Tag, Woche für Woche” aus, weil die Wähler merkten, dass die Wahlversprechen nicht gehalten würden.

Nach dem nun kolportierten Sturz des Kanzlers wittert die AfD ihre historische Chance. Baumann streckt die Hand aus  und macht ein Angebot, das vor wenigen Monaten noch undenkbar schien. Er appelliert an die “Realpolitiker” in der CDU, die ihren Kanzler gestürzt haben. Sein Argument ist bestechend einfach: “Ihr habt jetzt schon alle unsere forderungen programmatisch übernommen, alle kernforderungen dann macht es keinen sinn weiter mit den linksgrünen politik zu machen.”

Es ist ein Appell an die Vernunft, gekoppelt an eine düstere Warnung. Baumann malt das Bild eines Landes im Niedergang: 9.000 Migranten, die “monatlich unkontrolliert nach Deutschland kommen”,  eine “kollabierende Wirtschaft”. Die Zeit dränge. “Jeder Tag, wo die Wende, die die Deutschen wollen, eine konservative Wende, später kommt, ist furchtbar für Deutschland.”  Die AfD biete an, diese Wende “möglichst schnell” einzuleiten – nun, da der Störfaktor Merz beseitigt sei.

Ein “Verräterkanzler” am Ende?

Die Sprache, die in diesen Kreisen für den Kanzler reserviert ist, ist an Härte kaum zu überbieten. Merz wird als “Verräterkanzler”  bezeichnet, der die “CDU verraten und an die SPD verkauft” habe. Sein Kurs sei ein “einziger Zickzackkurs des Wählerbetrugs” gewesen. Der nun erfolgte “Putsch” sei die “einzig richtige Antwort” der vernünftigen Kräfte in der Partei gewesen.

Diese drastische Rhetorik offenbart die Tiefe der Gräben. Es geht nicht mehr um politische Nuancen, es geht ums Ganze. Es geht um die Seele der CDU. Die entscheidende Frage, die Baumann stellt, hallt durch die leeren Korridore der Macht: Hat die CDU “noch Strategen, die auch führen können, die auch Truppen hinter sich versammeln können”, um diesen Umschwung zu bewirken?  Oder ist die CDU “am Ende”, so wie andere konservative Parteien in Europa?

Chaos als Chance: Die CDU am Scheideweg

Der Sturz von Friedrich Merz, sollte er sich bestätigen, ist mehr als nur eine Personalie. Es ist ein politisches Erdbeben, das die tektonischen Platten der deutschen Politik verschiebt. Es ist der vorläufige Höhepunkt eines Machtkampfes zwischen dem Anspruch, die “politische Mitte zu halten”, und dem Druck, die “konservative Wende zu wagen”.

Die CDU steht vor einer Zerreißprobe. Der “Putsch” gegen Merz war, so sehen es die Kritiker, der erste notwendige Schritt. Der zweite, so die Forderung aus dem AfD-Lager, müsse nun folgen: “Gespräche mit der AfD und eine bürgerliche Wende für Deutschland.” Alles andere, so die düstere Prophezeiung, wäre “der endgültige Untergang der CDU”.

Die Partei steht am Abgrund. Sie hat ihren Kanzler geopfert, um, wie es heißt, ihrem Land zu dienen. Doch was kommt nach dem Chaos?Ist die Partei bereit, die “Brandmauer” endgültig einzureißenund einen Weg zu beschreiten, der Deutschland fundamental verändern würde? Die kommenden Tage werden zeigen, ob die CDU die Kraft hat, sich neu zu erfinden, oder ob sie in den Trümmern ihres eigenen Machtkampfes zerbricht.

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